BattleTech 53: Der Weg des Ruhms
die Kaserne auf demselben Weg verließ, auf dem er sie betreten hatte. Er mochte diese draconischen Krieger nicht, aber es wäre ein Eingeständnis der Schwäche gewesen, ihnen zu zeigen, wie tief diese Abneigung war. Aus demselben Grund hatte er sich nichts anmerken lassen, als er erfuhr, dass Yoshio ein Nachname war, eine Tatsache, die ihn zutiefst schockiert hatte. Bei den Clans waren die einzigen wahren Nachnamen die streng limitierten Blutnamen. Das Recht darauf war den besten Kriegern vorbehalten, die zahlreiche andere Bewerber um denselben Namen im Kampf gestellt und besiegt hatten. Um seine Ignoranz, was die Gebräuche der Inneren Sphäre betraf, nicht zu zeigen, hatte Zane den Chu-sa weiter mit Yoshio angesprochen.
Er verließ das Gebäude und trat hinaus unter die geschlossene Wolkendecke der Monsunsaison NeuCirces. Er sah zum bleigrauen Himmel hoch und beschleunigte seine Schritte. Es würde bald regnen.
»Zane«, rief jemand, und er erkannte Samuels Stimme. Ohne langsamer zu werden, drehte er sich um und sah den Hünen auf sich zutrotten. Samuel hatte ihn bald eingeholt und passte seine raumgreifenden Schritte Zanes Gang an.
»Ich wollte dir gestern nach der Übung schon zu deinem Sieg gratulieren, aber ich habe dich nicht gefunden. Und heute Morgen warst du schon fort.« Er warf einen Blick über die Schulter zur Kaserne und zog leicht fragend die Augenbrauen hoch.
»Danke«, erwiderte Zane. Er hatte kein Bedürfnis zu erklären, was er im draconischen Gebiet gesucht hatte.
»Sterncolonel Jal Steiner in einem Mechduell zu besiegen, und dazu noch in einem Mech, der seiner Schattenkatze unterlegen ist ...« Samuels Stimme verklang ehrfürchtig. »Also, das ist eine Leistung, die wirklich Anerkennung verdient.«
Auch Zane war stolz auf seinen Sieg. Er hatte sich gestern entschlossen, Jal Steiner zu besiegen, und gegen alle Wahrscheinlichkeit war es ihm gelungen.
»Nur eine Handvoll Krieger im gesamten Sternhaufen haben ihn je besiegt, auch wenn die meisten von uns es schon versucht haben. Natürlich war ich ein wenig überrascht, dass er überhaupt an den Manövern teilgenommen hat, aber inzwischen glaube ich, den Grund dafür zu kennen. Inzwischen respektiert ihn der gesamte Sternhaufen, selbst die Krieger, die seine Einstellung nicht teilen.«
Diese letzte Bemerkung galt natürlich Zane. Auch er musste gestehen, dass er die Leistungen des Sterncolonels respektierte, aber wie konnte ein so feiner Krieger diesen Schein-Sternenbund unterstützen?
»Ich habe dir gestern erklärt, dass der Rudeljäger sich ... besonders anfühlte.« Zane standen nicht die Worte zur Verfügung, um zu erklären, was er sagen wollte. »Deshalb habe ich ihm einen Namen gegeben.« Dann fragte er sich, ob Samuel die ganze Zeit von der Herkunft des Rudeljäger gewusst hatte. Selbst wenn nicht, wussten er und der ganze Rest des Sternhaufen es inzwischen mit Sicherheit.
Er erinnerte sich an den Augenblick, als Jal Steiners Schattenkatze gestürzt war. Der elegante OmniMech hatte sich plötzlich in ein sperriges, unbeholfenes Monstrum verwandelt, als Zane ihm das Gyroskop zerschossen hatte. Ebenholzdrache hatte den kompletten rechten Arm verloren und an mehreren Stellen Schäden an der Internen Struktur davongetragen, aber der Sieg über Jal Steiner reichte aus, Zane darüber hinwegzutrösten. Es war beinahe genug, um den moralischen Sieg seines Kommandeurs wettzumachen.
»Du hast gut gekämpft. Ich gratuliere dir noch einmal.«
Zane war überrascht, einen Hauch von Neid in der Stimme seines Freundes zu hören. Aber natürlich, Samuels Niederlage gegen den Sterncolonel musste ein harter Schlag für ihn gewesen sein. Immerhin steuerte Samuel eine neunzig Tonnen schwere Supernova, einen der schwersten Mechs im ganzen Drachenkatzen-Sternhaufen.
Mit einer schier unglaublichen Panzerung und einer unerhörten Bestückung von sechs schweren Extremreichweiten-Lasern war die Supernova auf Langstreckenfeuer ausgelegt und diente dazu, die anderen Sternmitglieder mit ihrem Beschuss auf eindrucksvolle Weise zu unterstützen. Samuel war ein erstklassiger MechKrieger, der schon in der zweiten Phase der Clan-Invasion gekämpft hatte, nachdem die Novakatzen zu den Invasions-Clans gestoßen waren. Und es war zugleich eine Erinnerung daran gewesen, warum Sterncolonel Jal Steiner einen OmniMech steuerte.
Auch Samuel hatte sich nach Jal Steiners Sieg laut gefragt, warum der Mann nicht in einer FrontklasseGalaxis Dienst tat. Er besaß das Talent
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