Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
Vom Netzwerk:
die Lichtung. Der Lärmpegel stieg an, und mir schoss eine kurze Erinnerung daran durch den Kopf, wie es war, ein Teilnehmer in Cincys il egalen Rattenkämpfen zu sein, dann verschwand der Gedanke wieder. Was hatte ich nur mit organisierten Schlägereien?
    Pam drehte sich um. Mit hocherhobenem Kopf lächelte sie die Frauen neben sich an und berührte die am meisten herausgeputzte leicht an der Schulter, als sie ging. Barfuß und geschmeidig trat sie nach vorne, und die Geräusche der Menge wurden leiser und angespannter. Es war einfach, in ihr das Raubtier zu sehen, obwohl sie so klein war, und irgendwie erinnerte sie mich an Ivy, auch wenn die einzige Ähnlichkeit zwischen den beiden ihre Eleganz war.
    »Rachel?«, fragte Jenks laut, und die Sorge in seiner Stimme brachte mich dazu, mich umzudrehen. Er zeigte mit dem Kinn auf Walter, der denselben Pfad herunterkam, den auch seine Frau benutzt hatte. Bei ihm waren zwei weitere Männer: Einer trug einen Anzug, während der Jüngste lässig daherschritt, von oben bis unten in rote Seide gekleidet und mit Schmuck behängt.
    Walter hielt am Rande des Kreises an, und aus einem Gefühl heraus öffnete ich spontan mein zweites Gesicht.
    Walters Aura hatte nicht nur einen Rand aus Braun - sie war davon durchdrungen. Al e drei Rudel hatten angefangen, seine Dominanz zu akzeptieren.
    Schnel sah ich mir die Auren der anderen zwei Alphas an.
    Ihre waren frei von Walters Einfluss, genauso wie die ihrer Frauen, aber die Gast-Alphas mussten wissen, dass es passierte. Dass sie das freiwil ig geschehen ließen, machte mir beschissene Angst. Was auch immer Nick gestohlen hatte, es musste wichtig genug sein, dass sie sich lange genug banden, um Walter die Zeit zu geben, sie al e für sich zu fordern. Das ging gegen al e Traditionen und Instinkte der Tiermenschen. So was passierte einfach nicht.
    Walter sah tief befriedigt aus. Er warf mir einen kurzen Blick zu und hob die Augenbrauen, als wüsste er, dass ich die mentale Verknüpfung, die er mit dem Rudel eines anderen Alphas erzeugte, sehen konnte. Mit einem breiten Grinsen schaute er dann zu Pam und gestikulierte.
    Pam griff nach dem Gürtel ihres Mantels. »Wartet!«, rief ich, und ein leises Lachen glitt durch die Menge. Sie dachten, ich hätte Angst. »Ich habe einen Zauber, mit dem ich mich verwandeln kann, und ich wil nicht erschossen werden, wenn ich ihn benutze.«
    Es gab ein kol ektives Zögern, und die meisten Gespräche verstummten. Die Straßengangwerwölfe murmelten am lautesten. Ich trat von einem Fuß auf den anderen und wartete. Pam erholte sich schnel und kam ungefähr drei Meter vor mir zum Stehen. »Sie können sich verwandeln?«, fragte sie mit einem spöttischen Lächeln. »Walter, Liebster, ich wusste nicht, dass Erdhexen das können.«
    »Können sie auch nicht«, antwortete er. »Sie lügt, damit sie einen schwarzen Zauber auf uns werfen kann.«
    »Ich kann mich verwandeln«, sagte ich und verschloss mich langsam dem zweiten Gesicht. »Es ist ein Kraftlinien. .
    ahm. . Zauber, und fal s ich einen Zauber auf euch hätte werfen wol en, hätte ich es längst gemacht. Ich bin eine weiße Hexe.« Mein Magen tat weh, und ich musste mal für kleine Mädchen. Oh, Gott. Ich war eine weiße Hexe, aber das war ein schwarzer Fluch. Ich hatte geschworen, dass ich es nicht tun würde, und was machte ich jetzt? Ich sprang mit beiden Beinen gleichzeitig ins Loch. Es war egal, dass das schwarz vernachlässigbar war. Es würde auf meiner Seele lasten. Was zur Höl e tat ich hier?
    Walter blickte zur Menge, als die ersten Rufe erklangen, dass es endlich weitergehen sol te. »Pam?«, fragte er, und die kleine Frau strahlte in die Runde und spielte mit der Menge.
    »Der Herausforderer hat die Wahl«, sagte sie, und die versammelten Tiermenschen jubelten.
    Walter nickte. »Ihre Wahl«, sagte er zu mir. »Wol en Sie auf zwei Füßen starten und es zu einem Teil des Kampfes machen, wie schnel Sie sich verwandeln können, oder wol en Sie sich erst verwandeln und dann anfangen?«
    »Ich weiß, was es heißt, dass der Herausforderer wählen kann«, sagte ich verschnupft. »Ich habe das schon mal gemacht. Und das ist nicht legal. Mein Alpha ist nicht hier, und es sind auch keine sechs anderen Alphas anwesend, um in seiner Abwesenheit zu richten.«
    Walters Gesicht zeigte für einen Moment Empörung, dann versteckte er es. »Wir haben sechs Alphas«, sagte er.
    »Sie zählt nicht!«, sagte ich und zeigte auf Pam, aber sie lachten mich nur

Weitere Kostenlose Bücher