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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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fliegen, während es noch warm ist, einen Bus besteigen, nach Hause fahren und vergessen, dass ich dich jemals um Hilfe gebeten habe. Ich weiß nicht, ob ich genug Jenseitsenergie gespeichert habe, um beide Zauber zu aktivieren, und ich kann nicht riskieren, dass du hier festhängst, fal s ich -« Ich verzog wieder das Gesicht.
    »Fal s ich verletzt werde«, beendete ich den Satz. »Ich glaube nicht, dass Ceri den Fluch al eine rückgängig machen kann, also muss sie einen neuen anfertigen, und dafür brauchte sie Dämonenblut. .« Ich wol te, dass er mir sagte, dass ich ein Trottel war und er natürlich bis zum Ende bei mir bleiben würde, aber ich musste es wenigstens anbieten.
    Er zog die Augenbrauen zusammen. »Bist du fertig?«, fragte er leise. Ich antwortete nicht. Er lehnte sich vor und legte seine Lippen an mein Ohr. »Du bist eine trottelige Hexe«, flüsterte er leise, aber entschlossen. Ich lächelte.
    »Wenn ich könnte, würde ich dich eine Woche lang pixen, einfach, weil du vorgeschlagen hast, dass ich hier abhaue und dich zurücklasse. Du wirst das Jenseits in deinem Kopf dafür verwenden, dich zu verwandeln, und dann machst du diese Frau fertig. Und dann verschwinden wir so schnel wie möglich mit Nick von dieser Insel.«
    »Ich bin deine Rückendeckung«, sprach er weiter und trat einen Schritt zurück. »Kein Schönwetterfreund, der beim ersten Problem davonfliegt. Du brauchst mich, Hexe. Du brauchst mich, um Nick zu tragen, fal s er bewusstlos ist, um einen Jeep kurzzuschließen, um zurück zum Strand zu fahren und ein Boot zu stehlen, fal s er nicht schwimmen kann. Und Jax geht es gut«, fügte er noch hinzu. »Er ist ein ausgewachsener Pixie und kann für sich selbst sorgen. Bevor wir aufgebrochen sind, habe ich mich darum gekümmert, dass er die Nummer der Kirche weiß und >Cincinnati< auf den Busfahrplänen lesen kann.«
    Die Falten in seinem Gesicht glätteten sich, und ein ausgekochtes Funkeln trat statt der Wut in seine Augen. »Ich muss nicht klein werden, um aus diesen Handschel en rauszukommen.« Er zog eine Augenbraue hoch und sah auf einmal aus wie ein Lausbub. »Kein Problem, in fünf Sekunden.«
    Die Erleichterung, die mich durchströmte, war unangenehm kurzlebig. »Aber ich werde mich nicht ergeben«, sagte ich. »Ich werde kämpfen, bis ich nicht mehr kann. Wenn ich sterbe, hängst du hier fest.«
    Sein Lächeln wurde breiter. »Ach, du wirst nicht sterben«, meinte er verschmitzt.
    »Warum? Weil du bei mir bist?«
    »Oooh, langsam rafft sie es.« Er versteckte seine Hände vor den Wachen, bog seinen Daumen durch, bis er aussah, als wäre er ausgerenkt, und ließ die Handschel en kurz heruntergleiten. »Jetzt geh da raus und schnapp dir einen Mundvol Hintern«, beendete er seinen Satz und schüttelte seine Handgelenke, sodass die Handschel en zurückrutschten.
    Ich schnaubte. »Danke, Trainer«, sagte ich und fühlte, wie ein erster Hoffnungsschimmer mein Kopfweh etwas besänftigte. Aber als ich über die laute Masse vor mir schaute, wurde ich wieder deprimiert. Ich wol te das nicht.
    Um Himmels wil en, es war ein Dämonenfluch. Und der einfachste Weg, hier rauszukommen, dachte ich. Die Verschmutzung wäre es wert, wenn ich hier rauskam, ohne unter Drogen gesetzt zu werden. Ich hatte gesehen, wie sie den Fluch gemacht hatte. Nichts war gestorben, um ihn zu fertigen. Ich zahlte den Preis, nicht irgendein armes Tier oder ein menschliches Opfer. War es möglich, dass ein Fluch eigentlich schwarz war, aber moralisch weiß? Machte es das akzeptabel, ihn zu verwenden, oder war ich einfach nur ein elender Feigling, der den einfachsten Weg wählte und sich al es so zurechtbog, dass er einer Menge Schmerzen entkommen konnte?
    Wenn du tot bist, kannst du überhaupt nichts mehr tun, erklärte ich mir selbst und entschloss mich, mir darum später Sorgen zu machen.
    Angewidert schaute ich über die Köpfe der größer werdenden Versammlung von Werwölfen. Die Energie, die sie abgaben, schien um mich zu wabern wie Nebel und ließ meine Haut kribbeln. Okay. . Ich würde ein Wolf werden. Ich würde nicht noch mal hilflos sein. Pam mochte ja keinen Schmerz fühlen, aber wenn ich ihre Kehle erwischen konnte, würde sie einem Gute-Nacht-Zauber der anderen Art zum Opfer fal en.
    Mit einem kurzen Blick zu Pam schüttelte ich meine Hände aus, um sie zu lockern. Als Herausforderer war es an mir, zuerst meinen Platz auf dem Kampfplatz einzunehmen. Mit angehaltenem Atem machte ich die fünf Schritte auf

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