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Bd. 3 - Der dunkle Stern

Bd. 3 - Der dunkle Stern

Titel: Bd. 3 - Der dunkle Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter H. Hunt
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Mission des Admirals ein anderes Ziel erhielt und er nicht mehr einfach nur das Volk ausradieren wollte, da versuchte Stone, diese Absichten zunichte zumachen. Er versuchte sogar, Marais zu töten. Gleich zweimal.«
    »Ich weiß von dem Anschlag auf den Admiral während des Verfahrens …«
    »Zwei Anschläge«, unterbrach Sergei sie. »Den ersten Versuch unternahm er, als das Verfahren auf der Erde stattfand, den zweiten auf Luna. Ein Agent des Imperialen Geheimdienstes hatte ihn bis zum Gericht verfolgt und konnte verhindern, dass Stone Admiral Marais tötete.«
    »Was geschah mit diesem Agenten?«
    »Er wurde …« Sergei schaute wieder in die Ferne. »Er wurde getötet. Stone hatte eine Waffe, die … die den Körper des Agenten von innen nach außen kehrte. Als Stone erschossen wurde, zerbrach dessen Waffe in tausend Stücke.«
    Jackie musste darüber nachdenken, und ihr lief ein Schauer über den Rücken. Sergeis Bild flackerte sekundenlang, stabilisierte sich dann aber wieder. »Alle offenen Fragen wurden geklärt«, sagte er. »Sogar die Umkehrwaffe. Alles – nur keine Erklärung für das Ganze.« Nach einer kurzen Pause fügte er an: »Darf ich ungefragt einen Ratschlag geben?«
    Lächelnd nickte sie ihm zu.
    »Sie sind äußerst fähig, se Jackie, als Kriegerin und als Gyaryu’har. Es gibt keinen Zweifel daran, dass Sie als Trägerin des Schwertes bewundernswerte Dienste werden leisten können. Ihre Schwinge hat nun den Diener des Lords der Schmach berührt, und deshalb flehe ich Sie an: Sie dürfen Stone auf keinen Fall unterschätzen. Er ist gefährlicher als jeder andere, dem Sie je begegnet sind. Ich weiß nicht, warum er die Lancaster verließ, aber er sprach gegen mich und andere in der Flotte Drohungen aus. Ich bin mir sicher, wenn es ihm gelungen wäre, Marais mit dieser Waffe zu töten, dann wäre ich sein nächstes Opfer gewesen. Wenn sein Handeln irgendeinem Muster folgt, habe ich es bislang nicht erkennen können.«
    »Also … soll ich auf mich aufpassen.«
    »Das ist im Wesentlichen mein Anliegen.«
    »Also gut, si Sergei. Verraten Sie mir, was Sie machen würden, wären Sie noch der Gyaryu’har.«
    »se Jackie, ich befinde mich nicht länger in dieser Position. Es ist Ihre Entscheidung. Ich bin nur hier, um Ihnen Ratschläge zu geben.«
    »Dann geben Sie mir verdammt noch mal einen Ratschlag, indem Sie mir sagen, was Sie tun würden.«
    Sergei seufzte und lächelte sie an. »Ich würde Informationen sammeln. Es muss noch mehr über Stone herauszufinden sein. Der Imperiale Geheimdienst muss irgendwelche Aufzeichnungen über diese Ereignisse haben.«
    »Ich glaube kaum, dass die sich mit mir unterhalten werden.«
    »Ach ja? Als offizielle Repräsentantin des Hohen Nests verfügen Sie über beträchtliche Autorität. Es ist allerdings anzunehmen, dass die Dinge, die man Ihnen nicht sagen wird, Ihnen mehr Anhaltspunkte liefern werden als alles, was man Ihnen sagt.«

 13. Kapitel
     
     
    Der Lift brachte Jonathan Durant und Arien Mustafa in gemächlichem Tempo hinauf zum Kommandodeck der Sternbasis Adrianople. Durant war dorthin bestellt worden. Er hatte den Einbau eines neuen Kompressors auf dem äußeren Ring der Basis überwacht, als sein Computer ihm ein Signal übermittelte, seine Anwesenheit in seinem Büro sei erforderlich.
    Es konnte nichts anderes heißen, als dass die Erste Drohne H’mr irgendwelche Fragen beantwortet haben wollte. H’mr hatte sich bei seiner Ankunft auf der Basis drei Wachen zuvor nicht einmal die Mühe gemacht, mit Durant zu reden.
    Für Durant hatte die Aufforderung noch eine ganz andere, viel ernstere Bedeutung: Wenn H’mr seinen Tod wollte, dann hatte er jetzt noch etwa zwanzig Minuten zu leben.
    Als Durant das Laufband verlassen hatte, das den äußeren mit dem inneren Ring der Station verband, wartete zu seiner Überraschung Arien Mustafa auf ihn. Obwohl Arien seit der Aufgabe der Station vom Dienst freigestellt worden war, änderte das nichts an seinem Status als Durants Stellvertreter. Offenbar hatte sein Computer das Kom-Signal aufgefangen, und er hatte den Stationscomputer benutzt, um Durant zu finden. »Ich bin auf dem …«, begann Durant. »Ich weiß, wohin Sie auf dem Weg sind. Ich komme mit.« »Nein.« Er legte eine Hand auf Arlens Arm. »Nein, das wollen Sie gar nicht.«
    »Wenn die Sie umbringen«, entgegnete er ruhig, »dann bin ich der ranghöchste Offizier der Station, und ich … ich möchte nicht in diese Lage gebracht werden.«
    Ohne ein

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