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Beherrsche mich - Erotischer Roman

Beherrsche mich - Erotischer Roman

Titel: Beherrsche mich - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Belle
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sich, das Laura sofort als Zustimmung interpretierte. Sie öffnete Verschleppt in die Türkei dort, wo das Lesezeichen steckte, und begann zu lesen.
     
    Als Evangeline sah, was sich da vor ihren Augen im Harem abspielte, entwich ein entsetztes Stöhnen aus ihrem herrlich roten Mund. Der quadratische Raum war riesig und die Einrichtung zeugte von der ganzen Pracht des Orients. Die Decke war von einem hinreißenden Mosaik in Türkis-, Zimt-und Goldtönen geschmückt, und die Wände waren mit üppigen Samtvorhängen in mehreren Schichten verdeckt. Vor den Wänden standen riesengroße schwarze Sklaven, deren muskulöse Körper bis auf weite weiße Pantalons nackt waren. Ihre Ebenholzhaut glänzte ölig, und ein jeder von ihnen stand mit seinem Krummsäbel aus feinstem arabischem Stahl wie eine Statue da. Auf dem gesamten Boden waren große Kissen in den buntesten Farben verteilt, auf denen es sich einige Mädchen bequem gemacht hatten. Einige von ihnen hatten einen dunklen, andere einen olivfarbenen und ein paar auch einen sehr blassen Teint. Jung und schön wie die Morgenröte jedoch waren sie alle.
    Am anderen Ende des Raumes lag Mustafa bin Yunus selbst. Der Mann ließ sich nur als veritabler Riese beschreiben. Sein großes, rundes Gesicht war zur Hälfte von einem nach dem letzten Schrei der Mode geölten und gelockten Bart
bedeckt. Er trug einen Turban aus viridiangrüner Seide, von dessen Mitte ein Rubin von der Größe eines Straußeneis einem entgegenstrahlte, als handele es sich dabei um das Auge eines niederträchtigen Dämonen. Seine eigenen Augen wirkten fast ebenso wild und seine gewaltige, stark behaarte Brust und der monströse Bauch schauten aus einer roten Samtweste hervor, die so grotesk gearbeitet war, dass Evangeline bei dem Anblick fast in Ohnmacht fiel. Doch keines dieser Details konnte ihre Aufmerksamkeit fesseln, als sie das Mädchen erblickte, das auf Mustafas Knien lag: eine dunkelhäutige, bemalte Huri, die bis auf ein Stückchen zerknüllter Seide auf Knöchelhöhe völlig nackt war. Ihre Handgelenke waren mit Armreifen und kleinen Glöckchen geschmückt und ihr hochgereckter Po glich einem wundervoll samtigglatten Pfirsich. Das Mädchen wand sich in einem Kampf der Verzweiflung, während er ihren wild hüpfenden Pobacken einen entschlossenen Schlag nach dem anderen verpasste.
     
    »Hört sich das nicht heiß an? So würde ich gerne mal von einem Mann behandelt werden. Hättest du vielleicht mal Lust darauf, Chris? Würdest du mir gern den Hintern versohlen, Chris? Chris?«
    Chris war eingeschlafen.

7
    Am nächsten Tag verbrachte Laura den größten Teil ihrer Zugfahrt zur Arbeit damit, sich Selbstvorwürfe zu machen. Chris arbeitete schwer, und es war daher sein gutes Recht, am Wochenende müde zu sein - besonders wenn es nach dem Sonntagsbraten Sex zum Nachtisch gab. Hätte Laura auch nur ein Quäntchen Vernunft in sich gehabt, hätte sie sich neben ihn gesetzt, nachdem er seinen Schwanz herausgeholt hatte, um damit zu spielen, während sie ihm die Szene aus Verschleppt in die Türkei vorlas. Oder sie hätte den ganzen, komplizierten Plan verworfen und sich einfach nur mit ausgestrecktem Po auf seine Knie gelegt - eine Einladung, die er ganz sicher nicht ausgeschlagen hätte. Die zwei Flaschen Wein und das enorm üppige Essen waren ein weiterer Fehler gewesen. Doch trotz all ihrer Bemühungen kam sie nicht umhin, sich ein bisschen über ihren Gast zu ärgern. Sie hatte schließlich alles getan, was er wollte. Und so sehr Laura auch darauf stand, von einem Mann sexuell kontrolliert zu werden, ein bisschen aufmerksam sollte er schon auch sein.
    Den Höhepunkt ihrer Frustration hatte sie erreicht, als er gestern nach zwei Stunden aufgewacht war und sofort nach einem Kaffee verlangt hatte. Kurz darauf war er gegangen. Aber nicht ohne ihr beim Abschied an der Tür einen kleinen Klaps auf den Po zu verabreichen, als wollte er sie necken oder vielleicht sogar verspotten. Laura war viel zu aufgeregt gewesen, um danach an sich selbst rumzuspielen - weder an
jenem Abend noch am folgenden Morgen. So stand sie immer noch wie unter Strom, als sie in Cambridge aus dem Zug stieg. Es waren mal wieder alle üblichen Verdächtigen mitgereist. Darcy hatte sogar einen Schritt beiseite getan, um ihr den Vortritt an der Tür zu lassen. Das hatte eine sofortige Fantasie bei Laura ausgelöst, in der sie sich dem Mann hingab, nur um sich an Chris zu rächen.
    Bei der Arbeit lag ausnahmsweise nichts Dringendes an,

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