Bärenmädchen (German Edition)
wie man es sich als Alpha oft nur schwer vorstellen kann.“
Gleichzeitig mit diesen Worten schob sich seine Hand – endlich, endlich – in das Zentrum all ihrer Empfindungen. Da bäumte sich Anne auf und spreizte ihr Beine so weit, wie es ihr in dieser Position nur möglich war. Der Räuberhauptmann gab gleichzeitig ihren linken Arm, denjenigen, den er vorher auf ihrem Rücken festgehalten hatte, frei. Sie nutze es, um sich nun mit beiden Händen abzustützen, so dass sie ihm ihren Schoß noch weiter entgegenrecken konnte. Als sich seine Hand dann immer tiefer in sie hineingrub, warf sie ihren Kopf vor Wonne zurück, schnappte nach Luft und biss in ihren Handballen, um wenigstens ihr lüsternes Stöhnen zu unterdrücken,
„Wenn du leise bist, hör ich sofort auf“, sagte der Räuberhauptmann. Oh, wie er mit ihr spielte, wie er sie benutzte. Natürlich stöhnte Anne jetzt, und zwar so laut, dass man es wahrscheinlich noch bis ins oberste Stockwerke des Schlosses hören konnte. Um nichts in der Welt wollte sie, dass der Scheißkerl, dieses miese Arschloch seine Verbrecherhand jemals wieder wegnahm, dort wo sie jetzt war. Dann aber war seine Hand plötzlich doch fort. Anne erschlaffte und ließ keuchend und japsend ihren Kopf so tief sinken bis ihre Haarspitzen das Gras berührten.
„Arm“, befahl der Räuberhauptmann und sie legte ihren rechten Arm gehorsam wieder auf ihren Rücken, wo er ihn mit festem Griff packte. Dann sprach er wieder mit dem „Sadisten-Azubi“: „Wenn du Betas in Zukunft bestrafst, musst du es immer bis über einen bestimmten Punkt hinaus tun. Vorher genießen sie es zu sehr. Es macht sie geil. Das hat uns die Kleine hier ja eben gut vorgeführt. Sie kriegt daher jetzt zehn weitere Schläge.“
Diesmal schlug er so hart zu, dass Anne im wahrsten Sinne des Wortes Hören und Sehen verging. Sie versank in einer Welt aus Schmerz und konnte nur mit größter Mühe ihre Tränen unterdrücken. Beim sechsten Schlag presste sie sich – ihrem Peiniger schien es diesmal gleichgültig - wieder den Handballen vor den Mund, um nicht zu schreien. Den Abdruck ihrer Zähne konnte sie noch Tage später sehen.
„Auf mit dir“, befahl der Räuberhauptmann, als es vorbei war.
Anne taumelte hoch. Ihr weißes Höschen hing noch zwischen ihren Oberschenkeln.
„Ausziehen.“
Anne schlüpfte unbeholfen aus dem Höschen. Da sie nicht wusste wohin damit, drehte sie es verlegen zwischen ihren Fingern.
„Du wirst es in der Hand behalten. Die anderen Mädchen sollen deinen feuerroten Arsch sehen, damit sie wissen, was faulen Zöglingen passiert.“
„Ja Herr Götz. Danke für die Bestrafung, Herr Götz“, brachte sie hervor. Unter ihren gesenkten Liedern linste sie auf seinen Gesichtsausdruck, und was sie da sah, war fast genauso schlimm wie das vorangegangene. Er blickte sie mit einer derart nichtssagenden Miene an, als wäre er ein Mechaniker, der gerade einen x-beliebigen Gegenstand repariert hatte. Wenn er wütend geschaut hätte oder lüstern oder amüsiert oder auch nur herablassend, alles wäre besser gewesen als dies. Da fing sie doch an zu flennen und konnte einfach nichts dagegen tun. Schniefend und tränenüberströmt stand sie vor ihm, krampfhaft bemüht, die vorschriftsmäßige Stehposition einzuhalten, während erbarmungswürdige Schluchzer ihren Körper schüttelten. Sie wusste nicht, ob er angesichts dieses jämmerlichen Häufchen Elends ein Einsehen hatte, aber der Räuberhauptmann beorderte sie nun neben seinen Stuhl und ließ sie im Platz neben sich niedergehen. Dann befahl er den restlichen Mädchen, mit ihrem Training fortzufahren. Im Nu waren scharfe Kommandos und immer wieder das Klatschen der Peitschen zu hören. Keines der anderen Mädchen traute sich, jetzt noch träge und faul zu wirken.
Und natürlich hatte der Räuberhauptmann auch kein Einsehen mit Anne, sondern führte sie weiter vor. Der junge Mann, den der Räuberhauptmann Anatol nannte, sagte etwas in einer fremden Sprache, wahrscheinlich war es Moldurisch. Daraufhin lachten Rockenbach und der Räuberhauptmann. Der erklärte dann auf Deutsch: „Gut beobachtet, Anatol. Das Grimassenschneiden mit der Oberlippe hat sie sich durch die Beringung angewöhnt. Jetzt ist es besonders stark, weil die Kleine natürlich aufgeregt ist. ‚Sieht scharf aus‘, wie du so schön sagst. Vor allem ja auch, weil sie diese prächtigen vollen Lippen hat. Daher hat Frau Rüschenberg, die Zofenmeisterin der Gruppe, es auch nicht
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