Bestrafe mich
Karen nicht
dabei war. Ob sie heute ihren freien Tag hatte?
Der Tisch selbst war völlig leer. Kein einziges Gedeck war aufgelegt. Eileen sah
durch das Glas hindurch auf den edlen Seidenteppich und rätselte noch, was jetzt
passieren würde, als Raven ein flaches schwarzes Lederpolster aufrollte und es an ein
Ende des Tisches legte, etwas vom Rand entfernt. Er rückte es noch ein wenig zurecht,
wobei er mit den Augen an Eileens Beinen Maß nahm. „Ja, das dürfte stimmen.
Eileen, leg dich bitte mit dem Rücken auf das Polster.”
Sie ließ sich auf den Tisch gleiten, rutschte auf das Polster und streckte sich lang aus.
Ihre Füße ragten ein Stück über den Tischrand hinaus und Raven bat sie, etwas
hochzurutschen. „Jetzt ist es perfekt. Streck bitte die Arme seitlich aus. Du musst jetzt
völlig reglos so liegen bleiben. Schaffst du das? Ist es bequem genug?”
„Ja.” Auf einem Glastisch stillzuliegen war nicht das Problem. Aber die Menschen,
die um sie herumstanden und auf ihren Einsatz warteten, die verunsicherten sie.
„Gut, dann könnt ihr anfangen.”
Raven trat einen Schritt zurück. Die Abdeckungen wurden von den Servierwagen
gehoben. Aus dem Augenwinkel sah Eileen kunstvoll geschnitztes Obst, kleine
Törtchen, Cremespeisen und filigrane Schokoladenfiguren. Dann ging es los, und jetzt
endlich verstand Eileen, worin das Besondere an diesem Brunch bestand: ihr Körper
war das Buffet, auf dem alles angerichtet wurde.
Eileen unterdrückte ein leichtes Frösteln, als die eisgekühlten Früchte um ihre Brüste
herum angeordnet wurden. Sie beobachtete mit leicht angehobenem Kopf, wie einer
der Diener eine klebrige Masse auf ihre Schamlippen spachtelte, und brauchte ihre
ganze Willenskraft, um nicht zu kichern, als jemand ihr Ananasstückchen zwischen
die Zehen steckte.
Bald sah sie im wahrsten Sinne des Wortes zum Anbeißen aus. Die Servierwagen
wurden aus dem Raum geschoben, sie war mit Raven allein. „Jack holt jetzt den Lord
und die anderen”, sagte er, als er an den Tisch trat. „Wie findest du es, eine lebende
Dekoration zu sein?”
„Herrlich dekadent. Und ich habe Hunger von den vielen leckeren Düften.”
Er pflückte eine Traube von einem Törtchen und steckte sie ihr in den Mund.
„Ich hoffe, es wird kein Besteck benutzt.”
„Nein, und auch keine Essstäbchen”, sagte Raven, woraufhin Eileen kichern musste,
es aber gleich wieder unterdrückte, weil die Zwerchfellschwingungen die
Köstlichkeiten auf ihrem Bauch ins Schwanken brachten.
Die Tür ging auf, und der Lord kam herein. „Hm, zum Essen fast zu schade”, meinte
er, während er um die Tischseite herumging, auf der Eileen lag.
Als nächstes erschien Leo und betrachtete Eileen versonnen. „Man hätte sie beim
Dekorieren durchaus ein wenig quälen können, mit ein paar Tropfen geschmolzener
Schokolade oder etwas Chilisauce.” Seinem Tonfall war nicht zu entnehmen, ob er es
ernst oder mit einem Augenzwinkern sagte.
Jenna stürmte regelrecht in den Raum. „Ich bin ja so gespannt. Oh, das ist genial.
Viel besser als meine Erdbeerdeko von gestern Morgen, nicht wahr?”
Sie streckte die Hand nach einer Kirsche aus, aber der Lord schlug ihr leicht auf die
Finger. „Ich habe noch nicht gesagt, dass das Büfett eröffnet ist. Sind alle bereit? Also
gut, das Büfett ist eröffnet.”
Finger griffen nach den Leckereien, bedienten sich von allen Seiten. Eileen spürte
Lippen und Zungen, musste sich beherrschen, um sich unter den vielfältigen
Berührungsreizen nicht zu winden.
Raven steckte ihr immer wieder ein Stück Obst in den Mund oder ließ sie etwas
Cremiges von seinen Fingerspitzen lecken, als wäre sie ein Kätzchen.
Der Lord ließ Leo den Vortritt, als es darum ging, die Honigglasur von ihrer Pussy
zu lecken. Während der Guss langsam abgetragen wurde, spürte Eileen immer größere
Lust, bis seine Zunge schließlich über ihre nackte Haut fuhr. Sie hätte die Beine gern
weiter gespreizt, aber die wurden von kleinen Pyramiden aus Blätterteiggebäck besser
gefesselt als mit Lederriemen: eine kleine Bewegung und alles würde ins Wanken
geraten. Zwar hatte man Eileen für diesen Fall keine Strafe angedroht, aber sie selbst
hatte jetzt den Ehrgeiz, allen zu zeigen, dass sie Meisterin im Stillhalten war. Dass
Jenna nun auch noch anfing, mit einem Kirschkern im Mund an ihren Nippeln
herumzuspielen, machte es nicht gerade leichter. Jenna drückte den harten Kirschkern
mit der Zunge abwechselnd mal rechts mal links gegen ihre empfindlichsten
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