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Bestrafe mich

Bestrafe mich

Titel: Bestrafe mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Jansen
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und Ravens Schwanz”, ergänzte Jenna. „Da soll noch mal einer sagen, Männer
wären schwanzgesteuert. Wir Frauen sind es doch auch. Vorausgesetzt, der Schwanz
gehört zu einem gut aussehenden Kerl.”
Es klopfte, und Jack schob einen Servierwagen herein. „Ein kleiner Mittagssnack.“
Er hob einen Koffer von der unteren Ablage des Wagens und legte ihn auf den
Schminktisch. „Eileen, hier drin ist das, was du anziehen sollst, bevor du nachher
runterkommst. Du wirst diesmal nicht abgeholt. Die Herren warten in der Bibliothek,
aber du kannst dir so viel Zeit lassen, wie du willst.“
Das waren ja ganz neue Töne. Kaum war Jack aus dem Zimmer, sausten Eileen und
Jenna um die Wette zum Koffer, trugen ihn zum Bett und ließen die Schlösser
aufschnappen.
Eileen erkannte erst mal nur, dass alles darin aus schwarzem Leder war. Aber Jenna
hob mit Kennerblick ein paar Teile hoch und jubelte: „He, Süße, das ist ein astreines
Domina-Outfit. Schau mal hier, die schenkelhohen Stiefel mit den messerscharfen
Absätzen.“
Eileen zweifelte noch. „Dieses schwarze Korsett und die langen Lederhandschuhe –
das passt doch auch alles zu einer Sklavin, oder?“
„Du musst auf die Details achten. Das Korsett bedeckt deine Brüste und ist im
Schritt geschlossen. Ah, und schau mal hier, das nötige Accessoire ist auch dabei.“ Sie
entrollte eine schwarze Lederpeitsche mit drei geflochtenen Riemen und reichte sie
Eileen.
„Ich kann das einfach nicht glauben.“ Eileen ließ die Riemen durch ihre Finger
gleiten. „Warum soll ich mich als Domina verkleiden?“
„Na, warum wohl?“, neckte Jenna. „Um der schönen Strieme, die ich dem Lord
verpasst habe, noch ein paar hinzuzufügen. Er steht da wohl drauf. Viele dominante
Männer haben es ganz gern, mal die Rollen zu tauschen. Oh, ich beneide dich
glühend.“
Eileen nahm sich ein Tomaten-Mozzarella-Sandwich vom Servierwagen, setzte sich
hin und dachte kauend erst mal nach. „Wenn der Lord in die Rolle des Sklaven
schlüpfen möchte, dann würde er garantiert dich zu seiner Domina machen. An mir ist
er nicht halb so sehr interessiert. Ich vermute eher, dass er zusehen will, wie ich Karen
auspeitsche. Oder dich.“
„Ups, an die Möglichkeit habe ich gar nicht gedacht.“ Jenna fiel vor Eileen auf die
Knie. „Bitte, züchtige mich.“
„Wenn du dabei nicht so frech grinsen würdest, wäre es überzeugender.“
Jenna bediente sich auch vom Servierwagen und hockte sich im Schneidersitz neben
Eileen aufs Bett. „Kannst du mit so einem Teil überhaupt umgehen?“
„Keine Ahnung.“
„Dann solltest du erst mal üben. Hier.“ Jenna griff nach einem Kissen. „Stell dir vor,
das wäre mein Hintern.“
„Irgendwie führen Kissen bei dir kein besonders glückliches Leben.“
Jenna gluckste. „Ich liebe deinen trockenen Humor fast noch mehr als deine feuchte
Muschi.“
Auch Eileen musste lachen. Die Aussicht, sich als Domina zu verkleiden,
verunsicherte sie, und das ließ sich am besten mit Albernheit überspielen. „Das ist
nicht gerade die intelligenteste Konversation, die ich je geführt habe.“
Sie aßen weiter, tranken Tee und spekulierten darüber, was der Lord mit Eileen
vorhaben könnte. Schließlich half Jenna Eileen, die enge Kleidung anzulegen. Die
Handschuhe ließen die Finger frei und bildeten über dem Handrücken ein Dreieck, das
mit einem silbernen Ring am Mittelfinger befestigt war. Sie reichten bis zu den
Ellbogen. Das Korsett umschmiegte sie und betonte ihre Taille. Es bedeckte gerade so
die Brustwarzen. Ein Lederriemen führte von vorn nach hinten durch ihren Schritt,
ähnlich wie ein Stringtanga. Er lag tief in ihrer Spalte und spreizte die Schamlippen.
Eileen machte ein paar zögerliche Schritte, spürte dabei das Reiben des Riemens wie
eine grobe Liebkosung und kämpfte mit den extrem hohen Stiefelabsätzen. Doch als
sie sich in ihrer Domina-Kluft im Spiegel sah, ging eine Wandlung in ihr vor. Alle
Sanftmut und Unsicherheit fiel von ihr ab. Schön wie eine Amazone fühlte sie sich –
und ebenso stark. Sie hatte geradezu das Bedürfnis, die Peitsche durch die Luft knallen
zu lassen und eine ungehorsame Sklavin – oder einen Sklaven – in strengem Ton
zurechtzuweisen. Nur die weich fallenden Locken waren ein Stilbruch.
„Da ist noch etwas“, sagte Jenna. „Ein Lederbeutel mit …“, sie zog den
Reißverschluss auf, „… rotem Nagellack, passendem Lippenstift und Kajal. Und ein
langes Lederband. Hm. Was ich mit dem Schminkzeug machen soll, ist

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