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Beutewelt 05 - Bürgerkrieg 2038

Beutewelt 05 - Bürgerkrieg 2038

Titel: Beutewelt 05 - Bürgerkrieg 2038 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Merow
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den einen oder anderen blutigen Zusammenstoß mit dem Gegner hinter sich gebracht. Der Feind war inzwischen weiter nach Westen gezogen. Kohlhaas ärgerte sich über das langsame Vorwärtskommen der Volksarmee, was die Waräger zunächst von weiteren Angriffen auf die kollektivistische Nachhut abhielt.
    Missmutig tippte er sich durch das Menü seines DC-Sticks und fragte die neuesten E-Mails des Oberkommandos ab. Plötzlich riss er freudig die Augen auf und stieß einen Jubelschrei aus.
    „Die Japsen sind in Karelien an Land gegangen und haben um die 250.000 Mann aus ihren Schiffen ausgeladen!“, rief Frank strahlend und knuffte Alf in die Seite.
    Der Hüne grinste breit. „Na, das ist doch mal eine gute Nachricht. Diese Teufelkerle haben es wirklich durchgezogen und ihre Truppen über das Meer kommen lassen!“
    „In der Kara See sind sie von einer kleinen GCF-Flotte angegriffen worden, aber die konnten sie in die Flucht schlagen. Ich bin verdammt froh, dass sich Matsumoto bisher als ein so zuverlässiger Verbündeter erwiesen hat!“, sagte Kohlhaas.
    „Ohne die Japaner wären wir schon lange am Arsch. Allein was die uns an Waffen geliefert haben, war wirklich beachtlich“, fügte Alf hinzu.
    Frank setzte ein Lächeln auf. „Und wenn wir den Japsen damals nicht geholfen hätten, wären sie niemals frei geworden!“
    „Gut zu wissen, dass wir da hinten nicht ganz umsonst die Knochen ins Feuer gehalten haben“, murmelte Bäumer.
    „Die japanischen Soldaten sind jedenfalls gut ausgerüstet und können der GCF durchaus Paroli bieten. Hoffen wir, dass sie es bis hierher schaffen.“
    „Hoffen wir besser, dass wir in den nächsten Tagen und Wochen nicht alle draufgehen, Alter“, knurrte Alf. Er stand von seinem Platz auf.
    Frank sah seinem breitschultrigen Freund hinterher und ging dann in das Kommandozelt des Lagers. Es galt, die nächsten Angriffsziele für die Warägergarde auszuwählen und davon gab es nicht wenige.
    Frank griff zwei Tage später mit 10.000 seiner Soldaten zuerst eine Stellung der Kollektivisten im Westen der Stadt Cerepovec an und nahm sie nach hartem und verlustreichem Kampf ein. Seine Gegner waren diesmal fanatische Elitesoldaten der schwarz-roten Armee, die sich verbissen verteidigten und am Ende fast alle fielen.
    Kaum 3.000 Mann kehrten von der blutigen Mission zurück, der Rest war tot oder schwer verwundet. Dennoch setzte General Kohlhaas seine Angriffe unbeirrt fort, nachdem der Durchgang frei gemacht worden war, und stieß bei Ustjuzina durch die gegnerische Frontlinie. Dabei wurden über 5.000 Feinde getötet und zahlreiche gegnerische Panzer zerstört.
    Von einem furchtbaren Zeitdruck angetrieben, rückte die Vorhut der Warägergarde zusammen mit den Panzern der Volksarmee daraufhin gegen eine fast doppelt so große Streitmacht der Kollektivisten bei Borovici vor und unternahm einen erfolgreichen Überraschungsangriff auf die unvorbereiteten Truppen Uljanins.
    Ihr wuchtiger Vorstoß rieb die schwarz-roten Verbände auf, vernichtete sie vollkommen und nicht weniger als 100 feindliche Tanks konnten durch konzentriertes PAK- und Plasmafeuer zerstört werden. Beflügelt von diesem Erfolg versuchte die Warägergarde nun auch, die Kollektivisten aus Visnij Volocek herauszuwerfen, während ihr die Hauptstreitmacht in aller Eile folgte und auf breiter Front den Rücken der gegnerischen Armee umfasste.
    Mehrere Tage dauerte der Sturmangriff von Tschistokjows Elitetruppen, doch Visnij Volocek konnte nicht genommen werden. General Kohlhaas hatte bei diesem kühnen Unternehmen mehrere Tausend Mann verloren, den Kollektivisten allerdings ebenfalls schwere Verluste zugefügt.
    Letztendlich zogen sich die Waräger wieder zurück, um sich neuen Zielen zuzuwenden. Sie marschierten im Eiltempo auf die Stadt Okulovka zu und errangen einen weiteren Sieg über die dort befindlichen Gegner. Zahlreiche Panzer und leichte Fahrzeuge konnten in dieser Schlacht ausgeschaltet und über 10.000 Feinde getötet oder in die Flucht geschlagen werden.
    Unermüdlich trieb Kohlhaas seine Soldaten zu immer neuen Sturmangriffen an. Nach wenigen Tagen erreichten sie den Kern von Soltos Armee und es kam zu heftigen Gefechten in den Wäldern und Ebenen südlich von Volkhov. Beide Seiten erlitten erneut schwere Verluste, doch das hielt den fanatischen General nicht davon ab, weiterzukämpfen.
    Bei Paporotno, im Süden von St. Petersburg, fielen die Warägergardisten bald darauf über eine motorisierte Division der

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