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Baccara Collection 186

Baccara Collection 186

Titel: Baccara Collection 186 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanna Simms , Patricia Thayer , Meg Lacey
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Armen fühlte sie sich geborgen. Hier wollte sie bleiben, ein Leben lang.
    Aber wie lange konnte ihr Glück noch währen? Wie lange durfte sie Lincs Frau sein? Auch wenn sie im Bett wunderbar harmonierten, zu einem dauerhaften Glück gehörte Liebe. Und da Linc sie nicht liebte, hatte ihre Ehe keine Chance. Die Lüge, auf der ihr Glück aufgebaut war, würde es schon bald zerstören, so viel stand fest.
    Deshalb zählte der Augenblick, und in diesem Augenblick war Linc dabei, Megs Badeanzug abzustreifen. Morgen war auch noch ein Tag. Im Moment konnte sie sich auf nichts anderes konzentrieren als auf diesen Mann, der nach ihrer Liebe verlangte.
    Meg und Linc hatten es sich zur Gewohnheit gemacht, in aller Ruhe gemeinsam zu frühstücken, ehe der tägliche Trubel begann. Doch heute war Linc ziemlich aufgekratzt und konnte die Finger nicht von Meg lassen.
    „Benimm dich”, schimpfte sie und versetzte ihm einen Stoß. „Dora kann jeden Moment hereinkommen.”
    „Darf sie nicht sehen, wie wir uns küssen?” fragte Linc erstaunt. „Gut, dann hören wir auf damit.” Er tat, als würde er Meg loslassen. Doch sie packte ihn und zog ihn an sich.
    „Das könnte dir so passen”, sagte sie und küsste ihn lange.
    „Ich bin süchtig nach dir”, flüsterte Linc und wollte weitermachen. Doch in diesem Augenblick kam Nikki die Treppe heruntergepoltert und riss die Küchentür auf.
    „Einen wunderschönen guten Morgen zusammen!”
    „Was ist passiert? Du klingst so munter!”
    „Ich dachte, ich nutze die paar Tage, bis die Schule wieder anfängt, und trainiere mit Sweetie.”
    Linc wechselte einen erstaunten Blick mit Meg. „Gute Idee. Aber hast du nicht einen Termin bei der Therapeutin?”
    „Oje! Den hab ich glatt vergessen und mich mit Julie verabredet. Wir wollten ausreiten.” Nikki ließ sich auf einen Stuhl plumpsen und sah Meg bittend an. „Könntest du vielleicht …”
    Meg schüttelte den Kopf. „Kommt nicht infrage. Du musst die Termine einhalten, um die Auflage des Jugendamts zu erfüllen.”
    „Ich habe doch keine Probleme mehr”, protestierte das Mädchen.
    „So soll es auch bleiben”, bestimmte Linc und erhob sich. Er küsste seine Schwester auf die Wange und verabschiedete sich zärtlich von Meg. Meg sah ihm nach, bis die Tür hinter ihm ins Schloss gefallen war.
    „Hast du schon mit ihm gesprochen?” fragte Nikki aufgeregt.
    Meg schüttelte den Kopf.
    „Bitte, Meg, du musst mir helfen. Ich habe inzwischen herausgefunden, in welchem Krankenhaus ich zur Welt kam.”
    Meg erschrak. „Nikki, hör auf damit. Du verrennst dich in eine dumme Idee.”
    „Du willst mich nicht verstehen”, schmollte das Mädchen.
    „Du kennst deine Eltern, Linc kennt seine Eltern, nur ich weiß nicht, wer meine Eltern sind. Irgendwo da draußen leben vielleicht Geschwister von mir, und ich weiß nicht einmal, dass es sie gibt.” Dicke Tränen kullerten über ihre Wangen. „Du hast keine Ahnung, was das für mich bedeutet.” Nikki schluchzte laut und stürmte aus der Küche.
    Jetzt war guter Rat teuer. Wie sollte Meg das Mädchen trösten?
    Mit Mitleid war ihr nicht gedient, sie wollte Auskunft über ihre leibliche Familie, und zwar sofort. Lange würde sie sich nicht mehr hinhalten lassen, das musste sogar Linc allmählich einsehen. Noch heute Abend würde Meg mit ihm über diese Angelegenheit reden.
    Doch es verging eine ganze Woche, ehe Meg eines Abends das heikle Thema zur Sprache brachte. Sie hatte Linc unter einem Vorwand ins Arbeitszimmer gebeten, denn im Schlafzimmer, dem einzigen Raum, in dem sie wirklich ungestört waren, war an eine ernsthafte Unterredung nicht zu denken.
    Nervös lief sie auf und ab. Wie sollte sie es anpacken? Linc hielt Nikkis Idee für eine vorübergehende Laune, die so schnell in Vergessenheit geraten würde, wie sie gekommen war. Aber da unterschätzte er seine Schwester.
    Endlich kam er herein. Er lächelte. „Nicht ganz so romantisch wie am Pool”, bemerkte er und wollte sie küssen, doch Meg, die wusste, wohin das führen würde, wich ihm geschickt aus.
    „Wir müssen uns ernsthaft unterhalten”, sagte sie.
    „Schade. Was hast du auf dem Herzen?”
    Meg holte tief Luft und begann. „Es geht mal wieder um Nikki. Sie will unbedingt wissen, wer ihre Eltern sind, und hat mich gebeten, ihr bei der Suche zu helfen.”
    „Das kannst du nicht tun.” Linc war schockiert.
    „Sie ist fest entschlossen, ihre Familie ausfindig zu machen. Wenn ich ihr nicht helfe, forscht sie

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