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BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte

Titel: BattleTech 06: Warrior 2 - Riposte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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sich zu Ardan Sortek um. »Wenn du am 20. August des nächsten Jahres noch nichts besseres vorhast, Ardan, würde es mich freuen, wenn du den Part meines Trauzeugen übernehmen würdest.«
Ardans Flasche stoppte auf halbem Wege zum Mund. »Ich ... äh ... Hanse, es ist mir eine Ehre.«
Der Prinz lachte über die Überraschung seines Freundes. »Dan, wir kennen uns jetzt schon sehr lange, und einen besseren Freund als dich habe ich auf allen Planeten nicht. Du allein hast an meiner Seite gestanden, als Maximilian Liao einen Doppelgänger an meine Stelle gesetzt hat. Ohne dich wäre ich heute nicht hier, und die gesamten Vereinigten Sonnen lägen in Trümmern. Wie könnte ich jemand anderen als Trauzeuge wählen?«
Ardan seufzte schwer. »All das Lob nur dafür, daß ich dein Freund bin, Hanse. Allein die Tatsache, daß du mich darum bittest, bedeutet schon genug. Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll.«
»Das ist ganz einfach, Ardan. Du brauchst bloß ja zu sagen.«
Hanses breites Grinsen verblaßte, als Ardan zögerte. »Ich wünschte, es wäre so simpel, Hanse. Wärst du nur einfach mein Freund, der mich fragt, an seiner Seite zu stehen, würde ich ohne jede Frage akzeptieren.« Ardan blickte in Hanses eisblaue Augen. »Bitte versteh mich richtig, Hanse. Ich habe Melissa sehr gern, und ich wünsche euch beiden nichts als Glück. Ich wünsche euch aus ganzem Herzen nur das Beste ...«
Der Prinz senkte seinen Blick. »Aber du wirst nicht an meiner Seite stehn ...«
Traurig schüttelte Ardan den Kopf. »Ich kann es nicht tun, Hanse, weil du mehr bist als mein Freund.« Ardan schlug mit der Faust auf die Bar. »Einmal handelst du, ohne die politischen Folgen zu bedenken — wie ich es die ganze Zeit von dir erhoffe —, und gerade dann solltest du an die Politik denken. Und das muß mir passieren.« Ardan lehnte sich schwer auf die Bar. »Um all dessen, was dir am Herzen liegt, muß ich einen anderen an meine Stelle treten lassen.«
Hanse hob den Kopf. Was hast du vor, mein unpolitischer Freund? »Also gut, Ardan. Was für ein Plan schwelt da in deinem Hirn?«
Ardan richtete sich auf. »Kein Plan, Hanse. Ich denke nur klarer, als du es dir an diesem Punkt zugestehst. Ich schlage vor, daß du Morgan Hasek-Davion als deinen Trauzeugen wählst.«
Hanse mußte ein paarmal blinzeln. »Morgan?« Der Prinz runzelte die Stirn und überlegte. Wenn ich Morgan als Trauzeugen wähle, gebe ich der Mark Capella ein Signal, daß ich die Menschen dort nicht vergessen habe, aber was soll ich Michael sagen? Der Prinz wandte sich an Quintus Allard. »Deine Meinung?«
Quintus kaute einen Augenblick lang auf seiner Unterlippe. »Ja«, stellte er nachdenklich fest. »Diese Wahl wäre in mehrerlei Hinsicht passend. Morgan ist sowohl in der Mark Capella wie im Rest der Vereinigten Sonnen bekannt und beliebt. Dadurch, daß er dein Thronfolger ist, außerdem Junggeselle und ein MechKrieger von ansehnlichem Ruf, ist er eine Medienpersönlichkeit. Morgan wird in der Klatschpresse häufig mit Holovidstars gekoppelt, aber seine Leistungen bei den Heavy Guards haben ihm auch Anerkennung in militärischen Kreisen verschafft.«
Ardan zwinkerte Quintus zu. »Nicht nur das. Erinnerst du dich daran, wie er als Gastgeber für die Verleihung der Prinzenpreise für humanitäre Leistungen und des anschließenden Wohltätigkeitsballs im letzten Juni fungiert hat, während du auf Northwind warst? Ich habe eine Aufzeichnung gesehen, und er war charmant, witzig und sympathisch.«
Hanse schüttelte den Kopf und hob die Arme. »Ich verstehe, daß die Leute ihn mögen. Ich mag ihn ja auch. Ich habe ihn als Geisel gegen Ausbrüche seines Vaters nach New Avalon geholt und jedermann wußte es. Aber Morgan scheint vergessen zu haben, warum ich ihn von New Syrtis hierher holte. Innerhalb von ein paar Monaten hat er mein Volk und diesen ganzen Planeten für sich eingenommen.« Warum könnt ihr nicht erkennen, weswegen ich mir Sorgen mache? »Zum Teufel, Gentlemen, er ist ein Hasek!«
»Hanse, er ist ein Davion!« Ardan trat kopfschüttelnd hinter der Bar hervor und stellte sich vor den Prinzen. »Ich habe hier, am Hof, auf Parties, in der Kaserne und während der Galahadmanöver mit ihm gesprochen. Er ist durch und durch ein Davion. Sein Vater mag dich verachten, aber Morgan betrachtet sich als Davion. Seine höchste Loyalität liegt bei deinem Haus, und du wirst nie begreifen, wie begeistert er darüber war, nach New Avalon gerufen zu werden.« Ardan starrte

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