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Bestrafe mich

Bestrafe mich

Titel: Bestrafe mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Jansen
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ich mich ohne Vorwarnung genau so heftig.“
„Wirklich? Du liebst den Lord?“
„Der Lord ist der süßeste, witzigste, perverseste, geilste, belesenste, schnuckeligste
und unberechenbarste Mann, der mir je begegnet ist. Es hat mich zwar nicht so
blitzartig getroffen wie dich, aber inzwischen kann ich auch von Liebe reden.“
„Bist du eifersüchtig, wenn er sich an mir zu schaffen macht?“
„Keine Spur. Ich mache mich ja auch gern an dir zu schaffen. Weißt du, was ich
vorhin bei meinem Nickerchen geträumt habe? Dass du mich leckst, während der Lord
dich fickt. Ich knie über deinem Mund, er über deiner Pussy, und wir küssen uns
dabei. Ich weiß nicht, ob das wirklich funktionieren würde, so rein stellungstechnisch,
aber einen Versuch wäre es wert. Und solltest du je den Wunsch haben, mich in eine
Nummer mit Raven einzubeziehen, dann nur zu. Er ist ein sehr leckeres Exemplar. Als
ich ihn tätowiert habe, war ich schon nach wenigen Minuten total feucht. Bei
Gelegenheit erzähle ich dir ausführlich davon.“
Eileen lachte, und eine große Erleichterung machte sich in ihr breit. Sie merkte, dass
sie in Jenna wirklich eine Freundin gefunden hatte. „Ich mag dich wahnsinnig gern“,
sagte sie, was ihr fast ein bisschen albern vorkam, wenn man bedachte, wie intim sie
schon miteinander gewesen waren.
Doch Jenna verstand. „Ich mag dich auch. Ich bin dem Schicksal unendlich dankbar,
dass es uns zusammengeführt hat.“ Über Gefühle zu reden tut gut. Sobald ich einen ruhigen Moment mit Raven allein
habe, werde ich ihm meine Liebe gestehen, auch wenn es mich garantiert
Überwindung kosten wird. Auch wenn ich dabei vergehen werde vor Angst, er könnte
meine Liebe nicht erwidern. Ein bisschen Mut und Risikobereitschaft gehören einfach
dazu. Sie wurden am Waldrand erwartet, aber nicht von Raven oder dem Lord, sondern
von Karen.
„Mein Auftrag lautet, dir die Augen zu verbinden und dich zum – also, dahin zu
führen, wo du erwartet wirst. Oh, fast hätte ich etwas verraten, dabei hat Raven mir die
entsetzlichsten Strafen angedroht, falls ich das tue.“ Sie legte Eileen eine Augenbinde
an und achtete diesmal darauf, keine Haare zu erwischen und die Binde nicht zu fest
zuzuziehen.
„Ich werde keine Fragen stellen“, versprach Eileen und ließ sich von Karen führen.
Es wurde dunkler und feuchter, als sie den Wald betraten. Der weiche Boden löste
angenehme Empfindungen in ihren Fußsohlen aus. Eileen konzentrierte sich darauf,
nicht zu stolpern. Jenna sagte, sie würde aufpassen, dass Eileen keine Äste streifte.
Nach wenigen Minuten hörte Eileen den Wasserfall plätschern, dann Jennas Ausruf:
„Das sieht ja interessant aus.“
„Kein Wort!“ Das war Ravens Stimme. „Du kannst gehen, Karen.“
Schritte entfernten sich.
„Jenna, setz dich auf die Bank dort drüben. Du und der Lord, ihr werdet nur
Zuschauer sein.“
Eileen stand jetzt ganz allein da. Eine leichte Brise kühlte ihre Haut, aber in ihrem
Solarplexus brannte die Lust bereits so heiß, dass die Gänsehaut auf ihrem Rücken
wohl eher daher rührte.
„Ich nehme dir jetzt die Augenbinde ab. Dreh dich auf keinen Fall um, sieh nur mich
an.“
Eileen blinzelte in die Sonnenstrahlen, die zwischen den Bäumen hindurchschienen,
dann fokussierte sie ihren Blick auf Raven, der mit offenen Haaren und ernstem Blick
direkt vor ihr stand. Sie konnte nicht anders, sie musste ihn anlächeln. Eine Falte
bildete sich über seiner Nasenwurzel. „Diesmal wirst du ausdrücklich um dein
Einverständnis gebeten“, sagte er. „Bist du bereit, dich mir vollkommen auszuliefern?“
„Was genau hast du denn mit mir vor?“
„Das verrate ich dir noch nicht. Ich sage nur so viel: es werden keine Regeln gelten,
denn es geht mir nicht um Gehorsam oder Unterwerfung, es geht mir einzig und allein
um die völlige Lust an der Peitsche.“
Das war alles, was Eileen wissen musste. Er würde sie also nicht mit Eiswürfeln
bewerfen oder mit einem Dildo aus Eis quälen. Und das waren noch die harmlosesten
Varianten, die ihr vorhin durch den Kopf gegangen waren, während Jenna selig auf
ihrem Schoß geschlummert und im Schlaf hingebungsvoll gegrunzt hatte.
„Ich bin einverstanden“, sagte sie.
„Dann darfst du dich jetzt umdrehen.“
Eileen tat es und sah sich einer beeindruckenden Konstruktion gegenüber.
Zwei dicke, abgestützte Holzbalken und ein darüber gelegtes Brett bildeten ein mehr
als zwei Meter breites und mindestens ebenso hohes Tor. Auf dem Brett lag

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