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BACCARA EXKLUSIV Band 67: DEIN SINNLICHSTES VERSPRECHEN / MIT DIR EIN LEBEN LANG / JEDEN TAG EIN BISSCHEN MEHR / (German Edition)

BACCARA EXKLUSIV Band 67: DEIN SINNLICHSTES VERSPRECHEN / MIT DIR EIN LEBEN LANG / JEDEN TAG EIN BISSCHEN MEHR / (German Edition)

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 67: DEIN SINNLICHSTES VERSPRECHEN / MIT DIR EIN LEBEN LANG / JEDEN TAG EIN BISSCHEN MEHR / (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois Greiman , Maureen Child , Christie Clark
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schroff.
    „Persönlich vielleicht nicht, aber ich kenne den Frauentyp, den Sie repräsentieren. Sie wollen unabhängig und erfolgreich sein. Die ganze Welt soll Ihnen zu Füßen liegen und Gott behüte, so etwas Profanes wie ein Baby kommt dazwischen und behindert Ihre Ambitionen. Ihre Schwester war so ein Typ Frau, und ich nehme an, Sie gleichen ihr.“
    „Vielleicht bin ich meiner Schwester ja tatsächlich ähnlich“, gab Kirby ungehalten zurück. „Zumindest verursacht mir die Vorstellung, mit Ihnen verheiratet zu sein, den gleichen Widerwillen.“
    „Wirklich?“
    „Ja, allerdings.“ Sie wollte aus dem Zimmer gehen, doch Carl hielt sie am Arm fest.
    „Warum? Weil ich kein Blatt vor den Mund nehme?“ Er beugte sich über ihr Gesicht und küsste sie. Nicht gerade behutsam zuerst, fast wie zur Strafe, schließlich aber überraschend zärtlich.
    Kirby war wie gelähmt. Sie öffnete die Augen und konnte nicht verstehen, warum sie ihn nicht sofort von sich gestoßen hatte. Der Kuss hatte vielleicht ein paar Sekunden gedauert, aber selbst das war schon zu lange.
    „Verdammt“, sagte er und ließ sie los.
    Kirby hatte nicht den Mut, ihm in die Augen zu sehen, doch sie konnte sich der Tatsache nicht verschließen, dass sie unaufrichtig gewesen war.
    Zu behaupten, Widerwillen gegen ihn zu empfinden, war gelogen. Im Gegenteil, sie fand sein Wesen und seinen Körper ausgesprochen anziehend, schon vom ersten Augenblick an. Es war die Liebe zu seiner Tochter, die Kirby für diesen Mann eingenommen hatte, und sosehr sie sich auch dagegen sträubte, sie hatte damit unbewusst einen Schritt auf ihn zugemacht.
    Sie wischte sich die Lippen ab und ging ins Wohnzimmer, entschlossen, den Stier bei den Hörnern zu packen.
    „Ich möchte mich entschuldigen“, sagte er, indem er ihr folgte.
    „Wofür? Für diesen unmotivierten Überfall oder für Ihre abfällige Bemerkung?“
    „Für beides“, sagte er und schob die Fäuste in die Hosentaschen. Er sah dabei aus wie ein kleiner Junge, der etwas ausgefressen hat, und seine Ehrlichkeit rührte Kirby.
    „Dann muss ich Sie meinerseits auch um Entschuldigung bitten.“
    „Auch für beides?“
    „Auch für beides, ja.“
    „Dann sind wir wohl quitt.“ Er fuhr mit der Hand durch sein Haar, um einen Moment der Unsicherheit zu überbrücken. „Ich habe mich gehen lassen“, erklärte er. „Wahrscheinlich bin ich einfach nur müde. Ich habe seit zwei Tagen nicht mehr richtig geschlafen.“
    „Ich verstehe das, ich bin genauso müde. Können wir es nicht einfach vergessen?“
    „Ich wünschte, es wäre so einfach. Shannon hat uns da in eine missliche Lage gebracht.“
    „Eine missliche Lage“, wiederholte Kirby resigniert.
    „Ich gehe jetzt.“ Carl hatte schon den Türknauf in der Hand, als er sich noch einmal umdrehte und sich trotz seiner Erschöpfung ein Lächeln abrang. „Gute Nacht. Und vielen Dank, dass ich Jodie auf den Arm nehmen durfte.“
    „Aber glauben Sie deshalb nicht, dass Sie sie mir wegnehmen können“, sagte Kirby.
    Der Tachometer des roten Cabrios zeigte eine konstante Geschwindigkeit von neunzig Stundenkilometern. Carl hielt sein Gesicht in den Fahrtwind, als wolle er damit die bleierne Schwere aus seinem Kopf vertreiben. Müde und ausgebrannt fühlte er sich und vollkommen verwirrt.
    Er hatte sich hinreißen lassen, Kirby Gordon zu küssen, und dafür gab es keine Entschuldigung. Er konnte nicht gelten lassen, dass er sie sehr anziehend fand, auch nicht, dass er seit einem Jahr keine Frau mehr berührt hatte. Nein, all diese altbewährten Ausreden hielten seiner Selbstkritik nicht stand. Kirby war und blieb die Halbschwester seiner verstorbenen Frau.
    Und er hatte sich noch bei ihr bedankt! Bedankt für etwas, das ihm selbstverständlich zustand. Wie kam er dazu, sich wie ein Privilegierter zu fühlen, wenn er sein eigen Fleisch und Blut im Arm halten durfte? Hatte Kirby ihm schon so sehr den Kopf verdreht?
    Er trat aufs Gaspedal, bis der Motor aufheulte. So war es gut. Je schneller er fuhr, desto leichter wurde ihm ums Herz. Kirby Gordon war ein janusköpfiges Wesen, und die widersprüchliche Wirkung, die sie auf ihn ausübte, machte es ihm besonders schwer, sich ihr gegenüber angemessen zu verhalten.
    Einerseits war ihre tiefe Bindung an das Kind nicht zu übersehen, und im Umgang mit der Kleinen war sie mütterlich und weich. Andererseits aber erinnerte sie Carl sowohl an Shannon als auch an seine kühle, distanzierte Mutter, die ihre

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