Band 4 - Blutpakt
mal, was geschah mit mir?
Ich fühlte mich völ ig außer Kontrol e, und mein Puls raste, als ich sah, dass die weiße Kerze ausging. Ich versteifte mich, als ich fühlte, wie sich al es in mir in das bil ige Stück geschnitztes Bein ergoss. Ich schlang die Arme um mich und hielt mich so zusammen, während der Dämonenfluch mich verließ und dabei den Schmerz und die Verlockung mit sich nahm. Die erloschene weiße Schutzkerze hielt mich intakt, sodass mich nur der Fluch verließ und absolut nichts anderes mit ihm ging.
Die schwarze Kerze erlosch, und ich zuckte zusammen.
Atemlos beobachtete ich die drei Kreise. Ich wusste, dass die Übertragung komplett war und der Fluch fast neu gesetzt.
Ich konnte die Energie im Totem fühlen - wie sie darin herumwirbelte und nach einer Lücke in meinem Wil en suchte, um hervorzubrechen und frei zu sein. Ich starrte auf die goldene Kerze und betete.
Sie ging aus, als sich die graue Kerze entzündete, und ich sank erleichtert in mich zusammen. Es war vol bracht.
Ich schloss die Augen und stützte mich auf der Stuhl ehne ab. Ich hatte es geschafft. Was auch immer geschah, ich war die erste Praktizierende der Dämonenmagie auf dieser Seite der Kraftlinien. Na ja, es gab noch Ceri, aber sie konnte sie nicht entzünden.
Meine Hände zitterten, als ich einen der Salzkreise verwischte, um ihn zu brechen. Meine Aura berührte ihn, und die Kraftlinienenergie floss aus dem Kreis zurück in mich. Ich ließ die Linie los und senkte den Kopf. Es dauerte gerade mal drei Sekunden, bis die Realität ihrGleichgewicht fand und mir eine saftige Ohrfeige verpasste.
Ich biss die Zähne zusammen, um nicht aufzustöhnen, stolperte nach hinten und streckte die Hände nach der Wand aus. Haltlos schlug ich gegen einen Schrank und sank zu Boden. Panik durchschoss mich. Ich hatte gewusst, dass das passieren würde - ich hatte es erwartet. Ich würde es überleben.
Keuchend ließ ich den Kopf hängen und versuchte, mir einzureden, dass al es in Ordnung wäre, sobald das Schwarz Zeit hatte, in meine Aura einzuziehen und mich mit noch einer Schicht zu überziehen, sich mit meinem Empfinden meiner Selbst zu verbinden und es zu verändern. Meine Dämonenmale pulsierten, ich presste die Augen zu und lauschte auf meinen hämmernden Puls. Ich akzeptiere das, dachte ich, und die Enge in meiner Brust löste sich. Ich holte keuchend Luft, und es hörte sich an wie ein Schluchzen.
Tränen quol en aus meinen Augen, und ich bemerkte, dass jemand meine Schulter festhielt, während ich mich mit dem Rücken gegen die Regale lehnte.
»Jenks?«, gurgelt ich. Ich durchlebte einen Moment absoluter Verzweiflung, als ich entschied, dass es diesmal weniger wehtat. Ich gewöhnte mich langsam daran.
Verdammt noch mal, ich wol te nicht, dass es einfach wurde.
Es sol te wehtun. Es sol te mir eine solche verdammte Angst einjagen, dass ich es niemals wieder tun wol te.
»Bist du okay?«, fragte er, und ich nickte und starrte auf seine Knie, auf denen er vor mir hockte. Er hatte hübsche Knie. »Bist du sicher?«, hakte er nach. Ich schüttelte den Kopf.
Er sagte nichts mehr, und ich blieb einfach reglos sitzen, damit beschäftigt, meine Gedanken wieder zu ordnen. Ich praktizierte Dämonenmagie, Dämonenflüche. Ich beschäftigte mich mit den dunklen Künsten. Ich wol te das nicht tun. Ich wol te so nicht sein.
Zögernd hob ich den Kopf und war erleichtert, als ich in seiner Miene nur Besorgnis sah, keine Abscheu. Ich zog die Knie an die Brust und umschlang sie. Seine Hand lag ruhig auf meiner Schulter, und ich wischte mir über die Augen.
»Danke«, sagte ich und machte mich bereit, aufzustehen.
»Ich glaube, jetzt geht es. Es hat mich nur recht hart getroffen.«
Seine grünen Augen verengten sich besorgt. »Das Ungleichgewicht?«
Ich starrte ihn an und entschied dann, dass er wahrscheinlich in der Nacht gelauscht hatte, als Ceri es mir erklärt hatte. »Yeah.«
Er stand auf und streckte eine Hand aus, um mir auf die Füße zu helfen. »Ich habe überhaupt nichts gespürt, als ich groß wurde.«
Mein Herz setzte kurz aus, und ich zog meine Hand aus seiner, sobald ich sicher stand. »Viel eicht trifft es dich, wenn ich den Fluch entwinde und du wieder klein wirst«, log ich.
Jenks presste verärgert die Lippen aufeinander. »Dir hat es auch so wehgetan, als du dich in einen Wolf verwandelt hast.
Ich habe dir gesagt, dass ich das Schwarz auf mich nehmen würde, das es kostet, um groß zu werden. Es gehört
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