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BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

Titel: BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Kubasik
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Laternen furchtbar klein und zerbrechlich.
Auf seinem Schirm sah er die drei anderen Mechs als blaue Quadrate in enger Formation hinter sich. Er öffnete einen Sprechkanal.
»Im Bericht, den ich gelesen habe, war von einem GFL-Zug in diesem Gebiet die Rede.«
»Soweit wir wissen«, erwiderte Valentine gelassen. »Sie haben letzte Woche einen Ort namens Homs überfallen und einen Teil der Fabrikanlagen zerstört.«
Erstaunlich. Es war, als hätten die Menschen auf dieser Welt nie etwas von der Ares-Konvention gehört.
»Valentine, haben die Gibsonier es sich angewöhnt, Industrieanlagen anzugreifen, bevor oder nachdem Ihre Leute hier eingetroffen sind?«
»Das weiß ich wirklich nicht, Sir.«
»Sie wissen es nicht?«
Pause.
»Ich glaube nicht, Sir.«
»Wie können Sie das nicht wissen? Haben Sie sich nicht die Mühe gemacht, es herauszufinden?«
»Ich glaube, die Kämpfe waren schon einige Zeit im Gange, als Blakes Wort eintraf. Ich weiß wirklich nicht, wie sie vor unserer Ankunft geführt wurden.«
»Vor Ihrer Ankunft? Ich dachte, die Ankunft der Wahren Gläubigen hätte den Krieg ausgelöst.«
»Sir«, meldete sich Chick. Er sprach sehr leise, und Masters mußte die Lautstärke aufdrehen, um ihn zu verstehen. »Wir haben jetzt die Absitzpunkte erreicht und gehen zu Fuß weiter.«
Der Schirm zeigte die Schweber einige Kilometer außerhalb der Basis. Sie hatten angehalten.
»In Ordnung, Lanze, machen wir uns auf den Weg.«
»Sir«, warf Beigrade ein. »Normalerweise warten wir hier, bis wir gerufen werden. Das erhöht unsere Chance auf einen Überraschungseffekt.«
»Wie viele verdammte Guerilleros erwischen Sie noch, nachdem Sie den ganzen Weg bis zum Hinterhalt gerannt sind?«
»Eine ganze Menge, Sir.«
»Na, heute werden wir es anders machen.«
Masters setzte seinen Mech Richtung Wald in Bewegung, und die drei anderen Maschinen folgten. Unter den dunklen Bäumen wirkten sie wie mechanische Monster, die durch einen Zauberwald schlichen.
Masters dachte an Chick und seine Männer, die sich den Weg durch den Wald bahnten. Abgeschnitten von anderen Soldaten, ohne zu wissen, wann Entsatz eintreffen konnte. Es war sinnlos. Absolut sinnlos.
Während er den Feuerfalke durch den nächtlichen Wald steuerte, drangen die leisen Meldungen der Infanterietrupps aus den Helmlautsprechern. Er konnte die Angst in den Stimmen hören. Es war falsch, Soldaten so zu isolieren. Auch elektronische Kommunikationsmittel konnten daran nichts ändern. Die Ares-Konvention hatte der Kriegsführung dieser Art ein Ende bereitet: sinnlosen stupiden Kriegen, in denen die Truppen keine Ahnung hatten, was von ihnen erwartet wurde.
Er erinnerte sich an Erzählungen über die terranischen Weltkriege, die er gelesen hatte. Der erste der beiden, zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts, hatte den Soldaten Dinge angetan, die er kaum glauben konnte. Vergessen waren die Gefechtsformationen gewesen, vergessen die Kraft zusammenarbeitender Soldaten. Vergessen die Bewegung, das Ziel der Anstrengungen. Nachdem die Deutschen und Franzosen ihre Gräben ausgehoben hatten, hatte sich die Front über Monate kaum bewegt. Die Soldaten hatten in nassen Gräben gesessen, die sich nahezu lückenlos vom Ärmelkanal bis zur Grenze der neutralen Schweiz zogen.
Seine Gedanken wanderten durch diese Gräben. Er stellte sich vor, wie es gewesen sein mußte, unter solchen Bedingungen zu leben. Auf der anderen Seite eines öden, von Granaten zerpflügten Felds wartete der Feind in einem ähnlichen Graben, manchmal nur drei Meter entfernt. Sah er da einen Helm? War das ein Mann, der auf seiner Seite genauso wartete wie Masters hier? Sollte er versuchen, ihn anzugreifen, über das Feld stürmen? Wie? Er wäre abgeknallt worden, bevor er den zweiten Schritt hätte tun können. Die feindlichen Gewehre waren es, die die Soldaten dazu verdammten, endlos herumzusitzen und wertlosen Boden zu verteidigen.
Masters stellte sich vor, wie der Morast der Gräben bis über seine Stiefel stieg. Zahllose Fälle von – wie hatte man es genannt? Schützengrabenfüße, ja, Schützengrabenfüße – Soldaten, die einzig und allein durch das lange Herumstehen in durchnäßten Schützengräben zu Krüppeln geworden waren. Wie lange noch, bis es ihn erwischte und sein Fuß amputiert werden mußte? Er stellte sich einen Leichnam vor, einen Freund, der tot neben ihm im Wasser lag. Vor Tagen verwundet. Er versuchte, die Ratten, die durch das Wasser schwammen, von der Leiche zu verscheuchen, aber er konnte

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