Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

Titel: BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
Vom Netzwerk:
System eintreffende Sprungschiff anzugreifen, gleichgültig, ob es sich um ein Kriegsschiff oder einen Transporter handelte. Kriegsschiffe sollte sie vernichten, zivile Sprungschiffe flugunfähig schießen und kapern. Alle von irgendeinem Sprungschiff abkoppelnden Landungsschiffe waren zu vernichten.
Wie der Angriff auf die HPG-Station war auch der Befehl, jeden Raumschiffsverkehr gewaltsam zu unterbinden, ein kalkuliertes Risiko. Indem er alle Schiffe zerstörte oder kaperte, die im System erschienen, hoffte von Frisch, die Verteidigung von Hesperus II für Archon Katrina und Nondi Steiner zu teuer werden zu lassen.
Angesichts der Bedeutung von Defiance Industries bestand kaum eine Hoffnung darauf, das wusste er. Aber selbst die magerste Hoffnung war besser als nichts.
* * *
    »Frau Oberst, das sollten Sie sich ansehen.« Ein Tech in der grünen Uniform der DefianceSchutztruppe reichte Lori einen Datenblock. »Einer unserer Posten hat das vor nicht mal fünf Minuten aufgezeichnet und an uns übermittelt.«
    Lori drückte den Abspielknopf des Geräts, während der Tech sich zur Tür zurückzog. Der Schirm zeigte einen klaren Nachthimmel. Plötzlich erhellten zwei helle Flammenbahnen, die hinter dem Horizont aufstiegen, den Sternenhimmel.
    »Landungsschiffe«, stellte McCall fest, der ihr über die Schulter schaute.
»Landungsschiffe«, bestätigte sie. »Aber es scheinen nur zwei zu sein.«
»Aye.« Der Tonfall ihres Stellvertreters wirkte nachdenklich. »Un' warrum sollten nurr zwei Sassenachs abziehen? Sie haben wa' vorr.«
»Allerdings, und ich werde herausfinden, was.« Lori winkte den Tech zurück und trug ihm auf, Meg Powers zu finden und zu ihr zu schicken. Zehn Minuten später trat die große, dunkelhaarige Infanteriekommandeurin ins Zimmer.
»Ich habe Arbeit für Sie«, erklärte Lori und reichte der Offizierin den Datenblock. Powers schaute sich die Aufzeichnug an, dann stellte sie das Gerät beiseite.
»Sie wollen wissen, warum nur zwei Landungsschiffe gestartet sind.«
»So ist es. Das Problem liegt darin, dass wir nicht genau wissen, wo sich die Rebellen aufhalten. Die Defiance-Sensoren haben ihre Schiffe bis dicht über den Boden verfolgt, sodass wir Ihnen eine ungefähre Vorstellung davon mitgeben können, wo die Bastarde sitzen, aber um ihre tatsächliche LZ zu finden, werden Sie die Gegend absuchen müssen. Ich muss wissen, wo sie sich befinden, wie schwer beschädigt sie sind und ob sie in der Verfassung sind, Defiance erneut anzugreifen. Und ich brauche all das so schnell wie möglich.
Das wird gefährlich, Meg. Wenn von Frisch auch nur ein bisschen Grips besitzt, hat er sich über die Legion informiert und weiß, dass wir über Scoutkröten verfügen. Vermutlich hat er Abwehrmaßnahmen vorbereitet, also sehen Sie sich vor. Falls Sie irgendwelche Schwierigkeiten bekommen, ziehen Sie sich zurück. Der beste Bericht der Welt nützt uns gar nichts, wenn wir ihn nicht bekommen, weil keiner es hierher zurück schafft, um ihn abzuliefern.«
Powers nickte abwesend. Lori wusste, sie war schon Kilometer entfernt und suchte nach der Operationsbasis des Gegners.
* * *
    »El, sieh dir das mal an«, flüsterte Meg Powers Feldwebel Elron David zu. Sie behielt die Hand dicht an der Brustplatte des Nighthawk Scoutpanzers. Sie waren noch keinen feindlichen Soldaten begegnet, aber es gehörte zur Grundausbildung aller Kundschafter, Gesten auf ein Minimum zu reduzieren und möglichst dicht am Körper zu halten. Der Feind brauchte nicht zu wissen, was die Scouts wussten.
    Elron David folgte der Handbewegung seiner Kommandeurin mit dem Blick, und hinter dem Panzerglasvisier weiteten sich seine Augen.
    Die Scouts hatten die Skye Rangers nach dem Abzug aus der Schlacht um die Defiance-Fabrik dreißig Kilometer nordwärts verfolgt. Die Ortungsdaten der Defiance-Sensoren hatte sie gar nicht gebraucht, denn selbst ein Blinder hätte den tiefen Spuren folgen könnten, die die Ranger-Mechs in den steinigen Boden der Myuberge gestampft hatten. Dann hatte sich der Boden am Hang des nächsten Bergzugs von lockerer, steiniger Erde in soliden, nur leicht von Erde bedeckten Fels verwandelt, und es war schwieriger geworden, die Spuren zu verfolgen.
    Um der veränderten Lage Rechnung zu tragen, hatte Meg Powers ihre Scoutkompanie in zwei Züge aufgeteilt. Oberleutnant M'Dahlla hatte den Befehl über einen Zug übernommen - und sie selbst den über den anderen. Die beiden Einheiten hatten sich verteilt, um nach den Spuren des

Weitere Kostenlose Bücher