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BattleTech 40: Die Jaeger

BattleTech 40: Die Jaeger

Titel: BattleTech 40: Die Jaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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Nacht darauf verwendet, die Rolle seines Regiments in der bevorstehenden Operation vorzubereiten, und er fühlte die Auswirkungen des fehlenden Schlafs. Er kannte die kämpferische Stärke der Ritter und hatte keine Befürchtungen, sie könnten dem Plan nicht folgen, den er erarbeitet hatte. Was ihm Sorgen machte, war die Leichte Eridani-Reiterei. Wenn sie so agierte, wie er es erwartete, mußte sein Plan gelingen. Aber wenn die verschlagenen Söldner einen der Tricks abzogen, für die sie berühmt waren, würde seine sorgsam konstruierte Strategie zusammenbrechen. Masters wußte, daß dies nur eine Gefechtsübung war, mit dem Ziel, die Mitglieder der Einsatzgruppe miteinander vertraut zu machen, und sie darauf vorzubereiten, sich gegen die äußerst aggressiven ClanTaktiken durchzusetzen. Trotzdem wollte er aus dieser Begegnung nicht als Verlierer zurückkommen.
    Die Ritter waren in der ganzen Inneren Sphäre einzigartig. Sie waren eine nicht allein auf militärischer Stärke aufgebaute Kampfeinheit, sondern gleichzeitig auf dem Ideal, daß ein Mensch kämpfen, töten und sogar sterben konnte, ohne seine Menschlichkeit aufzugeben. Masters sah dieses Manöver als ein Mittel, um die Theorie vor den Kämpfern der Einsatzgruppe und damit dem Rest der Freien Inneren Sphäre zu beweisen.
    Er verdrängte die Müdigkeit und trat an den Kopf des Konferenztischs, wo er mit dem Daumen einen Datenchip in den Aufnahmeschlitz drückte und ohne Vorreden die Besprechung eröffnete. »Meine Damen und Herren Offiziere, heute werden wir in einem Feldmanöver die Rolle der Nebelparder übernehmen.« Während er sprach, entstand vor den Rittern eine holographische Karte. »Dies sind die Crossmolina Highlands, der Schauplatz der heutigen Operation.«
    Während Masters die Einzelheiten der Mission herunterspulte, betätigte ein den Rittern zugeteilter ComStar-Tech die Kontrollen des Holoprojektors und ließ einzelne Bereiche der laserprojizierten Karte kurz aufleuchten. Die Karte zeigte einen Ausschnitt der felsigen Hochlandregion zwei Kilometer östlich von Fort Defiance, von der Lageranlage durch einen zerklüfteten Gebirgszug getrennt, die Crossmolinas.
    »Wir werden als die Parder die stillgelegten Basantapur-Bergwerke nahe Darom verteidigen.« Er zeigte auf einen Punkt im Zentrum des Hochlands, felsig und ohne jede Vegetation. »Unser Gegner wird das 71. Leichte Reiterregiment der Leichten EridaniReiterei sein.« Masters’ Stimme klang ruhig und gleichmäßig. Er sprach langsam und deutlich, so daß jeder seiner Kommandeure genau verstand, was von ihm erwartet wurde.
    »Wir werden bataillonsweise Aufstellung nehmen. Das 1. hält die Mitte, etwa einen Kilometer südlich der Anlage. Sir Gainard, das 2. sollte entlang dieser Schlucht im Osten in Position gehen, und das 3.. das sind Sie, Dame Yanika, hinter dieser Hügelkette im Westen.«
    Während er die Details des Planes erklärte, tauchten auf der Karte winzige dreidimensionale Abbildungen der Minenanlage und der BattleMechs auf. Das Gelände um das Bergwerk machte dem Kommandeur der Ritter Sorgen. Die zerfaserte bräunliche Darstellung symbolisierte unwegsames Gelände, das die Geschwindigkeit der Einheiten bremsen würde, die sich dort bewegten, und seine Möglichkeiten reduzierte, auf unvorhergesehene Schritte der Leichten Eridani zu reagieren.
    »Die Leichte Reiterei dürfte sich unseren Stellungen durch die Laurelton Gap nähern. Das ist die leichteste Route in die Highlands.« Die Gap erschien als enger Hohlweg, durch den eine zentimeterbreite rote Linie verlief, die den erwarteten Anmarschweg der Leichten Reiterei darstellte. »Aber darauf dürfen wir uns nicht verlassen. Colonel Barclay ist nicht dumm. Ihr Regiment hat auf Coventry die Jadefalken gestellt und zu einem Unentschieden gezwungen. Von ihr können wir mit ebenso hoher Wahrscheinlichkeit erwarten, daß sie eine Flankentruppe durch die Tel Burnas schickt und das 3. von hinten angreift.« Ein roter Pfeil zog sich in einem Kreisbogen vom Westrand der Karte durch eine Hügellandschaft bis in die Linien der dort versteckten Ritter-Mechs. »Wir müssen darauf vorbereitet sein, auf alle Taktiken der Leichten Reiterei zu reagieren. Aber denken Sie daran, heute sind wir nicht die Ritter der Inneren Sphäre. Wir sind die Nebelparder, einer der aggressivsten unter den Clans. Nichts in deren Gefechtsdoktrin scheint auf das Vorhandensein irgend welcher Defensivstrategien hinzudeuten. Selbst wenn sie einem Aggressor

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