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Besser schreiben für Dummies (German Edition)

Besser schreiben für Dummies (German Edition)

Titel: Besser schreiben für Dummies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Hoffmann
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Autor, wenn er den Rücklauf bekommt, sich nicht versehentlich die Originaldatei überschreibt.

    Überhaupt ist es günstig, das Original unangetastet zu lassen und mit einer Kopie zu arbeiten. Die sollten Sie gleich vorweg erstellen. Zur Markierung können Sie sie mit Ihrem Kürzel versehen. So würde ich etwa die Datei »bittelesen.doc« speichern unter »bittelesen – mh.doc«, und nur mit dieser zweiten Datei würde ich arbeiten. Aufheben würde ich beide. Schließlich möchte man auch für sich nachvollziehen können, was man geleistet hat.
    Gegenlesen ist eine Leistung, und so sollten es beide Seiten verstehen.
    Den Text in Form bringen
    Wenn die inhaltlichen Arbeiten abgeschlossen sind, kommt der formale Schliff dran: Der Text wird so formatiert, dass sich für den Leser ein angenehmer Lesefluss ergibt. Bei manchen Texten wird man durch Vorlagen oder die DIN-Norm unterstützt; bei anderen dagegen hat man völlig freie Hand. Eines jedoch ist immer gleich: Oberstes Kriterium ist die Leserlichkeit.
    Grundsätzliches zur Gestaltung
    Die Gestaltung dient dem Inhalt. Sie addiert Leserlichkeit zur Lesbarkeit. Der Leser soll den Text nicht nur beim ersten Lesen verstehen können; er soll ihn auch ohne Mühe mit dem Auge erfassen können. Damit das klappt, müssen die folgenden Faktoren stimmen: Schriftart, Schriftgröße, Zeilenabstand, die Ausrichtung der Zeile, Gliederungsmerkmale, Auszeichnungen und die Verteilung des Textes über die Seite.
    Schriftart
    In der Regel ist man mit den Schriftarten am besten bedient, die beim Leser gar nicht als Schrift wahrgenommen werden. Sie sind rein zweckgebunden: als Transportmittel für den Text. Der soll die Aufmerksamkeit bekommen, nicht die Schrift. Die Schriftart soll schlicht und unauffällig sein und vor allem deutlich. Für längere Texte empfehlen sich Serifenschriften wie Times New Roman oder Garamond, bei kürzeren Texten können Sie auch serifenlose Schriften wie Arial verwenden.
    Schriftgröße
    Die Schriftgröße soll nicht unter 10 Punkt liegen. Schließlich soll der Leser lesen und nicht über mögliche Weitsichtigkeit grübeln. Ob man nun 10, 11 oder 12 Punkt wählt, das wiederum hängt auch mit der Schriftart zusammen. Denn trotz gleicher Punkt-größe fallen Schriften unterschiedlich groß aus. So ist etwa Times New Roman in 12-Punkt-Größe viel kleiner als Arial in 12-Punkt-Größe.
    Zeilenabstand
    Der Zeilenabstand ist – wie in einem linierten Heft – der Abstand von Grundlinie zu Grundlinie. Ist dieser Abstand zu groß, wirkt der Zusammenhang gestört; ist er zu klein, wirkt der Text gedrängt. Es fehlen ihm Licht und Luft. Für die Korrespondenz reicht der einzeilige Abstand; bei umfangreicheren Texten wie etwa Gutachten ist ein anderthalbzeiliger Abstand angenehmer. Ein mindestens anderthalbzeiliger Abstand wäre auch dann angesagt, wenn Sie ein DIN-A4-Blatt im Querformat ausfüllen. Die Faustregel lautet: Je länger die Zeilen, desto größer der Abstand. Sie können den Abstand übrigens auch punktgenau bestimmen. Diese Option können Sie etwa dann nutzen, wenn Sie auf einer Seite noch eine weitere Zeile unterzubringen haben.
    Zeilenabstand, Schriftgröße und Schriftart stehen in einem engen Zusammenspiel. Das wirkt am Bildschirm anders als auf Papier. Deshalb hilft im Zweifel nur eins: Probeseiten ausdrucken und die Leserlichkeit testen.
    Ausrichtung der Zeile
    Eine Zeile kann linksbündig ausgerichtet sein, rechtsbündig, zentriert oder im Blocksatz. Linksbündig heißt: Der linke Rand ist glatt und der rechte rau. Rechtsbündig verhält sich genau andersherum. Der zentrierte Satz orientiert sich an der Mittelachse und ist an beiden Rändern rau. Der Blocksatz hat links und rechts einen glatten Rand.

    Bei den allermeisten Texten geht es um die Frage, ob man Blocksatz nimmt oder linksbündigen Rausatz. Der Blocksatz hat den Nachteil, dass der Abstand zwischen den Wörtern uneinheitlich ist; es können sogar hässliche Lücken entstehen. Dafür wiederum wirkt der glatte Rand sehr ordentlich. Der linksbündige Rausatz ist etwas unruhiger, aber dafür auch lebhafter. Er wirkt nicht so steif.

    Der rechtsbündige Satz ist schlecht zu lesen, da dem Auge links der feste Anhaltspunkt fehlt. Er wird kaum eingesetzt. Auch den zentrierten Satz hebt man sich für solche Texte auf, die nur aus ein paar Zeilen bestehen. Bei Einladungen etwa sind die wesentlichen Angaben oft zentriert.
    Gliederungsmerkmale
    Die vorrangigen Gliederungsmerkmale sind Absätze

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