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Belials Braut

Belials Braut

Titel: Belials Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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des Halses, bis hin zur Kehle.
    Den Mund konnte er bewegen. Die Augen ebenfalls. Er zwinkerte, als er mitbekam, wie sich die mächtige Gestalt ihm entgegensenkte. Er schaute genau durch die Lücke zwischen den beiden parallel zueinander stehenden Händen, die jeden Augenblick zusammenklappen konnten, was allerdings nicht passierte.
    Wilson sah Belial’s Gesicht.
    Nein, das war kein Gesicht mehr. Das konnte er nur als eine graue, böse Fratze ansehen, bestückt mit dunklen Augen, in denen er die Macht der Hölle schimmern sah.
    Die Hände wollten ihn – und sie packten zu.
    Ein gurgelnder Schrei drang aus seinem Rachen, als die zwei Klauen seine Ohren umklammerten. Der Druck quetschte sie zusammen, und plötzlich bewegten sich die Hände nach links.
    Und mit ihnen der Kopf!
    Was genau passierte, bekam er nur akustisch mit. Er hörte in seinem Kopf das Knacken und Reißen. Sehnen gingen aus ihrer Führung. Knorpel rieben knackend gegeneinander, aber Craig Wilson verspürte keinen Schmerz. Normalerweise hätte er schreien müssen, denn was er machte, war einfach grauenhaft.
    Die Hände drückten seinen Kopf weiter herum, immer mehr, immer stärker.
    Er dreht ihn mir auf den Rücken! Verdammt noch mal, er dreht ihn mir auf den Rücken!
    Wie schreckliche Schreie drangen diese Gedanken durch seinen Kopf. Panik jagte in ihm hoch. Die Angst schüttelte ihn durch. Er verlor völlig die Übersicht, und irgendwann mal wurde er losgelassen.
    Wilson blieb stehen.
    Er schaute nach vom.
    Aber eigentlich nach hinten.
    Zugleich löste sich die Vereisung aus dem Schulter- und Halsbereich.
    Er hörte ein Lachen wie es schlimmer nicht sein konnte. So lachte nur ein Teufel...
    ***
    Belial kam. Er war es tatsächlich. Ich kannte ihn und erkannte ihn, obwohl ich ihn lange nicht mehr gesehen hatte. Der Engel der Lügen löste sich aus der nächtlichen Finsternis und glitt hinein in die von Blitzen erhellte Umgebung.
    Ich sah seine graue Gestalt, das graue lange Haar, die ebenfalls grauen Flügel. Ein Zerrbild eines Engels. Wirklich kein Wesen, mit dem man den Himmel bestücken konnte. Das war eines für die Hölle, und in sie war Belial zu Beginn der Zeiten auch hineingefahren, um sie viel später wieder zu verlassen. Er wollte Zeichen setzen, und er hatte schon welche hinterlassen. Für ihn war ein Teil der Menschheit schon eine einzige Lüge. Aber er wollte mehr. Er wollte die gesamte Schöpfung zu einer Lüge degradieren.
    Wo gelogen wurde, hatte er oft seine Hände im Spiel. Dabei gab er sich nie mit Kleinigkeiten ab. Ich war gespannt, welche Pläne er jetzt wieder in die Tat umsetzen würde.
    Warum kam er?
    Ich hatte keine Ahnung. Er hätte in seinen Sphären bleiben können, doch irgendetwas musste ihn gelockt haben. Möglicherweise war ich der Grund, denn er würde nie vergessen, dass ich ihn schon einige Male reingelegt hatte. Er sann auf Rache, und jetzt war ich ihm wieder in die Quere gekommen.
    Dass er Macht besaß, hatte er mir bewiesen. Hätte mein Kreuz den Blitz nicht zurückgeworfen, wäre ich wahrscheinlich elendig verbrannt worden.
    Ich musste daran denken, dass sein erstes richtiges Auftreten auch mit Blitz und Donner verbunden gewesen war, und gerade als ich diese Erinnerung beendete, da sackte er noch das letzte Stück nach unten, dass ihm fehlte um den Boden zu erreichen. [1]
    Dort blieb er stehen!
    Ich ärgerte mich darüber, dass ich noch immer am Boden lag. Geschlagen vor seinen Füßen. Das konnte mir nicht passen, aber ihm kam es sehr zugute.
    Noch befand sich eine Distanz zwischen uns. Um Belial herum nahmen die Blitze allmählich ab. Die letzten sahen aus wie verirrte Geisterlichter, als sie durch die Luft irrten und irgendwo verglühten.
    Auch seine mächtigen Flügel schwangen zusammen. Wie immer trug er keine Kleidung. Er präsentierte mir seinen häßlichen und behaarten Körper, an dem das Fell zwischen den Beinen zu einer stockdunklen Insel zusammenlief.
    Belial war Grauen pur. Menschen konnten bei seinem Anblick verzweifeln, fast wie bei Luzifer. Viel trennte die beiden ja nicht, denn Belial fühlte sich als Luzifer’s Leibwächter.
    Aber was wollte er hier?
    Mich holen? Hatte er gemerkt, wer sich unerwartet in sein Spiel eingemischt hatte?
    Ich konnte es mir gut vorstellen, doch es musste nicht unbedingt so sein. Möglicherweise sah er in mir auch eine praktische Zugabe.
    Ich ärgerte mich noch immer über die Folgen des Blitzes. Er hatte mich nicht völlig ausgeschaltet, nur geschwächt, und ich

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