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BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

Titel: BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Banditen zurückzuschlagen. Aber wie? Das Gefühl der Hilflosigkeit lag wie eine tonnenschwere Last auf seiner Seele.
»Ich mach mich auf den Weg zum Hafen«, erklärte Tor. »Techniker werden immer gesucht und ich hab genug Erfahrung als Raumschiffstech, um einen Job zu finden. Sie können als mein Assistent mitkommen. Wir werden eine andere Möglichkeit finden, Ihr Haar zu färben, damit Sie keine Schlammbäder mehr zu nehmen brauchen, okay?«
Grayson überlegte einen Moment lang, dann schüttelte er den Kopf. »Gehen Sie ohne mich, Kapitän. Ich hab noch etwas anderes zu erledigen.«
Tor trat überrascht zurück. »Was? Wo?«
»Ich ... vergessen Sie's.« Grayson war gar nicht richtig bei der Sache. »Ich muß nachdenken, das ist alles. Ich werde später am Hafen zu Ihnen stoßen.«
»Wann?«
Grayson hob die Schultern. »Ich weiß nicht.« Er sah auf seine Hand hinunter und fragte sich, warum sie nicht zitterte. Er fühlte sich schwach und leer, so als hätte ihn der Anblick des Marodeur alle Kraft gekostet. Er schien nur noch eine leere Hülle seiner selbst, kaum fähig, sich aufrecht zu halten. Das Adrenalin, das ihn bis jetzt weitergetrieben hatte, war verbraucht. Jetzt war er nur noch erschöpft und müde.
Er drehte sich zu Tor um. »Gehen Sie. Wenn ich soweit bin, werde ich Sie schon finden.«
Tor grinste, aber in seinen Augen stand Besorgnis. »Warten Sie nicht zu lange! Wir Fremdweltler müssen zusammenhalten, nicht wahr?«
Halt die Klappe und verschwinde endlich! dachte Grayson mit einer Aggressivität, die ihn selbst überraschte. Er sagte jedoch nichts, sondern nickte nur und wandte sich ab. Er mußte einen Weg in die Berge finden, aber er war sich nicht sicher, ob er dazu die nötige Kraft besaß.
    Der junge Offizier fühlte, wie sich der Schweiß im Kragen seines schwarzen Panzers sammelte. »Er ist nicht da, Sir«, machte er Meldung. Der Mann hinter dem Schreibtisch sah von seinen Unterlagen auf und betrachtete den Offizier mit kaltem, unbewegtem Gesicht. »Er
    muß da sein. Ich habe ihn selbst erschossen. Er ist vor meinen Augen zu Boden gestürzt, exakt an der Stelle, die ich Ihnen auf dem Grundriß des Fahrzeughangars markiert habe.«
    »Er war aber nicht da, Sir.« Im Gesicht des jungen Mannes stand Furcht. Der Kommandant war für seine Skrupellosigkeit bekannt. »Wir haben die ganze Burg abgesucht und alle Leichen überprüft. Es ... es gibt Hinweise darauf, daß sich noch jemand in der Burg aufgehalten hat, nachdem wir abgezogen sind. Vielleicht war es der Junge, nach dem Sie suchen. Eine Lagerraumtür, von der Sergeant Wynn sicher ist, sie sei nach dem Kampf geschlossen gewesen, stand offen, als wir zurückkehrten. Und aus den Unterlagen geht hervor, daß ein Luftkissenwagen aus diesem Raum fehlt. Carlyles Sohn muß die Maschine entwendet und die Flucht ergriffen haben.«
    Tai-i Lord Harimandir Singh hielt sich für einen gerechten Mann — skrupellos, zugegeben und mit hohen' Anforderungen, aber ohne die Neigung, sich von seinen Gefühlen hinreißen zu lassen. Er hatte den Schuß auf den Sohn des gegnerischen Kommandanten abgegeben. Und seinem Befehl waren die Truppen gefolgt, als sie die Verfolgung der überlebenden Commandos aufgenommen hatten. Wenn Grayson Death Carlyle noch leben sollte, lag die Verantwortung dafür bei Singh, nicht bei dem Chu-i, der seine Angst so erfolglos vor ihm zu verbergen versuchte.
    Der Fehler liegt also bei mir, dachte Singh. Ich hätte mich von seinem Tod überzeugen sollen.
Aber dafür hatten sich die Ereignisse im Wartungshangar einfach zu schnell entwickelt. Die Mission war nur durch schnelle Entscheidungen und deren sofortige Ausführung erfolgreich abzuschließen gewesen.
Und schließlich hatten sie ihre Mission mit Erfolg beendet Carlyle's Commandos waren zerschlagen, die Überlebenden geflohen, die Basis in seiner Hand. Selbst wenn es diesem Knaben gelungen war, nach Sarghad zu fliehen, konnte das den großen Plan ernsthaft gefährden? Singh hatte den speziellen Befehl erhalten, Carlyles SeniorTech Riviera, alle in der Burg verbliebenen MechKrieger und Carlyles Sohn zu töten. Bis auf den letzten Punkt waren alle Befehle ausgeführt.
Singh überlegte. Der Junge hatte den Planeten nicht mit den Überlebenden der MechLanze verlassen, soviel stand fest. Wenn er noch lebte, konnte er sich nur in Trellwans ungezähmten Wüstengebieten oder in dem ausgedehnten Abfallhaufen am Fuß des Berges verstecken, den die Eingeborenen Sarghad schimpften.
Wenn er es in die

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