Bestimmung
meine Beine zu lange und schon gar nicht bei dieser Bewegung, geschlossen wären. Dabei hatte Er gegrinst und ich war froh, dass ich mir keine damenhafte Haltung auf dem Pferd hatte angewöhnen müssen.
Jetzt nahm Er mich hart von hinten, stieß immer wieder und wieder zu und stöhnte dann laut auf. Ich genoss es so sehr, Ihn derart stöhnen zu hören. Dann wusste ich, dass Er befriedigt war und das war für mich das Größte. Glücklich und entspannt ritten wir nach Hause. Ich wusste, was ich mir wünschen würde: Dass ich heute Nacht bei Ihm mit im Bett schlafen dürfte. So viele Tage hatte ich jetzt auf Ihn wegen Seiner Arbeit verzichten müssen, sowenig Zeit hatte ich wirklich bei Ihm verbringen dürfen, heute war genau der richtige Tag, um alles wieder nachzuholen. Allein bei dem Gedanken wurde mir ganz warm, Seine Nähe und Wärme zu spüren, in Seinen Armen zu liegen...
Im Hof angekommen wurde ich ziemlich unsanft aus meinen Träumen gerissen, denn wenn ich gedacht hatte, mein Herr wäre jetzt zufrieden und entspannt, hatte ich mich getäuscht, Er war gerade erst am Warmwerden.
„Steig ab und geh ins Schlafzimmer, zieh dich aus und knie dich vors Bett!“
Bei diesem eisigen Befehlston lief es mir kalt den Rücken herunter. Gerade noch hatten wir gelacht und uns im Gras gewälzt und jetzt das? Aber bevor ich Ihn noch mehr aufbringen würde, brachte ich gerade noch rechtzeitig ein „ja Herr“ heraus, übergab Devil an Gernot und rannte los.
So schnell ich konnte, zerrte ich an der Reithose und riss mir das Oberteil runter, da ich Ihn schon die Treppe herauf kommen hörte. Verdammt, ich konnte nicht schneller, aber bevor die Tür aufging schaffte ich es gerade noch, mich vor dem Bett niederzuknien.
„Du hast zwar das Rennen gewonnen, schön für dich und deinen Wunsch sollst du auch erfüllt bekommen, aber es gab keinen Grund, dich nicht an meine Regeln zu halten, du ungezogenes Dreckstück! du hast nicht gefragt, ob du mich überholen darfst - erste Verfehlung; und du bist vor mir geritten, was das Gleiche ist wie vor mir zu laufen und das ist verboten, wie du ja hoffentlich weißt! Also 10 Schläge mit der Reitpeitsche, fünf für jedes Vergehen, ich will ja mal nicht so sein. Arsch hoch, Hände aufs Bett, zähl mit und sag Danke!“
Das durfte doch nicht wahr sein! Er hatte doch ausdrücklich gesagt, dass wir ein Rennen machen! Aber an solchen Tagen, wenn Er in dieser Laune war, konnte ich einfach nichts richtig machen. Wenn Er mich bestrafen wollte, fand Er immer einen Grund, auch wenn Er den noch nicht mal gebraucht hätte. Aber ich fand das trotzdem schrecklich gemein und so schrie ich bei jedem Schlag diese Ungerechtigkeit heraus. Aber es nutzte nichts, selbst nach 10 Schlägen war ich noch immer nicht von meinen schlechten, ungezogenen Gedanken erlöst. Es ging einfach nicht, ich hatte mich nicht im Griff. Er spürte das, sagte aber nur:
„So, jetzt sag mir deinen Wunsch für heute Abend!“
„Herr, darf ich etwas sagen bitte?“, brachte ich mit zusammengepressten Zähnen heraus, ich musste mich so beherrschen, nicht loszuheulen oder zu schreien, weil ich das alles so gemein fand.
„Ja, sag an!“
„Herr, ich wollte mir eigentlich wünschen, dass ich heute Nacht bei Euch im Bett schlafen darf, aber jetzt fühle ich mich so schrecklich, weil ich Eure Strafe als ungerecht empfinde. Ihr habt zu mir gesagt, ich soll mit Euch um die Wette reiten und ich hab mein Bestes gegeben. Jetzt bestraft Ihr mich dafür....“
Ich konnte sehen, wie Er sich innerlich aufbaute, seine Nasenflügel zu beben anfingen und er kurz davor war, mich wirklich zu verprügeln. Ich wusste, dass mir diese Worte nicht zustanden, aber es war mir egal, ich wollte doch auf etwas ganz anderes heraus, also beeilte ich mich...
„...aber ich weiß, das mir solche Gedanken nicht zustehen und weil ich so ungehorsam bin, wünsche ich mir stattdessen, dass ihr mich bestraft, damit ich mich wieder gut fühlen kann. Das wäre mein Wunsch für heute Abend!“
So, jetzt war es heraus. Selbst für mich klang es eigenartig, aber so fühlte ich nun mal. In der Stimmung, in der ich gerade war, würde es eh nicht schön sein, an Seiner Seite zu liegen. Die einzige Möglichkeit war, dass Er mich bestrafte, mir wieder meinen Platz eintrichterte, damit ich loslassen und mich Ihm nahe fühlen konnte. Wenn ich mich schon nicht ständig im Griff hatte, so wusste ich nach all der Zeit an Seiner Seite wenigstens, was ich tun musste, um
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