Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

Titel: BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
Vom Netzwerk:
schießen. Gleichzeitig würden die schweren Kanonen der Landungsschiffe seinen Leuten einen hohen Blutzoll abverlangen. Aber er hatte keine Wahl. Die Mechtransporter mussten gestellt und beschädigt werden, wenn möglich sogar zerstört.
    Der Killer stürzte sich mit Vollschub auf das Nächste der Landungsschiffe und versuchte, so schnell wie möglich auf kurze Distanz aufzuschließen. Ein riesiges, schwer bewaffnetes Raumschiff anzugreifen, war eine gefährliche Sache. Diese Schiffe verfügten über eine beachtliche Panzerung und hatten kaum Schwachstellen. Laserstrahlen, PPK-Blitze und Raketensalven schlugen den angreifenden Legionsmaschinen entgegen. Eine Raketensalve krachte in den Killer, scheuerte aber kaum mehr als die dunkelgraue Lackierung und ein paar Panzersplitter vom Rumpf des zähen Kampfvogels.
    Ein Blick auf die Sichtprojektion bestätigte Vargas, dass sein Flügelmann, Oberleutnant Patrick Garrity, direkt hinter ihm war.
    »Auf geht's, Pat«, gab er durch. »Geben wir's ihnen, wo's wehtut.«
Vargas zog den Knüppel zurück und brachte den Killer in eine gewundene Aufwärtsbahn um die Flanke des eiförmigen Overlord. Als der Jäger am geraden Heck des Transporters vorbeizog, holte er ihn aus der Spiralrolle und drückte die Nase abwärts, sodass der KL-15 auf die Mitte der Maschinensektion zielte. Bei einem Angriff auf ein Landungsschiff empfahl es sich, das Heck anzugreifen. Die Panzerung dort war zwar ebenfalls beträchtlich - verglichen mit der eines relativ winzigen Luft/Raumjägers
-, aber generell dünner als an anderen Sektionen, und auch die Bewaffnung war schwächer. Natürlich konnten die gewaltigen Energien, die aus den Triebwerksdüsen des Raumschiffs schlugen, einen angreifenden Jäger in Sekunden atomisieren, falls er im falschen Moment beschleunigte.
Vargas riskierte ein jähes Ende und stieß auf das Heck des Landungsschiffes hinab. Autokanone und Laser hämmerten auf die Panzerung des Schiffes ein, ohne irgendeinen erkennbaren Effekt zu erzielen. Als er abdrehte, wiederholte Garrity den Angriff mit ebenso wenig Erfolg. Es wäre mehr als ein Angriffsflug von zwei Jägern nötig, um dieses schwer gepanzerte Monster zu bremsen.
Laserbahnen aus den Geschütztürmen am Heck des Overlord schlugen Löcher in das SteuerbordHeckleitwerk des Killer, und ein PPK-Schuss demolierte den Bug des Jägers. Vargas war so darauf konzentriert gewesen, das Landungsschiff anzugreifen, dass er in ein Kreuzfeuer geraten war. Als er hochschaute, sah er einen zerschossenen Stingray herabstoßen.
Der Chefjagdpilot der Legion riss den schweren Deltaflügeljäger in eine enge Backbordwende, fort vom Laserbeschuss des Landungsschiffs. Er hoffte, die feindlichen Kanoniere hatten alle Lehrbücher gelesen, die Jagdpiloten empfahlen, auf eine feindliche Geschützbatterie zuzudrehen, da die meisten Geschützmannschaften die Bewegungsrichtung der Kanonen nicht schnell genug umkehren konnten. Tatsächlich mussten sie ein Lehrbuchmanöver erwartet haben, denn ihre nächsten Salven zuckten einen halben Kilometer hinter dem Killer durchs Vakuum.
Der Stingray Pilot allerdings ließ sich nicht hinters Licht führen. Er rollte seine agile Maschine an Vargas' Heck und riss eine lange, qualmende Furche in den Rumpf des Jägers, knapp vor dessen Hecklaserkupplung. Vargas richtete das Heckgeschütz aus und feuerte einen Pfeil aus gebündelter Lichtenergie ab, bevor er die Maschine in eine schnelle Rolle stürzte, gefolgt von einer engen, wedelnden Kehre. Der Stingray hing ihm am Heck wie angeleint.
»Pat, wie wäre es mit etwas Unterstützung?«
»Tut mir Leid, Sir«, antwortete Garrity. Die Atemlosigkeit seiner Stimme ließ auf beträchtlichen Andruck schließen, ausgelöst durch Kunstflugmanöver bei hoher Geschwindigkeit. »Er hat Freunde dabei, die auch spielen wollen.«
Vargas erwischte den Stingray mit einem erneuten Hecklaserschuss, dann trat er hart aufs linke Ruderpedal. Sterne und Planet über dem Kanzeldach wechselten plötzlich die Seiten, als der Killer jäh nach Backbord kippte. Vargas hielt den Knüppel völlig ruhig, während er gegen die Fliehkraft ankämpfte, die ihn gegen die Seitenwand der Kanzel presste. Er zog den Schubhebel zurück auf null und biss die Zähne unter den Andruckkräften zusammen, die ihm das Bewusstsein zu rauben drohten.
Wieder stampfte er auf die Ruderpedale, diesmal, um den Luft/Raumjäger aus der wirbelnden Drehung zu reißen. Jetzt sauste die Maschine rückwärts durch die Leere des

Weitere Kostenlose Bücher