Beherrsche mich - Erotischer Roman
Mädchen mit dem Pfirsich-Po sich in einem Kampf der Verzweiflung wand. Die Formulierung ließ Laura erst kichern, und dann entstand ein nachdenkliches Grinsen auf ihrem Gesicht. Sie hatte eine Idee.
Laura verbrachte den Samstag damit, ihre Wohnung zu putzen und sie gleich wieder ein bisschen schmutzig zu machen, damit er sie nicht für zu penibel hielt. Sie versuchte sich auch mit ein wenig Feng-Shui, um den Eindruck eines lässigen Boheme-Lifestyles zu erwecken. Ihrer Meinung nach passte das perfekt zu einem Mädchen, das sich gerne über Motorhauben werfen und von hinten ficken, oder noch besser, den Hintern versohlen ließ.
Das Ganze war allerdings aus mehreren Gründen auch eine beunruhigende Aussicht. Wenn es ihr endlich gelungen war, ihm den entscheidenen Hinweis zu geben, könnte er im schlimmsten Fall anfangen, ihr einen Vortrag über menschliche Würde und unpassendes Benehmen zu halten. Doch nach seinem Verhalten in dem kleinen Wäldchen zu urteilen, schien das nicht sehr wahrscheinlich. Sie könnte also durchaus Erfolg haben. Das hieß aber wiederum, dass sie mit dem Schmerz und der Demütigung würde umgehen müssen. In ihren Fantasien turnte sie das zwar mächtig an, aber es könnte durchaus sein, dass sie in der Realität völlig anders darauf reagieren würde.
Am Sonntagmorgen war sie dann so weit, Entschuldigungen vor sich selbst zu finden, ihren Plan nicht durchzuziehen. Sie stand sogar kurz davor, die Verabredung ganz abzusagen, denn sie war überzeugt, dass ihre Wohnung ihn gründlich enttäuschen würde - entweder weil sie zu sauber und aufgeräumt oder aber zu unordentlich wäre. Und dann war da ja auch noch Smudge. Er könnte in den unpassendsten Momenten nach Aufmerksamkeit winseln - ein weiteres Problem, das einfach zu groß war, um ignoriert zu werden. Letzten Endes brachte sie ihn einfach in den kleinen Hinterhof des Hauses und beschwichtigte ihre Schuldgefühle, indem sie versprach, ihm den Knochen des Roastbeefs zu geben, das sie auf dem Markt gekauft hatte. Damit war die Wohnung jetzt zwar hundefrei, konnte aber immer noch als Saustall oder eben nicht als Saustall betrachtet werden - je nach Chris’ Perspektive.
Als es dann schließlich so weit war, schien er nicht die geringste Notiz von ihrer Wohnung zu nehmen. Er kam eine halbe Stunde früher als angekündigt, warf sich sofort auf ihr Sofa und erkundigte sich, ob sie Wein im Kühlschrank hätte.
Laura kam ihren Pflichten als Gastgeberin sofort nach und holte eine der vier Weinflaschen, die sie zusammen mit drei verschiedenen Biersorten, einem hiesigen, naturbelassenen Cider und diversen Mixgetränken besorgt hatte. Sie füllte sein Glas vor dem ihren. Chris nippte ein paar Mal bedächtig daran und fing dann so locker an zu reden, als würden die beiden sich schon jahrelang kennen. Keine Spur von der Anspannung, die sie seit dem Intermezzo im Wald gespürt hatte.
Sie war überaus dankbar für seine lässige Art, die dafür sorgte, dass sie sich nach und nach auch entspannte. Es würde ein Leichtes sein, ihn dazu zu bringen, sie ins Bett kriegen zu wollen. Laura dachte kurz darüber nach, ihren Versuch, ihn noch ein bisschen weiterzutreiben, zu verschieben. Doch dieser Gedanke bescherte ihr ein derart stechendes Gefühl der Enttäuschung, dass sie ihn sofort wieder verwarf.
Das Mittagessen war sorgfältig vorbereitet und sehr früh angesetzt, sodass danach viel Zeit bleiben würde und sie den Nachmittag halbnackt und sie hoffentlich mit rotem Hinterteil im Schlafzimmer verbringen konnten. Seine frühe Ankunft hieß allerdings, dass sie den Braten in den Ofen schieben musste, noch bevor sie ihr erstes Glas Wein ausgetrunken hatten. Während sie in der Küche noch damit beschäftigt war, die Kartoffeln in einer möglichst geringen Menge Butter zu schwenken, tönte aus dem Wohnzimmer seine Stimme.
»Was gibt es denn?«
»Roastbeef.«
»Köstlich. Bist du jetzt die ganze Zeit in der Küche beschäftigt, oder hast du auch ein paar Minuten Zeit für mich?«
Die Frage schien seltsam, aber Laura antwortete trotzdem darauf.
»Lass mich nur kurz das Fleisch reinschieben.«
»Das kann arrangiert werden.«
Sie wurde rot, als sie begriff, was sie da gerade eben gesagt hatte, und erwiderte nichts auf seinen Kommentar. Dafür beeilte sie sich umso mehr und kam schließlich zurück ins Wohnzimmer. Chris saß immer noch in derselben lässigen Haltung auf dem Sofa. Nur dass er mittlerweile seine Jeans aufgeknöpft und Schwanz und Eier
Weitere Kostenlose Bücher