Band 4 - Blutpakt
meine Schuhe, schnappte mir meinen Koffer und schob mich an ihr vorbei in den Flur. »Genau das, was ich geplant habe«, sagte ich und ignorierte sie, obwohl sie zu nah hinter mir herging.
»Du hast noch nichts gegessen«, sagte sie. »Du kämpfst immer noch mit den Nachwirkungen von diesem. . Zauber. Es wird dich nicht umbringen, dich hinzusetzen und eine Tasse Kaffee zu trinken.«
Aus meinem Badezimmer ertönte ein Schlag, gefolgt von einem gedämpften Ausruf von Kisten. Die Tür flog auf, und ich blieb stehen. Kisten lehnte an der Waschmaschine, und sein Gesicht war schmerzvol verzogen, während er versuchte, zu atmen. Jenks hielt sich am Türrahmen fest. Er sah lässig aus in Kistens Jogginganzug, aber seine Augen waren gestresst.
»Entschuldigung«, sagte er und klang, als würde er es wirklich meinen. »Ich, ahm, bin ausgerutscht.« Er ließ seine Augen an mir auf und ab wandern und bemerkte anscheinend, wie verstört ich aussah. »Bereit zur Abfahrt?«
Ich konnte Ivy hinter mir spüren. »Hier«, sagte ich und hielt ihm meinen Koffer entgegen. »Mach dich nützlich und bring das in den Van.«
Er blinzelte, dann grinste er und zeigte dabei gleichmäßige weiße Zähne. »Yeah, das kann ich tragen.«
Ich gab ihm den Koffer, und Jenks stolperte bei seinem Gewicht. Sein Kopf schlug gegen die Wand des engen Flurs.
»Verfluchte Höl e!«, rief er und rammte in die gegenüberliegende Wand, als er sich zu weit in die andere Richtung lehnte. »Mir geht es gut«, sagte er schnel und winkte ab, bevor wir ihm Hilfe anbieten konnten. »Mir geht es gut. Süße Mutter von Tink, die verdammten Wände sind so nah. Es ist, als würde ich mich in einem blöden Ameisenhaufen bewegen.«
Ich beobachtete ihn, um sicherzustel en, dass er in Ordnung war, und streckte die Hand aus, als er anfing, in Schlangenlinien zu laufen, kaum, dass er aus dem engen Gang heraus und im Altarraum war. Seine Kinder, flogen um ihn herum und riefen ihm aufbauende Kommentare und Ratschläge zu. Ich hoffte, dass er sich die Zeit nahm, die Stufen vor der Kirche herunterzugehen, statt zu springen, und ging in die Küche. Ivy folgte mir auf dem Fuß, und Kisten ging leise und nachdenklich hinter ihr.
»Rachel«, sagte Ivy. Ich stand in der Küche, starrte Ceri an und versuchte, mich daran zu erinnern, warum ich hierhergekommen war. »Ich komme mit dir.«
»Nein, tust du nicht.« Oh, ja. Mein Zeug. Ich griff mir meine Schultertasche mit den üblichen Amuletten darin und öffnete dann die Tür zur Speisekammer, um mir eine von diesen Jutetaschen zu holen, die Ivy immer zum Einkaufen mitnahm. »Wenn du hier weggehst, dringt Piscary in deinen Kopf ein.«
»Dann eben Kisten«, sagte sie, und Verzweiflung schlich sich in ihre grauseidene Stimme. »Du kannst nicht al ein gehen.«
»Ich bin nicht al ein. Jenks ist bei mir.«
Ich stopfte die drei Dämonenbücher in die Tasche und beugte mich dann vor, um mir meine Splat Gun zu holen, die ich in Kriechhöhe aufbewahrte. Ich wusste nicht, was ich brauchen würde, aber wenn ich schon Dämonenmagie anwandte, dann würde ich auch Dämonenmagie anwenden.
Meine Brust verkrampfte sich, und ich hielt die Luft an, um nicht zu weinen. Was zur Höl e war nur mit mir los?
»Jenks kann kaum aufrecht stehen!«, sagte Ivy, als ich eine Hand in meinen Amulettschrank schob und seinen gesamten Inhalt in meine Schultertasche warf.
Schmerzamulette, al gemeine Verkleidungszauber. .
Yeah, die würde ich brauchen können. Ich stoppte mich selbst und erkannte mit klopfendem Herzen ihre Verzweiflung.
»Du fühlst dich nicht gut«, sagte Ivy. »Ich lasse dich nicht al ein hier raus.«
»Mir geht es gut!«, sagte ich zitternd. »Und ich bin nicht al ein. Jenks ist bei mir!« Meine Stimme wurde lauter und Kistens Augen rund. »Jenks ist die einzige Rückendeckung, die ich brauche. Er ist die einzige Rückendeckung, die ich jemals gebraucht habe. Ich habe immer nur richtig Mist gebaut, wenn er nicht dabei war. Und du hast kein Recht, seine Fähigkeiten infrage zu stel en!«
Ivy klappte den Mund zu. »Das habe ich nicht gemeint«, sagte sie dann, und ich schob mich an ihr vorbei in den Flur, wo ich fast Jenks umrannte. Mir war klar, dass er das Ganze mitgehört hatte.
»Das kann ich tragen«, sagte er sanft, und ich drückte ihm die Tasche mit den Dämonentexten in die Hand. Sein Gleichgewicht war noch nicht perfekt, aber sein Kopf knal te nicht wie beim letzten Mal gegen die Wand. Er humpelte den dunklen Flur
Weitere Kostenlose Bücher