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Ben Driskill - 02 - Gomorrha

Ben Driskill - 02 - Gomorrha

Titel: Ben Driskill - 02 - Gomorrha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gifford
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alle Gauner. So ist Politik nun mal. Als unabhängiger, arbeitender Mensch kann ich für meine Sicherheit sorgen – und ich bin sicher, das können Sie mir glauben, mein Lieber –, indem ich nur mit den besten, größten und mächtigsten Firmen und Menschen und ihren Regierungen zusammenarbeite. Verschwenden Sie keine Zeit mehr, sich meinetwegen Sorgen zu machen.«
    »Für Niles reichte ein Foto aus, auf dem Summerhays mit Ihnen war, um Drew mit Dreck zu bewerfen. Und Brad Hokansen in Boston: Sie ließen ein Wort über Heartland in sein Ohr fallen, und er bekam praktisch einen Herzstillstand …«
    »Anwälten sollte die Wahrheit mehr bedeuten, Sir. Wenn ich auch nur einen blassen Schimmer hätte, wovon Sie sprechen, würde ich Ihnen sagen, daß Brad Hokansen nicht so leicht Angst bekommt – besonders nicht, wenn man ihm einen soliden Tip gibt.«
    »Ihr Name taucht überall auf, Tony. Jetzt habe ich erfahren, daß er in direktem Zusammenhang mit dem Präsidenten genannt wurde. Und was soll man da nun denken?«
    »Was reden Sie denn da? Ich habe mit dem Präsidenten nichts zu tun.«
    Mit stummem Dank an Bert Rawlegh sagte Driskill: »Sie, mein Freund, besitzen die meisten Aktien der Firma LVCO, über die wir in letzter Zeit mehr hören mußten, als uns lieb war. Macht Sie das nicht ein bißchen nervös?«
    »Ich verstehe nicht … Der Präsident und ich haben in dieselbe Firma investiert.« Er zuckte abweisend mit den Schultern.
    »Bis vor ein paar Monaten hatten Sie nicht investiert. Und dann haben Sie die Aktien unter elf verschiedenen Firmennamen gekauft, die alle Ihnen oder Gesellschaften gehören, die Sie kontrollieren. Der Präsident hat seit vielen Jahren Aktien. Und nun frage ich mich: Warum haben Sie plötzlich diese Aktien gekauft? Und warum bringt LaSalle gleich danach die Geschichte, daß der Präsident dort mehrfach Geld investiert hat und dadurch immer mehr Geld gescheffelt habe? Sie und Charlie Bonner …«
    »Mr. Driskill, ich muß schon sagen …«
    »Nein, lassen Sie mich ausreden. Sie werden das großartige Finale lieben. Ich bin nicht sicher, wie alles zusammenpaßt. Aber wir haben Drew Summerhays, den engsten Berater des Präsidenten, der sich um dessen Aktien gekümmert hat, seit er ein öffentliches Amt angetreten hat- und da sind der Präsident und LVCO. Wir haben Ihren Tip an Brad Hokansen über Probleme bei Heartland – das bedeutet Hazlitt –, und Hazlitt will versuchen, dem Präsidenten die Nominierung wegzunehmen. Ich ziehe jetzt einfach Linien zwischen den Punkten. Sie sind überall. Und so drängt sich mir der Gedanke auf, daß Sie eine Hauptrolle spielen …«
    »Das ist doch Blödsinn, mein Freund.«
    »… bei Heartland und LVCO. Darauf wette ich.« Sarrabian ging ans Fenster, wandte Driskill den Rücken zu und starrte, mit den Händen in die Hüften gestemmt, auf den Clown, der seine kleine Tochter und ihre Gäste zum Lachen brachte. »So viel Unschuld«, sagte er nachdenklich. »Die letzten drei Präsidenten haben hier zu Abend gegessen. Ich tue Leuten Gefallen. Ich tue ihren Brüdern, Schwestern, Kindern, Nichten und Neffen Gefallen. Sie haben mir eine wirklich interessante Geschichte erzählt, Ben …«
    »Ich dachte, es wäre Blödsinn.«
    »Sie sind Anwalt. Ich muß daher annehmen, daß Sie sich nicht zu wilden Mutmaßungen versteigen, zu Phantastereien. Ich kann mir nicht vorstellen, worauf Ihre Geschichte hinausläuft.«
    »Oh, ich werde alles beweisen, ehe ich fertig bin. Ich weiß, daß Sie mit Heartland und LVCO involviert sind. Ich weiß nicht, wie der Präsident involviert ist …«
    »Der Präsident und ich sind beide involviert, weil wir Aktien derselben Firma besitzen? Mein Gott, das ist doch verrückt.« Er lächelte breit und drehte der Geburtstagsparty den Rücken zu. »Das alles ist so legal wie eine Hexenjagd.«
    »Na ja, viele Hexen sind verbrannt worden. Denken Sie daran: Wir leben in einem Zeitalter des äußeren Scheins, nicht der Fakten. Ich glaube nicht, daß Charlie Bonner das Ganze für eine grundlose Hexenjagd hält. Nicht, wenn er erfährt, wann Sie angefangen haben, LVCO-Aktien zu kaufen, und wann Sie mit Brad Hokansen gesprochen haben. Das verknüpft er dann mit Ihrer Unterhaltung mit Summerhays hier draußen und daß Sie das Foto haben machen lassen. Sie, Mr. Sarrabian, sind das Verbindungsstück zwischen Heartland und LVCO. Sobald ich mehr weiß, wird sich der Präsident auch dafür interessieren.«
    »Wovon sprechen Sie wirklich? Sie spielen

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