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BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

Titel: BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Kubasik
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erzählt, der Krieg verlaufe sehr gut. Und die Gräfin Dystar ist der gleichen Ansicht. Nur Präzentor Blane scheint über die Entwicklung des Krieges besorgt.«
Ein seltsamer Ausdruck trat auf Arians Gesicht. Allmählich erkannte Masters ihn als Indiz für Rivalitäten innerhalb von Blakes Wort. »Blane ist ein Panikmacher.«
»Aber Sie haben gerade selbst gesagt…«
»Es kann unmöglich so schlimm sein, wie dieser Mann behauptet. Guten Tag, Sir Masters.«
»Guten Tag.«
Er drehte sich um und ging.
Auf dem Weg zurück zu seinem Mech sah er andere Söldner bei der Ausbildung auf dem Schießstand. Ihr Drillsergeant von Blakes Wort ließ sie herausbrüllen, wie sehr sie die Gibsonier sterben sehen wollten, bevor sie abdrückten. Masters war so entsetzt über dieses stumpfsinnige Killertraining, daß es eine Weile dauerte, bis ihm die zweite Sorge klar wurde, die in ihm aufkeimte. Die Gehirnwäsche war nicht darauf gerichtet, den Truppen einzutrichtern, daß sie den Feind umbrachten. Sie lernten, Gibsonier zu töten. Aber waren die Wahren Gläubigen jetzt nicht auch Gibsonier? Wo war die Grenze?
Der Lanzenvorposten lag auf einer flachen, annähernd viereckigen Bergkuppe. Auf drei Seiten fiel der Berg abrupt ab und erleichterte so die Verteidigung. Die vierte Seite war ein sanfter Hang, über den ein Mech oder Schweber bis an den Vorposten herankommen konnte. Als er in seiner Maschine den Hang hinaufkletterte, bemerkte Masters ein Schild am Tor, auf dem stand: »Masters’ Lanze«
Im Innern des Vorpostens sah er drei andere Mechs: einen Totschläger, einen Dunkelfalke und einen Tomahawk. Zusammen wirkten sie wie metallene Titanen bei einem Treffen mythischer Kreaturen. Alle drei waren humanoid, auch wenn ein Teil ihrer Arme offensichtlich in Kanonen oder schweren Lasern endete. Der Tomahawk bildete durch das wuchtige Drei-Tonnen-Beil in seiner rechten Hand für den Nahkampf gegen andere Mechs die Ausnahme.
Außerdem befanden sich auch T-420 im Lager. Etwa ein Dutzend Soldaten saßen auf dem dunkelgrünen Metall der Schweber und ruhten sich im Licht der untergehenden Sonne aus. Sie setzten sich auf und beobachteten den Feuerfalke. Masters bemerkte, daß die loyalen Gibson-Truppen schwarze Uniformen trugen, während die Söldner der Gräfin in den grünen Uniformen herumliefen, die er an diesem Tag schon einmal gesehen hatte. Die beiden Gruppen hielten Distanz. Auf keinem Schweber waren Uniformen beider Farben zu sehen.
Er stellte seinen Mech zu den anderen, öffnete die Kanzel und kletterte hinunter. Unten angekommen bemerkte er Jen, die zu ihm unterwegs war. »Hab gehört, was passiert ist«, begrüßte sie ihn. »Hier ist es eisig.«
»Wo ist der Befehlsstand?«
»Hier lang.«
Als er an den Truppen vorbeikam, unternahmen ein paar der Söldner halbherzige Versuche zu salutieren. Andere nickten ihm nur zu. Die loyalen Gibsonier dagegen hatten Freude am Salutieren und grüßten zackig und übertrieben. Es hatte den Anschein, als spielten sie nur Soldat.
Der Befehlsstand war ein Wellblechbau. Jen blieb an der Tür stehen. »Da wären wir. Ihr Gegenüber wartet drinnen.«
»Mein Gegenüber?«
»Ein loyaler Gibson-Kapitan. Befehligt seine Hälfte der Infanterie. Sie sind für Blake hier, er für Gibson. Beide führen den Krieg zusammen.«
»Okay. Wie heißt er?«
»Kapitän Ibn Sa’ud. Arabischer Abstammung. Und wie die meisten Gibsonier hüllt er sich in sein Kulturerbe wie in einen Mantel.«
Masters nickte und trat ein.
Die Karten zogen seine Aufmerksamkeit als erstes auf sich. Sie bedeckten sämtliche Wände, und die Nadeln und Pfeile, mit denen sie übersät waren, deuteten auf hektische Aktivität hin. Überall Gefechte, ein allumfassender Konflikt. Unter den Karten saß Ibn Sa’ud, die Füße auf dem Schreibtisch, und war in seinem Stuhl eingeschlafen. Zusätzlich zu seiner schwarzen Loyalistenuniformen trug er ein Dashiki. Sein Bart war dicht, aber sauber gestutzt, seine Haut dunkel, das Gesicht breit.
Als Masters auf das Metall der Bürowand klopfte, schnarchte Ibn Sa’ud laut und kippte mit dem Stuhl nach hinten. Er öffnete die Augen, erkannte die Gefahr und warf sich nach vorne, um nicht wegzukippen.
»WAS?« brüllte er, als seine Hände auf den Schreibtisch schlugen. Dann blickte er Masters an, und seine Miene hellte sich auf. »Sind Sie Sir Paul Masters?«
Masters salutierte, und Ibn Sa’ud tat es ihm gleich. »Freut mich, Sie kennenzulernen«, erklärte Masters.
»Nein. Die Freude ist ganz auf meiner

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