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Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn)

Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn)

Titel: Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Schaberick
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Maßnahmen treffen, um den Verletzten zu stabilisieren.“ Danach stand er auf und eilte mit John zum Rettungswagen.
    Es dauerte nur ein paar Sekunden, bis die beiden Männer mit der Tragbahre auf dem Weg zum Verletzten waren.
    „Wir umgreifen gemeinsam den Mann, bei drei heben wir ihn zeitgleich hoch“, erklang das Kommando des Arztes, der vor dem Verletzten kniete. Als sie ihre Arme positioniert hatten, sagte er „Eins, zwei, drei!“
    Zeitgleich hoben sie ihn an und trugen ihn auf die Bahre, die sie direkt daneben positioniert hatten. Franklyn bemühte sich, die Tropfflaschen immer über dem Patienten zu halten.
    Nun brachten sie ihn gemeinsam zum Rettungswagen und schoben ihn durch die Hecktüren ins Innere, wo er befestigt wurde. Ein paar Sekunden später fuhr der Wagen mit Sirenengeheul in Richtung Krankenhaus ab.
    Als sie zurück bei der Hundebesitzerin waren, sprach John sie an: „Ich werde Sie nun nach Hause bringen. Sie können den Hund in ihr Haus sperren und anschließend mit mir zum Krankenhaus fahren, wenn Sie das möchten.“
    „Oh, ja, gern, das ist sehr nett von Ihnen“, bedankte sich die Dame.
    „Warten Sie einen Moment, ich hole mein Auto. Es ist Hunde gewohnt.“ Schnell lief John zum Haus zurück, holte seinen Autoschlüssel und stieg in sein Auto. Anschließend lief er zum Parkplatz, öffnete hastig die Autotür, die natürlich klemmte und fuhr zu der Dame, die geduldig mit ihrem Hund wartete.
    Ohne zu zögern sprang der Hund in den Kofferraum des Kombis und legte sich auf die dort befindliche Decke. Direkt begann er, die Decke zu beschnuppern. Sie roch nach Don Camillo. „Wuff, wuff“, gab er von sich. Scheinbar war er erfreut, auf einer benutzten Hundedecke liegen zu dürfen.
    „Leg dich hin und halt die Schnauze“, kommandierte John. „Du hast genug Unsinn angestellt.“ Anschließend schloss er vorsichtig die Kofferraumklappe.
    „Steigen Sie ein“, sagte er zu der Dame und hielt ihr die Beifahrertür offen.
    „ Herzlichen Dank“, sagte sie und setzte sich umständlich ins Auto. John schloss hinter ihr die Autotür. Anschließend stieg auch er ein und fuhr vorsichtig los. Er brachte die Dame zuerst zu deren Haus, um den Hund abzuliefern. Anschließend fuhren sie gemeinsam ins Krankenhaus. Dort ging er mit der Frau zum Empfang und klärte, wohin sie sich begeben mussten. Sie gingen diverse Gänge entlang und versuchten den Weg zu finden, den man ihnen aufgetragen hatte. Als sie glaubten, an der richtigen Stelle angekommen zu sein, hielten sie an.
    „Hier muss es sein. Setzen sie sich. Es wird sicher eine ganze Weile dauern, bis das Bein Ihres Mannes wieder zusammengeschustert ist. Ich gehe davon aus, dass er die Operation ohne Probleme übersteh en wird.“
    Weinend bedankte sich die Dame bei John. Er nahm sie kurz angebunden in den Arm, um sie ein wenig zu trösten, doch es half nicht. „Er wird es schaffen, und er wird sicher wieder ganz gesund“, versuchte er es jetzt mit Worten.
    „Was geschieht mit unserem Hund? Er ist doch jetzt allein zu Hause“, fragte sie besorgt.
    „Wenn es Ihnen Recht ist, kümmere ich mich um ihn. Sie können mir gern Ihren Hausschlüssel geben. Sie wissen ja, wo wir wohnen. Wenn ich Ihnen helfen kann, mache ich das. Das ist kein Problem.“
    Die Dame händigte ihm vertrauensvoll ihren Schlüssel aus und bedankte sich abermals. Nachdem sie sich voneinander verabschiedet hatten, verließ John das Krankenhaus und fuhr nach Hause.
     
    Der Hund der Nachbarn musste leider aufgrund seiner Unberechenbarkeit und Boshaftigkeit eingeschläfert werden. Ein Team von Tierfängern holte ihn am Folgetag am Haus der älteren Dame ab. Sie hatten bei John geklingelt, da sie die Tür nicht geöffnet hatte. Als er berichtete, dass er den Schlüssel zum Haus hat, baten sie ihn, ihnen den Hund auszuhändigen. John beobachtete sie nun, wie sie ihre Arbeit verrichteten. Vermutlich hatte die Polizei diese Schritte eingeleitet, um weitere Unfälle zu verhindern. Für den Hund endete hier sein Lebensweg auf traurigste Weise.
     
    Um besser und entspannt nachdenken zu können suchten die fünf samt Don Camillo mit dem Auto den Riverfront Park in Spokane auf. Dort konnten sie direkt am Spokane River parken. In unmittelbarer Nähe zum Parkplatz befand sich ein wunderschönes Riesenrad, mit dem Sarah direkt fahren wollte. Aber den vier Erwachsenen war gerade nicht nach lustiger Unterhaltung zumute. Damit Sarah Ruhe gab, mussten sie sie aber einmal fahren lassen. Jetzt, da

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