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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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belogen hast, wo du hingehst, und ich werde nicht zu dem Zustand zurückkehren, wie er war. Es ist mir egal, dass es nicht um eine andere Frau ging. Das könnte ich viel eicht verstehen, aber es ging um Geld. Du bist ein Dieb, und du hast mich glauben lassen, dass du etwas anderes bist.«
    Nick fiel besiegt in sich zusammen. »Ich habe mich geändert.«
    Ich wol te das nicht hören. Sie änderten sich nie, sie versteckten es nur besser. »Ich treffe mich mit jemandem«, erklärte ich leise, damit meine Stimme nicht zitterte. »Er ist da, wenn ich ihn brauche, und ich bin für ihn da. Ich fühle mich gut bei ihm. Ich wil die Dinge nicht wieder so haben, wie sie waren, also bitte mich nicht darum. Du warst weg, und er-« Ich wischte mir mit dem Handrücken über die Augen, peinlich berührt, weil sie nass waren. »Er war da«, sagte ich. Er hat mir dabei geholfen, dich zu vergessen, du Bastard.
    »Du liebst ihn?«
    »Ob ich ihn liebe oder nicht, spielt keine Rol e.«
    »Er ist ein Vampir?«, fragte Nick regungslos, und ich nickte.
    »Denen kannst du nicht vertrauen!«, protestierte er, und seine langen Hände bewegten sich leicht. »Er versucht nur, dich zu binden. Das weißt du. Gott, so naiv kannst du doch nicht sein. Hast du nicht gesehen, was passiert, mit deiner Narbe? Mit Ivy?«
    Ich starrte ihn an. Ich fühlte mich wieder betrogen, und gleichzeitig wütend und ängstlich. »Du hast mir einmal gesagt, dass du mich, wenn ich Ivys Nachkomme werden würde, zurückfahren würdest zur Kirche und dann verschwinden. Dass du mich genug lieben würdest, um zu gehen, wenn das bedeuten würde, dass ich glücklich werde.«
    Mein Herz schlug heftig, und ich zwang meine verkrampften Hände, sich zu öffnen. »Also, wo ist der Unterschied, Nick?«
    Er senkte den Kopf. Als er wieder aufschaute, war sein Gesicht vol er Emotion. »Ich hatte dich damals noch nicht verloren. Ich wusste noch nicht, was du mir bedeutest, letzt weiß ich es. Ray-ray, bitte. Das bist nicht mehr du, die eine Entscheidung trifft, sondern es sind Vamp-Pheromone. Du musst da raus, bevor du einen Fehler machst, der sich nicht rückgängig machen lässt!«
    Eine Bewegung im Spiegel erregte meine Aufmerksamkeit.
    Ivy. Gott sei Dank. Ich packte den Türgriff. »Erzähl du mir nichts von Fehlern«, sagte ich, schnappte mir meine Tasche und stieg aus.
    Ich schlug die Tür zu und war al ein wegen der Ablenkung schon froh, Ivy zu sehen. Der Van war jetzt unten grau, wurde nach oben immer hel er, und um das Dach herum klebten professionel aussehende Abziehbilder. Der widerliche Geruch nach Fixiermittel war nur noch ein Hauch. Ivy beobachtete die nahe Straße, als sie auf uns zukam und mir mit unauffäl igen Handbewegungen signalisierte, dass ich im Schutz der dreckigen Laster bleiben sol te.
    Mit verschränkten Armen blieb ich auf Höhe der hinteren Stoßstange stehen. Ich presste die Lippen zusammen, als Nick seine Tür schloss und zu mir kam. »Ist drinnen al es in Ordnung?«, fragte ich übermäßig fröhlich, als Ivy uns erreichte. Sie nickte. »Gut. Ich verhungere.«
    »Warte kurz, ich wil mein Zeug.« Sie glitt an mir vorbei, öffnete die Fahrertür und zog eine verschlossene Papiertüte unter dem Fahrersitz heraus. Sie knal te die Tür zu, bevor sie sich an Nick vorbeischob. Ich folgte ihr. Wir hielten noch einmal kurz an, um zwischen den beiden Lastwagen hervorzuspähen, und hielten dann auf das Restaurant zu.

    Meine Flip-Flops waren laut neben ihren vampirleisen Schritten. Ich konnte Nick hinter uns hören. Eigentlich war er das verletzlichste Mitglied unserer Gruppe und sol te zwischen uns gehen, aber ich hatte gerade keine Lust, ihn zu beschützen, und die tatsächliche Gefahr war minimal.
    »Dein Haar ist wieder länger«, bemerkte Ivy, als wir über den geteerten Parkplatz zu dem holzverkleideten Gebäude gingen, das sich zwischen die Kiefern schmiegte.
    Eichhörnchenhöhle? Wie . . bäuerisch.
    »Tatsächlich?«, antwortete ich trocken und zuckte zusammen, als ich an meine Beine dachte. »Du hast nicht zufäl ig einen Rasierer dabei, oder?«
    Sie riss die Augen auf. »Einen Rasierer?«
    »Ist egal.« Als ob ich ihr sagen würde, dass ich aussehe wie ein Orang-Utan.
    »Geht es dir gut?«, fragte sie wieder einmal, ehrlich besorgt.
    Ich schaute sie nicht an. Musste ich nicht. Sie konnte meine Gefühle im Wind wittern, leichter, als ich bei sechzig Meilen die Stunde ein Plakat lesen konnte.
    »Yeah«, meinte ich und wusste, dass sie nicht wegen des

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