Beiss nicht in die Sonne
deaktivierten die Wand und wanderten zu unserer Fundstätte hinaus. Laut Assule war es nicht wahrscheinlich, daß sie wiederkamen. Sie kehren anscheinend nie an den Ort ihrer Überfälle zurück; statt dessen machen sie einen Riesenbogen darum, wenn ihnen ihr außerordentlich gut entwickelter Geruchssinn sagt, daß sie sich einem solchen nähern. Soweit ich sehen konnte, deutete das auf einen Schuldkomplex hin, aber Assule sagte mir recht deutlich, ich sei ein Floop, als ich das erwähnte.
Der Platz sah wirklich drumdik aus. Oh, dieses grauenhafte, übriggebliebene Durcheinander! Zum ersten Mal vereinigten die beiden Frauen und ich unsere Kräfte, um Assule daran zu hindern, vollständig zaradann zu werden. Es hatte allerdings nicht viel Zweck. Er lief stöhnend zwischen den Felsen herum, tappte in Honig, schlug auf zerkaute Decken, die auf den Maschinen lagen, hätschelte kaputte Roboter und schrie intakte Roboter an, sie sollten alles wieder reparieren. Als er ihnen schließlich nicht mehr im Weg stand, machten die Roboter aus dem Schiff ihre Sache wirklich sehr gut. Maschine Nummer acht war der einzige Verlust, und sie mußten sie verschrotten.
„Um weiteren Schwierigkeiten vorzubeugen, lasse ich die Roboter eine Schock wand rings um die ganze Fundstätte errichten“, erklärte Assule mir, das Hämmern und Reparieren übertönend, „um die Fundstätte und das Schiff. Mit einem Radius von etwa …“ Er nannte eine ziemlich hohe Zahl. Ich hörte kaum hin.
„Sehen Sie, Assule“, sagte ich, „jetzt haben wir die Gelegenheit zu beweisen, daß wir besser sind als die Menschen.“
„Wie bitte?“
„Nein, hören Sie zu“, beharrte ich, seine entsetzte Empörung ignorierend, „während die Maschinen außer Betrieb sind, können wir doch selbst wenigstens versuchen, etwas zu finden.“
„Selbstverständlich nicht“, sagte Assule. „Ich habe Ihnen doch gesagt, Maschinen sind das beste.“
„Na ja“, entgegnete ich, „bis jetzt haben sie noch nicht sonderlich viel gefunden.“
„Vergessen Sie bitte nicht die Tonscherbe mit der Inschrift. In Ihren unwissenden Jang-Augen ist das natürlich nur sehr wenig.“
„Sehen Sie“, versuchte ich es noch einmal, „ich bin genauso daran interessiert wie Sie, ehrlich, aber die Maschine ist doch einfach in Ihren Lagerraum hineingefallen, oder was immer das auch ist. Sie hätte jede Menge wertvoller Überreste zerstören können, wenn da überhaupt noch mehr waren, als die eine, die wir gefunden haben.“
„Ich finde Ihre Ansichten sehr aggressiv“, brummte Assule. Es war, als würde man zu einem Felsklotz sprechen.
„Mit Ihnen zu reden ist, als ob man zu einem Felsklotz spricht“, sagte ich.
Assule blies sich auf.
„Sie werden sich bei mir entschuldigen“, verlangte er.
„Oh, um Himmels willen“, brüllte ich ihn an, „ich werde mich nicht dafür entschuldigen, daß ich eine Tatsache festgestellt habe. Und da wir gerade dabei sind, ich unentschuldige mich für das andere Mal.“
Und dann drehte ich richtig durch und machte nochmals dieses Jang-Zeichen.
Ohne darauf zu warten, wie er sich unzweifelhaft aufregte, wandte ich mich um und stolzierte davon, sogar meine Bee zurücklassend.
Weg von dem Platz.
Weg von dem Sandschiff.
In die Wüste.
7
Ich hatte schon von Leuten gehört, die weggerannt waren in ihrer Wut, ohne zu überlegen, wohin. Thinta hat mir erzählt, daß ich sie einmal mit meinen Klaugewohnheiten so verärgert hatte, daß sie geradewegs ins Schwimmbecken marschierte, ohne Sauerstoff zu nehmen, und fast in Limbo gelandet wäre.
Als ich zu mir kam, wußte ich nicht, wo ich war. Kein Zeichen von der Fundstätte oder dem Schiff, kein Ton von den
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