Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Beobachte mich!

Beobachte mich!

Titel: Beobachte mich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie Fox
Vom Netzwerk:
benetzte Jana den Lappen mit frischem Wa s ser, gab ein bisschen Shampoo darauf und fing an, den Schaft, die Hoden, den Anus zu reinigen.
    Kristian stöhnte lustvoll auf. „Wie soll man da schlaff bleiben?“
    Sie lachte. Okay, dann sollte er eben hart bleiben, sie würde ihn schon wieder schlaff bekommen – nachher. Jana umfasste ihn mit zarter Hand. Als sie die Haut von der Eichel herunterrollte , glühte ihr Kristians erregte Haube entgegen. Sie setzte einen weichen Kuss darauf und wusch den Schwanz zu Ende. Im A n schluss nahm sie den Einwegrasierer in die Hand und setzte zur Rasur an. Sie dachte daran, wie die Mode sich wandelte. Zig Jahre zuvor klebten sich die Männer Haarteile auf die Brust, um den Frauen zu imponieren und niemals wurde im Intimbereich ein einziges ein Haar entfernt. Sie eri n nerte sich an ein P o ster, das sie als Kind besaß, darauf waren eine Dogge und ein Mann abgebildet. Dieser leh n te an einem Baum, hatte sein Hemd offen stehen und Haare quollen heraus. Als Kind ging es Jana um den Hund, erst heute wurde ihr bewusst, dass der Mann auf dem Bild so stark behaart war. Heutzutage musste alles schön frisiert und sauber sein, damit man den Sex inte n siver spüren konnte. Jana hatte gelesen, dass es in Fran k reich spezielle Frisörläden gibt, in denen nur intim rasiert wird. Sie hatte oft den „Irokesen“ gesehen, das war ein vertikaler Balken auf dem Venush ü gel.
    „Den Irokesen werde ich Landebahn nennen. Es soll heißen, dass man bei dir landen kann“, sagte sie und lac h te.
    „Wie treffend formuliert. Wusste nicht, dass man durch die Intimrasur kommunizieren kann. Ist das eine geheime Zeichensprache?“
    Sie lachte wieder. „Ich werde dir kein Dreieck reinrasieren, das versteht man in der Lesbenszene als d a zugeh ö rig.“
    „Was gibt es sonst noch?“
    „Herzen, Rauten, Blitze … was du willst, geometrische Muster sind am Einfachsten, die persönlichen sind etwas schwieriger.“
    Jana überlegte sich ein Muster und versuchte, in G e danken einen Text für den Katalog zu finden. „Schönheit u n ter der Gürtellinie“ sollte die Überschrift heißen. Dass die Intimrasuren ästhetisch und hygienisch waren, durfte nicht fehlen. Ebenso dass sie auf die Sexualität positiv einfloss und der direkte Hautkontakt intensive Lust wahrnehmen ließ. Sie stellte sich die Fotos vor, die daz u gehörigen Texte und wusste bereits jetzt, dass dies der Renner sein würde.
    Jana fotografierte Kristians Genitalbereich, der durch die erste Rasur schöne Abschlüsse hatte. Wie eine Rase n kante. Sauber und exakt. Sie lächelte bei diesem Geda n ken. Sie rasierte weiter, der haarige Bereich wurde schm a ler. I n zwischen war seine Latte verschwunden, denn das Hantieren mit der scharfen Klinge, die um sein bestes Stück he r umfuhr, machte ihn sichtlich nervös.
    „Ich kann dir Zebrastreifen reinrasieren. Was möchtest du?“
    „Mach mir einen Springbrunnen oder einen Wasse r strahl, das heißt , dass ich ein Vielspritzer bin.“
    Sie lachten. Jana gab sich besonders viel Mühe mit dem Rasieren der Rundungen, sie schaffte es, eine erkennbare Fontäne hinzurasieren. Erneut fotografierte sie das Ganze und war mit dem Ergebnis zufrieden.
    Kristian stellte sich vor den Spiegel. Er schob seinen Unterleib vor, damit er die frische Rasur besser sah.
    „Toll, Baby!“ Auf dem glatt rasierten Stück über dem Schwanzansatz war deutlich erkennbar die gewünschte Symbolfrisur.
    „Ob Evelyn und Pedro wohl genug behaart sind?“
    Jana nahm den Telefonhörer und rief sie an. Noch am selben Abend kamen sie zu ihnen und ließen sich extr a vagante Muster rasieren. Je mehr Jana rasierte, umso mehr Ideen schossen ihr durch den Kopf. Hier war sie in ihrem kreativen Element.
    Pedro kam als Erster dran. Auch bei ihm zelebrierte J a na die Kunst des Figurenrasierens. Pedro hatte eine ähnl i che Behaarung sprießen lassen wie Kristian. Er hatte sich einen nach oben zeigenden Pfeil rasieren la s sen, was Jana mit Vorher-Nachher-Fotos dokumentierte. Es war das Männlichkeitssymbol schlechthin. Auch ihn hatte die R a sur nicht erregt, vor lauter Angst vor der Klinge.
    Dann war Evelyn dran. Ihre weiße Haut schimmerte unter dem Punktstrahler. Jana hatte bewusst eine klin i sche Aufmachung gewählt, damit es spannend wurde. Weiße Schüssel, weißes Laken, weißes Licht.
    Eine Schüssel mit warmem Wasser stand bereit und J a na begann , Evelyns behaartes Pfläumchen zu waschen. Evelyn breitete ihre Beine

Weitere Kostenlose Bücher