Beherrsche mich - Erotischer Roman

Instrument, das sie selbst erworben und selbst bearbeitet hatte und das sie jetzt gut sichtbar in ihrem Schlafzimmer aufhängen musste, um sie ständig daran zu erinnern, dass es auch zum Einsatz kommen würde, in gegebenem Falle.
    Der Gedanke ließ sie vor Beklommenheit und Bedürftigkeit ganz schwach werden. Aber da sie sich schließlich auch noch um den ganz normalen Alltag kümmern musste, griff Laura nach Smudges Leine. Sie war gerade im Begriff, sie ihrem Hund anzulegen, als ihr wieder einfiel, dass die Disziplin auch in ihrem Alltag einen großen Raum einzunehmen hatte. Der Rohrstock würde neben ihrem Bademantel hängen. Wenn sie den Bademantel brauchte, würde sie ihn einfach anziehen. Und wenn sie den Stock brauchte, dann würde sie gezwungen sein, sich übers Bett zu beugen, und er würde auf ihrem nackten Hintern niedergehen. Ein herrlich verlockender Gedanke.
    Doch erst musste sie den Rohrstock dafür bearbeiten. Charles hatte ihr dahingehend zwar keine genauen Anweisungen gegeben, aber sie ging davon aus, dass das Material erst eingeweicht werden musste, bevor man das Ende zu einem Griff biegen konnte. Laura behandelte diesen Vorgang mit voller Absicht als einen Teil ihrer normalen abendlichen Routine. Sie ließ etwas Wasser in die Badewanne laufen, legte
den Stock hinein und machte sich erst dann zu ihrer Gassirunde mit Smudge auf. Draußen war sie noch immer tief in Gedanken versunken, die sowohl verstörend als auch ausgesprochen reizvoll waren. Was würde Charles wohl von ihr erwarten? Wie würde der Stock wohl aussehen, wenn sie ihn fertig bearbeitet hatte? Und was hatte das Mädchen auf der Karte wohl angestellt, dass ihr jetzt eine Strafe drohte?
    Es war ihr unmöglich, sich nicht in derselben, verletzlichen Pose zu sehen, die das Mädchen auf der Karte eingenommen hatte. Vielleicht sogar mit einer anderen Frau, die sie jeden Moment bestrafen würde. Auf diese Weise hätte es auch nichts Sexuelles, sondern würde allein aus Gründen der Disziplinierung geschehen. Die Vorstellung faszinierte sie. Und da diese Variante in Lauras Augen rein gar nichts mit Untreue zu tun hatte, ließ sie ihren Gedanken freien Lauf und versuchte, sich zu überlegen, welche der Frauen, die sie kannte, wohl am besten dafür geeignet wären. Die naheliegende Antwort lautete natürlich Hazel Manston-Jones. Sie sah nicht nur besonders passend für die Rolle aus, sondern würde die Schläge sicher auch mit gnadenloser Härte auf Lauras Hinterteil niedergehen lassen. Schließlich hatte sie der jungen Frau schon einmal den Po versohlt. Da konnte sie auch noch ein paar Schläge mit dem Rohrstock nachlegen.
    Wie immer, wenn Laura an Hazel Manston-Jones dachte, musste sie erst einmal ihren eigenen Stolz überwinden, bevor sie die Fantasie weiterspinnen konnte. Doch es dauerte nicht lange, und sie hatte ein Szenario vor Augen, bei dem sie mit dem brandneuen Rohrstock entdeckt und sogleich damit bestraft wurde, weil sie mit Chris Drake ausgegangen war. Die Sache würde nichts Sexuelles an sich haben - auch wenn man Laura zwingen würde, sich nackt zu zeigen, um sie zu demütigen und zu betonen, wie schmutzig und verkommen sie
doch im Gegensatz zu der großen, wunderschönen Hazel wäre. Die strenge Frau würde sie nötigen, sich in eine durch und durch unanständige Position zu begeben, sodass man alles sehen konnte. Auf dem Bett würde sie knien oder sich vielleicht sogar über den Küchentisch beugen müssen. Vielleicht würde sie auch fixiert werden, damit sie nicht zu sehr zappelte oder gar zu entkommen versuchte. Hazel würde ihr einen Vortrag halten und ihr sagen, was sie doch für ein dreckiges, betrügerisches Miststück wäre. Und dann würde Laura mit dem Rohrstock bearbeitet werden. Sechs harte Schläge würden einer nach dem anderen auf ihren nackten Pobacken landen. Sie würde wie wild an ihren Fesseln zerren, bevor Hazel schließlich ein Foto von ihrem mit Striemen übersäten Po machen und es dann Chris zeigen würde.
    Laura war auf ihrem Spaziergang mit Smudge bei einem Moorgebiet angekommen, wo ein kleiner Bach in die Ouse floss. Normalerweise machte sie an diesem Punkt immer kehrt, um über den Feldweg zurück in die Stadt zu laufen. Das hohe Schilf formte einen braungrünen Teppich vor ihr und hatte eine verlockende Ähnlichkeit mit dem Rohrstock, der jetzt gerade in ihrer Badewanne einweichte. Sie blieb stehen und konnte ihre eigene, schmutzige Verwegenheit kaum fassen. Doch die Gelegenheit war zu gut, um sie