Bann der Ewigkeit: Roman (German Edition)
können. »Die hast du immer gehabt.«
Die Muskeln in ihren Augenwinkeln spannten sich, und ehe er überhaupt mitbekam, dass sie sich bewegte, hatte sie das Handtuch an seiner Hüfte gepackt. »Du hast recht. Die habe ich.«
Damit riss sie das Handtuch herunter und warf es beiseite. Ihre Augen wanderten nach unten zu seiner Erektion. »Du magst Nein sagen, aber dein Körper sagt definitiv Ja.« Sie blickte ihm wieder ins Gesicht legte beide Hände flach auf seine Brust und kam näher, bis ihr Leib fest an seinen gepresst war. »Na los, Zander, zeig mir, wie sehr du mich brauchst.«
Sein Blut rauschte schneller, während ihr zarter Duft ihn umfing, ihn lockte und verführte. Ihre Brustspitzen rieben sich an seinem Oberkörper, und ihre sanft wiegenden Hüften an seiner Erektion machten ihn wild. Ihren gleichgültigen Tonfall indes konnte er nicht ignorieren.
»Callia«, sagte er und packte ihre Schultern. »Jetzt nicht.«
»Warum nicht?« Sie ließ sich nicht auf Abstand schieben, sondern versenkte ihre Zähne in seinem Hals. »In der Höhle wolltest du mich schon vögeln, und nun bekommst du die Gelegenheit dazu.«
Er schloss seine Augen, schluckte, und sah ein, dass er hier rausmusste, nur schien er sich nicht bewegen zu können. Callia war wütend, verletzt und nach allem, was sie heute erfahren hatte, in einer selbstzerstörerischen Stimmung. Einzig aus dem Grund tat sie mit ihm, was sie gerade tat. Leider änderte es nichts daran, was er wollte – und brauchte.
Der Himmel mochte ihm beistehen.
Er ließ ihre Schultern los, umfing ihre Taille mit beiden Armen und vergrub sein Gesicht in ihrem Haar. »Thea …«
»Ich wusste es.« Sie hob ihren Kopf und bohrte die Fingernägel in seine Brust. »Du Mistkerl.« Wie in der Höhle schoss ein Energieschwall von seinem Körper in ihre Hände und feuerte direkt wieder zurück, so dass er ihn mit voller Wucht in den Oberkörper traf.
Er keuchte unter dem Druck, der ausreichte, ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen, wenngleich er nicht annähernd so heftig wie der damalige war. Diesmal ging er nicht zu Boden. Stattdessen ergriff er ihre Schultern aufs Neue, aber Callia entwand sich ihm. »Zur Hölle mit dir, Zander.«
Sie schaffte drei Schritte, bevor er sie einholte und am Arm packte. »Dort war ich viel zu lange. Und ich will es nicht mehr.«
»Zan…«
Weiter kam sie nicht, denn er riss sie an sich und küsste sie. Es war ein harter Kuss, der ihr unmissverständlich signalisierte, was er wollte. Sie trommelte mit ihren Fäusten gegen seine Brust, doch er ließ sie nicht los. Als sie ihre Finger abermals in seine Haut bohren wollte, zog er sie nur fester an sich, einen Arm um ihre Mitte geschlungen, die freie Hand in ihr seidiges Haar getaucht, so dass sie seinen Schmerz nicht auf ihn zurückschleudern konnte. Er bugsierte sie rückwärts, bis sie mit dem Rücken an der Tür stand. Sie murmelte etwas, aber er lockerte seinen Griff nicht. Vielmehr veränderte er den Winkel, strich mit seiner Zunge über ihre und jagte alle Bedenken in den Wind.
Als er den Kopf hob, sah sie ihn entsetzt an, was ihn jedoch nicht abschreckte. »Du brauchst mich nicht?«, fragte er. »Ich habe es kapiert, trotzdem sollst du eines wissen. Ich habe nichts getan, um dich zu schützen, als ich es sollte, und damit muss ich leben. Doch ich mache denselben Fehler kein zweites Mal. Und wenn es bedeutet, dich hundert Mal in Argolea zurückzulassen, wo du sicher bist, dann werde ich genau das tun.«
»Du …«
»Was das hier betrifft?« Er nickte hinab zu ihren dicht aneinandergeschmiegten Körpern. »Es ist ganz und gar nicht das, wofür du es hältst. Achthundert Jahre habe ich nach dir gesucht und zehn versucht, ohne dich zu leben. Ich war dir nahe und wollte etwas, das ich nicht haben kann. Und das ist nicht Sex, Callia. Du bist es. Nur du. Das Einzige, was ich mir jemals gewünscht habe.«
Nun ließ er sie los und trat einen Schritt zurück, behielt sie allerdings im Auge, falls sie wieder auf ihn losgehen wollte. Ein Unwetter braute sich in ihrer violetten Iris zusammen, das er nur zu gut kannte. Ihre Lippen war rot und geschwollen von seinem Kuss, ihr Haar zerzaust. Sie funkelte ihn wütend an, während sich ihre Brust unter den raschen Atemzügen hob und senkte. Als sie vortrat, wappnete er sich.
»Du kämpfst unfair«, flüsterte sie.
»Ich habe nie behauptet, fair zu sein.«
»Der Seelenverwandtenfluch ist Blödsinn.«
Er blickte in ihr vollkommenes, vertrautes,
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