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Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)

Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)

Titel: Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann DeFee
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lachte laut auf. „Diesen Anblick würde ich mir gutes Geld kosten lassen.“
    „Das meine ich ernst. Sie ist so … schön. Im Gegensatz zu mir.“
    Überrascht sah Jake auf. „Was hast du gerade gesagt?“
    „Worüber?“
    „Über dein Aussehen?“
    „Ich bin eben nicht blond und ich habe keine großen Brüste und …“ CiCi zuckte die Achseln. „Und eine Löwenmähne habe ich auch nicht.“
    Jake schnaubte. „Du bist ja lustig. Du könntest dir den Kopf kahl rasieren, und es wäre mir egal. Ich würde immer noch denken, dass du wunderschön bist.“ Er zog eine Augenbraue hoch. „Ehrlich gesagt würdest du so total sexy aussehen.“
    Jake rutschte neben sie auf die Bank. „Ich hatte Dwayne und Brenda nicht gebeten zu kommen. Ich bin vor einer Weile ein paarmal mit ihr ausgegangen. Aber dann hat sie sich da hineingesteigert. Das war richtig gruselig. Die Trennung hat sie nicht gut verkraftet. Aber das Ganze tut mir trotzdem echt leid.“
    Jake legte den Arm um sie. Im nächsten Augenblick küsste er sie gründlich. Das war schon viel besser.
    „Ich liebe dich ganz einfach so, wie du bist“, murmelte er zwischen den Küssen.
    Ach du liebe Güte! Hatte er gerade allen Ernstes von Liebe gesprochen? War das jetzt nur so eine Floskel? Sollte sie nachfragen?
    Das Problem löste sich von selbst, weil in diesem Augenblick das bestellte Essen eintraf. Rettung durch Pommes. Perfekt.
    Am nächsten Tag nahm CiCi an, sie würde Jake beim Frühstück sehen. Aber er tauchte nicht auf – er blieb den ganzen Vormittag verschwunden.
    „Meinst du, er geht mir aus dem Weg?“, fragte sie Sugar Plum. Die Hündin reagierte, indem sie sich an CiCis Bein schmiegte.
    „Was auch immer. Ich habe genug Papierkram zu erledigen.“ Mit der Kaffeetasse in der einen und einem Donut in der anderen Hand ging CiCi in ihr Büro. Sie hatte vor, einiges wegzuarbeiten. Oder wenigstens nicht mehr an Jake Culpepper zu denken.
    Zwei Stunden später hatte sie sich eine Pause verdient. Also schnappte sie sich eine Cola und ging auf die Veranda. Da tauchte Jake plötzlich auf und brachte sie mit einem Kuss beinahe um den Verstand.
    Er setzte sich auf den Schaukelstuhl neben ihrem. „Woran denkst du?“
    „Ich habe gedacht, dass du mir vielleicht aus dem Weg gehst.“
    „Keinesfalls. Heute Morgen habe ich nur bis zum Hals in den Lebenskrisen von Teenagern gesteckt. Dabei habe ich geglaubt, bei diesem Camp geht’s um Lieder am Lagerfeuer und Ausflüge zum Fluss.“
    „Was meinst du, sollten wir …“ CiCi kam nicht dazu, den Satz zu beenden. Denn in diesem Augenblick kam Angel angerannt. Ganz offensichtlich war das Mädchen völlig außer sich.
    „Ms Hurst … ich … ich habe ein Problem.“ Mehr bekam die Fünfzehnjährige nicht heraus, bevor sie in Tränen ausbrach.
    „Oh, Süße.“ CiCi nahm das Mädchen in die Arme. Über ihren Kopf hinweg sah sie Jake hilfesuchend an.
    „Was ist los?“, fragte er.
    Es dauerte eine Weile, bis Angel aufhören konnte zu weinen. Dann seufzte sie tief. „Sorry, Coach. Ich weiß schon, dass Männer es nicht ausstehen können, wenn Frauen heulen.“
    Jake zauste ihr das Haar. „Warum erzählst du uns nicht einfach, was los ist? Und zwar von Anfang an.“
    Angel holte tief Luft. „Also, das letzte Mal, als ich mit meiner Mutter gesprochen habe, das war nach dieser … nach dieser Sache am Fluss. Normalerweise kriegt sie es hin, mich auf dem Handy anzurufen. Aber jetzt habe ich ein paar Tage nichts von ihr gehört.“ Sie schniefte. „Gerade eben hat unsere Nachbarin angerufen. Sie hat gesagt, dass meine Mom und ihr Freund wegen Drogenbesitz festgenommen worden sind. Ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll.“
    CiCi hatte keine Ahnung, was sie denken oder sagen sollte.
    „Mehr hat die Nachbarin nicht gewusst?“, fragte Jake.
    Angel nickte.
    „Wohnt dein Dad in Houston?“
    „Ich … äh… also, ich habe keine Ahnung, wer mein Dad ist.“
    Das brach CiCi das Herz. Dieses wunderbare junge Mädchen musste mit einer drogenabhängigen Mutter und ohne Vater klarkommen. Sie fragte sich, ob Kinder wie Angel überhaupt eine Chance auf ein normales Leben hatten.
    „CiCi, warum gehst du nicht mit Angel erst mal eine Limo trinken? Ich muss ein paar Anrufe erledigen.“ Jake zwinkerte den beiden aufmunternd zu. „Angel, ich kenne ein paar Leute, die vielleicht helfen können.“
    Verdammter Mist! dachte Jake, als er die Nummer von einem Freund wählte, der Fachanwalt für Familienrecht war. Warum

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