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BattleTech 61: Finale

BattleTech 61: Finale

Titel: BattleTech 61: Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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beschädigten Lanze und zwei Goblin -Schützenpanzern bestanden.
    Jonathan Sanchez zog hastig zwei Kompanien aus dem 1. NAIW-Kader zusammen. »Danke für die Unterstützung, Hoheit«, sagte er, und die Kraft kehrte in seine Stimme zurück. »1. Kader, Marschformation, Richtung Südwesten. Wir stehen zehn Minuten vom Campus entfernt, und wir können ihn uns holen.«
    Victor widersprach ihm nicht. Scouthelikopter hatten zwar Infanterie im NAIW entdeckt, aber keine Mechs. Jonathan Sanchez hatte darum gebeten, zur Einnahme der Universität eingeteilt zu werden. Er wollte seine Kadetten nach Hause bringen. Es gab keinen Grund, ihm das jetzt noch zu verwehren.
    Später sollte Victor sich wünschen, er hätte es getan. Sanchez zog seine Kadetten vom Schlachtfeld ab und sie suchten sich einen Weg an zerborstenen Mechwracks und brennenden Fahrzeugen vorbei. Er selbst folgte hinter ihnen und hielt immer wieder an, während eine MedTech-Einheit Cockpits und Fahrzeugkabinen nach Überlebenden absuchte. Mit jedem negativen Bericht schien der Lieutenant General einen Hauch langsamer zu werden. Sobald er sicher war, niemanden zurückzulassen, steuerte er seinen JägerMech an Victors Seite. Von dem niedrigen Hügel konnten sie beide hinab auf das flache Tal blicken, an dessen Ende das NAIW lag. Die Kadetten marschierten in langer Kolonne, hielten nach Minenfeldern Ausschau und achteten darauf, sich nie so weit voneinander zu entfernen, dass ein Hinterhalt die Formation schnell aufbrechen konnte. Sie waren eine erfahrene Mechtruppe, die nur langsamer wurde, um auf ihren Kommandeur zu warten.
    Dann schlug die erste Artilleriesalve ein.
Der Boden brach auf, als wäre er mit Vibrabomben übersät. Fontänen aus verbrannter Erde und brennendem Gras schlugen hoch empor. Der NAIW-Kader verschwand völlig hinter dem Schmutzvorhang. Kein hastig befohlener Schlag konnte eine derartig hohe Treffsicherheit oder vollständige Abdeckung erzielen. Das Tal war von Anfang an als Falle vorbereitet worden. Victor versuchte auszurechnen, wie viele Geschütze für ein derartiges Bombardement erforderlich waren, aber er schaffte es nicht. Er saß starr vor Schreck im Cockpit, erst recht Sekunden später, als er sah, dass die Hälfte der Kadetten gestürzt war und der Rest noch unter den Nachwirkungen des plötzlichen Angriffs taumelte. Während ein paar verspätete Granaten noch hier und da das Tal aufrissen, fand der Prinz endlich seine Stimme wieder und schaltete sich direkt in die NAIW-Befehlsfrequenz. »Raus da! Auf die Beine, Kadetten! Rückzug! Rückzug, verdammt! Los, Tempo, sofort!«
    Ein Teil der am Boden liegenden Mechs regte sich. Die MechKrieger, die es geschafft hatten, ihre Maschinen aufrecht zu halten, bewegten sich, jedoch nur langsam. Doch selbst wenn sie augenblicklich reagiert hätten, hätte es keinen nennenswerten Unterschied gegeben. Die zweite Salve war weniger dicht gezielt als die erste, weil die unterschiedlichen Ladegeschwindigkeiten der versteckten Geschütze zum Tragen kamen. Aber sie deckte das Tal immer noch von einem Ende zum anderen ab und hämmerte tödlich auf die Kadetteneinheit ein.
    Das reichte, um Sanchez auf die Beine zu bringen. Er beschleunigte den Mech auf Höchstgeschwindigkeit und rannte auf das Tal zu, hinter seinen Schülern her. »Aufhalten den Mann«, befahl Victor. »General Sanchez, halt!« Er erhielt keine Antwort, aber zwei schnellere schwere Mechs hielten auf den Lieutenant General zu, rammten den JägerMech mit den Schultern und warfen ihn auf den Rücken.
    Sanchez wälzte den Kampfkoloss auf die Vorderseite und stand hastig auf. Als er sah, dass die 10. Garde ihm den Weg verstellte, drehte er den Mech zu Victors Daishi um. »Meine Kadetten ... meine Kinder! Victor ...«
    »Ihre Kadetten sind tot, General!« Victor schaute an ihm vorbei und sah den Granatenhagel weiter das Tal aufwühlen. Der Kader hatte schon die zweite Salve nicht überlebt, doch die Infanterie setzte den vorbereiteten Angriff fort. Er konnte sich vorstellen, wie ein versteckter Beobachter irgendwo zwischen den Bäumen oder in einer anderen Deckung den Befehl gegeben hatte, den Beschuss zu beginnen. Jetzt berechneten die Geschützmannschaften vermutlich gerade die nötigen Korrekturen, um seine Regimenter ebenfalls zu erfassen.
    »Sie sind tot«, flüsterte er. »Und sie haben mein Mitgefühl.« Seine Stimme wurde hart. »Aber Sie haben nicht die Erlaubnis, ihnen mitten in ein Artilleriebombardement nachzulaufen.« Es tat weh,

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