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Bei Tag und Nacht

Titel: Bei Tag und Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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beugte seinen dunklen Kopf und küßte die Rundung ihrer Brüste. Er schob ihr Kleid von einer Schulter, so daß er besseren Zugang hatte, und drückte seinen feuchten Mund dort auf ihr dünnes, weißes Batisthemd, wo es ihre Brustwarze bedeckte. Sein warmer Atem streifte ihre Haut, als er die harte Spitze zwischen die Zähne nahm.
    »Adrian, oh, herrje ...« Sie war drauf und dran die Kontrolle zu verlieren, wurde ihr mit einem Anflug von Panik klar. Sie hätte ihn aufhalten sollen, bevor er so weit gegangen war. Jetzt brauchte sie ihre ganze Willenskraft, um sich ihm zu entziehen. Zitternd drückte sie ihre Fäuste gegen seine Brust und versuchte, ihn von sich zu schieben.
    »Bitte Adrian ... ich flehe Euch an. Wir müssen sofort aufhören. Wir können nicht. .. wir können unmöglich weitermachen.«
    Nun biß er sie sanft seitlich in den Hals. »Laß mich dich lieben. Das wollen wir doch beide. Ich kann dir unglaubliche Lust bereiten. Laß mich dir zeigen, wie gut es zwischen uns sein wird.«
    »Nein!« Sie stieß gegen seine Brust, aber er hielt sie fest. »Laßt mich - wir dürfen so nicht weitermachen.«
    Er knabberte an einem ihrer Ohrläppchen. »Warum nicht? Ich habe ein Zimmer hier im Gasthaus gemietet. Außer uns weiß niemand davon.«
    Elissa schüttelte den Kopf und wurde immer ängstlicher. Sie hätte wirklich nicht kommen dürfen. Mit einem Mann wie dem Colonel war nicht zu scherzen.
    »Ihr habt mir Euer Wort gegeben«, sagte sie, und Furcht trat an die Stelle, wo eben noch Verlangen geherrscht hatte. »Ihr habt gesagt, bei Euch wäre ich sicher.«
    Die Miene des Colonels wurde hart und seine hochgewachsene Gestalt steif. Seine Augen bohrten sich in die ihren, und er begann, sich zurückzuziehen. »Ihr habt mich auch begehrt. Streitet es bitte nicht ab!«
    »Es... es ist keine Frage des Begehrens.« Sie starrte auf den Tisch hinab, fühlte gleichzeitig Scham und Schüchternheit. »Es tut mir leid, wenn ich Euch einen falschen Eindruck vermittelt habe. Ich - ich wollte das wirklich nicht. Bitte .. . könnt Ihr mich nicht einfach nach Hause bringen?«
    Er betrachtete eingehend ihr Gesicht, sah die Art, in der ihre Unterlippe zu zittern begann, und sein Ärger verflog. »Ihr fürchtet Euch! Das sehe ich Euch an. Ihr hattet außer Eurem Mann noch keinen Kavalier. Ihr habt Euch seit seinem Tod noch keinen anderen Liebhaber genommen, und jetzt schreckt Ihr zurück.«
    Sie wandte den Blick ab, zutiefst verwirrt, wußte nicht recht, was sie antworten sollte. Aber meistens waren die besten Lügen diejenigen der Wahrheit. »Es stimmt... es hat keinen anderen gegeben.« Sie wünschte, sie bräuchte ihn überhaupt nicht anzulügen.
    Die Spannung verließ seinen Körper. Er beugte sich vor und hauchte einen federzarten Kuß auf ihre Lippen. »Es tut mir leid, daß ich Euch angst gemacht habe. Ich wußte nicht... Hört mich an: Es wird nicht wieder Vorkommen!« Sein Lächeln wurde breiter. »Beim nächsten Mal gehen wir langsamer vor.«
    Beim nächsten Mal? Himmel, es durfte kein nächstes Mal geben. Sie sagte nichts, als er ihren Umhang vom Haken an der Tür nahm, um ihre Schultern legte und die Kapuze hochzog. Auf der Fahrt zurück zur Villa sprachen sie nur wenig miteinander. In der Empfangshalle nahm ihnen ein Lakai die Mäntel ab, und Adrian beugte sich über ihre Hand.
    »Ich danke Euch für den reizenden Abend, Mylady. Vielleicht könnten wir morgen noch einmal...
    »Nein! Ich - ich meine, vielen Dank, Mylord, aber morgen habe ich bereits andere Pläne. Hoffentlich wird Euer Bein gut heilen, so daß Ihr Euren Aufgaben ungehindert nachgehen könnt. Gute Nacht, Mylord.«
    Der Colonel starrte ihr schweigend nach, als sie die Treppe erklomm. In ihrem Zimmer klingelte sie sofort nach Sophie, zog sich hastig aus und stieg schon bald in das große Himmelbett.
    »Benötigt Ihr noch etwas, Mylady? Ihr seht etwas blaß aus. Vielleicht ein Glas warme Milch?«
    »Nein, danke, Sophie. Ich brauche nur ein wenig Ruhe.«
    Das dunkelhaarige Mädchen nickte, schloß mit einem kurzen Gruß die Bettvorhänge und verließ leise den Raum.
    Eingehüllt in die Dunkelheit, starrte Elissa an die Decke des
    Betthimmels. Ihr Mund brannte noch von Adrians Küssen. Ihre Brüste waren voller und empfindlich durch seine Berührung. Sie drehte sich ruhelos auf der Matratze hin und her und ignorierte das seltsame Kribbeln zwischen ihren Beinen.
    Ihr habt mich auch begehrt. Streitet es bitte nicht ab. Bisher hatte sie kein Begehren gekannt,

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