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Bann der Ewigkeit: Roman (German Edition)

Bann der Ewigkeit: Roman (German Edition)

Titel: Bann der Ewigkeit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Naughton
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wie sie es ihm beigebracht hatte, und enthauptete das Monster, bevor es wieder zu Kräften kam und sie beide tötete.
    Ihm blieb keine Zeit, über das nachzudenken, was er gerade getan hatte. Er blickte nicht einmal hinab auf den grotesken Kopf, den er gerade abgetrennt hatte, sondern drehte sich um und lief zu Jeb. Eilig kniete er sich neben den Mann, zog seine Jacke aus und presste sie auf die Brustwunden.
    »L-lauf«, hauchte Jeb.
    »Ich verschwinde nicht ohne dich.«
    Jebs Hand schloss sich um Max’ Handgelenk. »Da sind … mehr.«
    Ja, das wusste Max schon. Atalantas Scouts reisten in Dreiergruppen. Aber die waren noch nicht alles. Es kämen noch mehr. Viel mehr, vor allem, wenn sich dieser hier nicht zurückmeldete.
    Max sah auf den Menschen hinab und fragte sich, wie das Ganze so schnell so schlimm werden konnte. Er hatte das nicht gewollt. Und er war nicht so blöd, zu glauben, dass Atalanta ihn liebte und zurückhaben wollte. Nein, was sie wollte, war die Metallscheibe, die er ihr gestohlen hatte. Sie war der Schlüssel zur Herrschaft über diese Welt und die nächste. Und Atalanta würde nicht aufhören, bis sie ihn gefunden und die Scheibe wiederhatte.
    Es sei denn …
    Er fasste nach unten, nach der Scheibe. Sie war immer noch warm, gab ihm eine Kraft, wie er sie nie gefühlt hatte. Und diese Kraft hatte ihn bis hierher gebracht, als er zu erschöpft sein sollte, um sich zu rühren. Er wusste nicht genau, was es war, aber das Ding besaß Macht. Wie das Glas, das ihm die alte Frau gegeben hatte. Und er fühlte, dass Schlimmes geschehen würde, wenn Atalanta die Metallscheibe zurückbekam.
    Denk an deine Menschlichkeit, Maximus. Lass dich von ihr leiten.
    Die Worte der Alten gingen ihm durch den Kopf. Vielleicht konnte die Scheibe Jeb helfen, und sei es, damit er lange genug am Leben blieb, um aus dieser Hölle zu fliehen.
    Und falls nicht, nun, dann würde Atalanta sie zumindest nicht zurückkriegen.
    Er drückte seine Hand um die Scheibe, dann zog er rasch die Kette über seinen Kopf. Während Jeb ihn verwundert beobachtete, steckte Max die Scheibe und die Kette in seine Jackentasche.
    »W-was machst d-du denn?«, fragte Jeb.
    Ein Brüllen hallte vom Haus herüber, und Max erstarrte. Ihnen blieb nicht viel Zeit.
    Rasch zurrte Max seine Jacke fester um Jeb, drückte sie auf die Wunden und legte Jebs Hand darüber. »Tu mir einen Gefallen, und halt das fest. Meinst du, du schaffst es bis zum Wagen?«
    Verwirrt sah Jeb zur Seite, zum Truck, und nickte.
    »Gut«, sagte Max. »Die Schlüssel stecken. Steig ein, verriegel die Türen und fahr los. Und sieh nicht zurück. Du hast recht, es werden mehr kommen. Aber sie kommen wegen mir, nicht wegen dir. Tut mir leid, dass ich dich da mit reingezogen habe.«
    »Max?«
    Max stand auf und drehte sich zu den Dämonen.
    Das war es für ihn. Auf keinen Fall konnte er zwei Dämonen entkommen. Aber vielleicht … ganz vielleicht konnte er sie weit genug weglocken, dass Jeb eine Chance hatte.
    Er holte tief Luft. Das Bild seiner Mutter, seiner richtigen Mutter, ging ihm durch den Kopf: ihr rotes Haar, ihre violetten Augen, ihr wunderschönes Gesicht. Er hatte gehofft, dass er sie eines Tages kennenlernen würde. Zu gern hätte er sie gefragt, warum sie ihn gehen ließ. Jetzt war es nicht mehr wichtig. Komisch, dass am Ende nur wichtig war, das Richtige zu tun.
    »Ihr Scheißkerle!«, brüllte er. »Ich gehe nirgends mit euch hin. Fahrt zurück zur Hölle, ihr Freaks!«
    Die Dämonen knurrten halb warnend, halb erregt von der Aussicht aufs Töten.
    Max’ Herz wummerte, und Angst jagte ihm über den Rücken: echte Angst, denn er wusste, was als Nächstes kam. Er hatte es schon aus nächster Nähe gesehen. Trotzdem haderte er nicht. Er rannte los in den Wald, so schnell er konnte.

Neunzehntes Kapitel
    Die Dusche konnte Zander nicht abkühlen. Nach wie vor tobte ein Sturm in ihm, und jede Sekunde, die er in der Kolonie vergeudete, zehrte an seiner Selbstbeherrschung.
    Er wickelte sich ein weißes Handtuch um die Hüften und sparte sich das Abtrocknen. Als er in das Zimmer kam, das Nick ihm zugewiesen hatte, damit er sich frischmachen konnte, fand er Titus an die Wand gelehnt vor und Lena, die Scheren, Nadeln und medizinische Utensilien auf dem Couchtisch bereitlegte.
    Wie nett. Titus sollte dafür sorgen, dass Zander die Halbblutfrau nicht anfuhr und die Heilerin, die offensichtlich einen feuchten Dreck auf Zander gab, ihre Arbeit tat.
    Jede Widerrede war zwecklos, also

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