Bärenmädchen (German Edition)
Mann. „Wir haben uns fast die Beine in den Bauch gestanden, aber der werden wir das zickige Getue gründlich austreiben.“
Dann waren sie heran. Anne wurde bei den Armen gepackt und vom Stuhl hochgerissen. Während die eine sie mit ihren Schraubstock-Händen fest im Griff hatte, machte sich die andere an ihrer Kleidung zu schaffen. Sie begann Anne auszuziehen! Schon glitt ihr Rock zu Boden und sie stand untenherum nur noch in Strumpfhosen da. Das geknöpfte Oberteil riss die Schwester – es war die mit der Männerstimme – mit einem kräftigen Ruck ihrer Hände einfach entzwei. Jetzt begann sich Anne zu sträuben. Sie versuchte sich loszureißen und wand sich hin und her, um den Griff der zweiten Schwester zu entkommen. Eine schallende Ohrfeige war die Antwort.
Der brennende Schmerz auf ihrer linken Wange und die Verblüffung zum ersten Mal, seit sie denken konnte, geschlagen worden zu sein, ließen sie erstarren. Tränen schossen ihr in die Augen. Wie durch einen Schleier sah sie, wie sich die Schwester an ihrem BH zu schaffen machte. Sekunden später hatte sie ihre Brüste entblößt. Grob wurden ihr jetzt die Hände auf den Rücken gezwungen und dort mit irgendetwas gefesselt, dass scharf in ihre Haut schnitt, sobald sie versuchte ihre Handgelenke zu bewegen. Schließlich wurde ihr die Strumpfhose mitsamt Slip heruntergezogen. Sie war nackt und schämte sich plötzlich sehr. Vor Verlegenheit schossen ihr noch mehr Tränen in die Augen. Verzweifelt schaute sie auf den Vertrag, der immer noch auf dem Tisch lag.
„Bitte, ich möchte das nicht. Ich möchte gehen“, brachte sie hervor. Ihre Augen huschten zu Abner. Der hatte sich sehr bequem in seinem Stuhl zurückgelehnt. Seine rechte Hand tätschelte inzwischen die Brüste des vor ihm knienden Mädchens in der Dienstmädchenuniform. Anne sah, dass sie ihm ihr Oberteil so eifrig entgegenreckte, wie sie es vorher mit ihren Po getan hatte. Zudem war ihre eigene rechte Hand unter ihrer Schürze verschwunden und schien dort ganze Arbeit zu leisten, denn das Mädchen schaute sie mit dem gleichen verklärten Blick an wie vorhin. Nein, etwas war anders, begriff Anne plötzlich. Abners leichtbekleidete Favoritin weidete sich offensichtlich an Annes misslicher Lage und ließ sich davon erregen. Irgendwie war diese Erkenntnis fast genauso demütigend wie die Behandlung durch die Krankenschwestern.
„Bitte, ich möchte gehen“, stammelte sie noch einmal. Abner musterte sie kühl. Alles an ihm strahlte jetzt Macht und Arroganz aus. Er hob seine Hand und schnippte mit den Fingern. Dann, als er die Aufmerksamkeit der beiden Schwestern hatte, erklärte er: „Die Kleine muss als erstes lernen, dass sie nicht ungefragt reden darf. Also stopft ihr den vorlauten Mund.“
Trotz ihrer massigen Statur, bewegten sich die Schwestern unglaublich flink. Eine hob Annes Slip vom Boden auf. Die andere hielt ihr mit zwei Fingern die Nase zu und als Anne nach Luft schnappte, wurde ihr das Stück Stoff in den Mund gestopft.
„Wenn du es ausspuckst, stopfen wir dir deine Strumpfhose ins Maul. Daran wirst du noch mehr zu knabbern haben“, kommentierte die Schwester mit der Männerstimme Annes reflexartige Bemühungen ihren Mund wieder freizubekommen. Anne unterdrückte einem Würgereflex und hielt den Mund weit offen, um so wenig wie möglich, mit dem Stoffknäuel in ihrem Rachen in Berührung zu kommen.
Unterdessen meldete sich auch die andere Schwester zu Wort. Sie hatte ein rundes, pausbäckiges Gesicht. Ihre braunen Haare trug sie in einer Frisur, die Anne unter anderen Umständen verächtlich als Hausfrauen-Dauerwellen-Look abgetan hätte. Jetzt strahlte die Pausbäckige förmlich vor Vergnügen. Mit unangenehm schriller Stimme wandte sie sich an Abner: „Für mich sieht sie ja aus wie ein Weihnachtskarpfen, Herr Doktor. Das aufgesperrte Mäulchen, die aufgerissenen Augen und wie ihr das eigene Höschen noch halb aus dem Mund schaut, einfach herrlich.“ Sie lachte gackernd und am lautesten über ihren eigenen Witz. „Soll sie jetzt untersucht werden, Herr Doktor?“, fragte sie dann.
„Ja, bringt sie zu den anderen in die Praxisräume“, antwortete Abner, und schon scheuchten die beiden ihre nackte Gefangene aus dem Raum. Mit lauten klatschenden Schlägen auf ihr Hiterteil wurde Anne durch einen langen Flur getrieben. Wie eine Puppe stolperte sie voran. Ein Teil ihres Bewusstseins hatte sich wie eine kleine Maus irgendwo in einer dunklen Ecke ihrer selbst
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