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Band 3 - Blutjagd

Band 3 - Blutjagd

Titel: Band 3 - Blutjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Krawatte, die noch nicht gebunden war. Gott helfe mir, aber er sah gut aus.
    Wie al es, was sich jemand auch nur annähernd Weibliches nur wünschen konnte: jung, attraktiv, stark, selbstsicher. Es gefiel mir nicht, dass ich sein Aussehen mochte, aber was sol te ich machen?
    Mit einem fragenden Gesichtsausdruck schüttelte Trent geistesabwesend seine Ärmel nach unten und knöpfte sie zu.
    Die zwei oberen Knöpfe seines Hemds waren offen und präsentierten einen faszinierenden Einblick. Als er das Erdgeschoss erreichte, hob er den Kopf, sah das Fenster und hielt einen Moment inne.
    »Was ist mit der Schutzwand passiert?«, fragte er.
    »Ms. Morgan hat sie berührt«, erklärte Jonathan mit der selbstgefäl igen Schadenfreude eines Sechsjährigen, der sein älteres Geschwisterchen verpetzen konnte. »Ich stimme gegen Quens Pläne. Morgan ist unberechenbar und gefährlich.«
    Quen warf ihm einen finsteren Blick zu, den Trent nicht sah, weil er damit beschäftigt war, die oberen Hemdknöpfe zu schließen. »Vol es Licht«, sagte Trent, und ich blinzelte, als über uns ein riesiges Licht nach dem anderen anging, bis der Raum taghel erleuchtet war. Mein Magen verkrampfte sich, als ich mir das Fenster genauer ansah. Mist. Ich hatte es kaputtgemacht, aber so richtig. Sogar die roten Streifen meiner Aura waren zu erkennen, und es gefiel mir nicht, dass die drei jetzt wussten, dass ich in meiner Vergangenheit so viel Schmerzhaftes erfahren hatte. Aber zumindest war Als Schwarz verschwunden. Gott sei Dank.
    Trent trat mit ausdrucksloser Miene näher. Als er anhielt, roch ich den klaren Geruch von Aftershave.
    »Das ist passiert, als Sie es berührt haben?«, fragte er, und sein Blick wanderte von meiner neuen Frisur zum Fenster.
    »Ich, ahm, yeah. Quen hat gesagt, dass es aus einer Folie aus Jenseitsenergie besteht. Ich dachte, dass es ein modifizierter Schutzkreis sein müsste.«
    Quen zog den Kopf ein und trat zu uns. »Es ist kein Schutzkreis, es ist eine Schutzwand. Ihre Aura und die Aura der Person, die sie hergestel t hat, müssen in einer ähnlichen Frequenz schwingen.«
    Trent verzog besorgt das Gesicht und musterte das Fenster. Dann ging ihm offenbar etwas durch den Kopf, was er nicht aussprach, und seine Finger zuckten. Ich beobachtete ihn und hatte so eine Ahnung, dass er es mehr als seltsam fand, und vielsagend. Das Gefühl verfestigte sich, als Trent Quen einen kurzen Blick zuwarf, mit dem zwischen den beiden irgendetwas Securityrelevantes geklärt wurde.
    Quen zuckte leicht mit den Schultern, und Trent holte langsam und tief Luft.
    »Lasst jemanden von der Instandhaltung es sich ansehen«, befahl er, dann rückte er seinen Kragen zurecht und fügte laut hinzu: »Licht zurück.« Ich erstarrte, als das blendende Licht verschwand und meine Augen versuchten, sich anzupassen.
    »Ich bin damit nicht einverstanden«, erklärte Trent in dem beruhigenden Dämmerlicht, und Jonathan lächelte.
    »Ja, Sa'han«, sagte Quen leise. »Aber Sie werden Morgan mitnehmen, oder Sie werden nicht gehen.«
    So, so, dachte ich, während Trents Ohren langsam rot wurden. Ich hatte nicht gewusst, dass Quen über die Autorität verfügte, Trent zu sagen, was er zu tun hatte. Aber offensichtlich war es ein Recht, das nur selten in Anspruch genommen wurde, und niemals ohne Folgen. Jonathan neben mir sah geradezu krank aus.
    »Quen. .«, begann Trent.
    Der Security-Chef nahm Haltung an und sah über Trents Schulter hinweg ins Nichts. Seine Hände waren auf dem Rücken verschränkt. »Mein Vampirbiss macht mich unzuverlässig, Sa'han«, sagte er, und ich zuckte zusammen, da ich sehen konnte, wie schwer es ihm fiel, das so offen zuzugeben. »Ich bin mir meiner Effektivität nicht länger sicher.«
    »Verdammt, Quen«, rief Trent. »Morgan ist auch gebissen worden. Was macht sie sicherer als dich?«
    »Ms. Morgan lebt seit sieben Monaten mit einem Vampir zusammen und ist noch nicht unterlegen«, erwiderte Quen steif. »Sie hat eine Reihe von Defensivstrategien entwickelt, um gegen einen Vamp, der sie bezaubern wil , anzukämpfen.
    Das habe ich noch nicht, und deswegen bin ich in fragwürdigen Situationen nicht länger verlässlich.«
    Sein vernarbtes Gesicht war vor Scham angespannt, und ich wünschte mir, Trent würde den Mund halten und einfach mitmachen. Dieses Geständnis tötete,Quen.

    »Sa'han«, bat Quen ruhig. »Morgan kann Sie beschützen.
    Ich kann es nicht. Verlangen Sie nicht von mir, das zu tun.«
    Ich trat unruhig von einem Fuß

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