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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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das gemein, aber ich war nun einmal gemein.
    Kragt nur die Kinder, die ich immer von meinem Friedhof verscheuchte. Sie konnten auch woanders verstecken spielen.
    »Ich habe keine Zahnbürsten mehr«, sagte Jenks und stand auf, um an der Kaffeemaschine herumzuspielen.
    Ivy wartete darauf, dass Nick den Stoffmantel anzog, den er in seinem Truck gehabt hatte. »Du kannst sie auch öfter als einmal verwenden«, erklärte sie ihm, wie ich es auch schon getan hatte, und Jenks schüttelte sich.
    Nick war sich offenbar bewusst, dass man ihn abschob. Er riss die Tür auf und stiefelte nach draußen. Ivy warf mir ein niederträchtiges Lächeln zu und folgte ihm. »Ich habe keine Angst vor dir«, sagte Nick, als die Tür sich schloss und mein Stresslevel um gut die Hälfte sank.
    »Hier ist dein Kaffee.« Jenks stel te die Tasse vor mich.
    Er hatte mir Kaffee eingeschenkt? Ich schaute die Tasse an und dann ihn. »Ist da Brimstone drin?«
    Er ließ sich wieder in den Stuhl neben mir fal en. »Ivy hat mir gesagt, ich sol welchen reintun, aber ich dachte, dass es dir gut genug geht, um selbst zu entscheiden.«
    Mein Blutdruck schoss mal wieder nach oben, und ich zögerte, weil ich mich an meine Reflexion in dem Ladenfenster erinnerte. Ich fragte mich, ob ich dämlich war oder klug. Brimstone würde mich wachsam halten in den Stunden, die es kosten würde, die Zauber zu machen, und dafür sorgen, dass ich den Blutverlust kaum spürte. Wenn ich dann einschliefe, würde ich erfrischt und hungrig aufwachen und mich fast so gut fühlen wie vor meinem Biss. Ohne Brimstone würde ich in einem Zustand der Erschöpfung Zauber mischen. Meine Beine würden jedesmal zittern, wenn ich aufstand, und mein Schlaf würde nur damit enden, dass ich mich unglaublich fertig fühlte.
    Aber schwarze Magie oder il egale Drogen zu benutzen, um mir das Leben einfacher zu machen, war eine bequem-liche Lüge - eine, die mich über kurz oder lang davon überzeugen würde, dass ich das Recht hatte, die Regeln zu brechen, dass ich außerhalb ihres Gültigkeitsbereichs lebte.
    Ich werde mich nicht in Trent verwandeln.
    Ich atmete hörbar aus. »Ich werde es nicht tun«, erklärte ich, und er nickte, aber in seinen grünen Augen stand Sorge.

    Obwohl er mir offensichtlich nicht zustimmte, akzeptierte er meine Entscheidung, was sofort dafür sorgte, dass ich mich besser fühlte. Ich hatte mein Leben in der Hand. Ich.
    Ge-nau.
    »Welchen Zauber zuerst?«, fragte Jenks und streckte eine Hand aus, als Jax zu uns geflogen kam. Sein Flügel war verbogen, und Pixiestaub rieselte von ihm herunter, aber weder Jenks noch ich sagten etwas. Es war schön zu sehen, dass der kleine Pixie ein Interesse an dem zeigte, was sein Dad für wichtig hielt - auch wenn er nur hier draußen war, weil Rex ihn erwischt hatte.
    Ich tippte nervös auf die aufgeschlagene Seite. »Du hast nicht mit deinem Fudge auch die Beinstatue verloren, oder?«
    Jenks lächelte. »Nö.« Jax schwebte auf die über dem Tisch hängende Lampe, als sein Dad zu dem größer werdenden Haufen von Tüten neben dem Fernseher ging. Ich hatte noch nie einen Mann gesehen, der besser shoppen konnte als ich, aber Jenks war ein Meister. Ich bemühte mich, ihn nicht zu beobachten, als er sich nach vorne beugte, um in den Tüten zu graben. Dann kam er mit großen Schritten mit den zwei Kartons in der Hand zurück. Er stel te sie auf den Tisch, und Pixiestaub rieselte auf uns, als er sie öffnete. In der ersten war der grottenhässliche Totempfahl. Ich starrte ihn an, während Jenks die zweite Schachtel öffnete. »Nicht ein Kratzer«, sagte er, und der Blick in seinen Augen verriet seine Befriedigung.
    Ich nahm die Wolfsstatue und fühlte die Schwere und Kälte von Bein. Sie war keine schlechte Wahl, um den Wer-wolffluch darauf zu übertragen. Ich starrte unkonzentriert ins Leere, als ich mich an Nicks Gier erinnerte, dann wanderte mein Blick wieder zu Jenks' Totem. »Hey, äh, hat Nick das gesehen?«, fragte ich und zeigte auf die Wolfsstatue.
    Jenks zog angewidert die Nase hoch und lehnte sich so zurück, dass sein Stuhl auf zwei Beinen kippelte. »Ich habt«
    sie ihm nicht gezeigt, aber wahrscheinlich hat er mein Zeug durchsucht.«
    Eine Idee schoss mir durch den Kopf, und ich versuchte, mich nicht schuldig zu fühlen, weil ich Nick nicht vertraute.
    »Hey, das ist eine wirklich schmucke Statue«, sagte ich, stel te den Wolf ab und hob den Totempfahl hoch. »Matalina wird sie lieben. Ich hätte mir auch eine kaufen sol

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