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Bianca Arztroman Band 0026

Bianca Arztroman Band 0026

Titel: Bianca Arztroman Band 0026 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leah Martyn Catherine Spencer
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auf die Kinderstation.” Andrew lächelte breit, wobei sich kleine Fältchen in seinen Augenwinkeln bildeten. “Ich begleite Sie dorthin. Der Stationsarzt möchte noch ein paar Worte mit Ihnen wechseln.”
    “Ja.” Bea sprang förmlich auf die Füße und strich sich das Haar aus dem Gesicht. “Ich will nur noch schnell meinen Mann anrufen.”
    “Nehmen Sie mein Handy”, bot Andrew an, zog es aus seiner Tasche und drückte es der aufgeregten Mutter in die Hand.
    “Wissen Sie inzwischen auch Genaueres über Brents Zustand?”, fragte Cate.
    “Es geht ihm gut.” Andrew hob eine Hand und massierte seinen Nacken. “Verständlicherweise ziemlich kaputt und ein bisschen wehleidig. Sein Vater und Bruder sind jetzt bei ihm. Ist mit Bea alles in Ordnung?” Er schaute Cate fragend in die Augen. “Es muss sehr hart für sie gewesen sein.”
    “Besonders, weil Jeff im Moment unterwegs ist”, stimmte Cate ihm zu. “Es war nett von Ihnen, dass Sie ihr so zur Seite gestanden haben.”
    “Das war wohl das Wenigste, was ich für sie tun konnte”, meinte er abwehrend. “Außerdem waren Sie daran auch nicht ganz unbeteiligt, Cate.”
    Seine blauen Augen glitzerten, als er seinen Blick über ihr Gesicht wandern ließ. Cate hob unwillkürlich eine Hand an ihre Wange.
    Bea kam zurück und sah aus, als wäre eine Zentnerlast von ihren Schultern genommen worden. “Jeff nimmt das nächste Flugzeug von Sydney aus”, sagte sie lächelnd. “Er wird heute Abend schon zu Hause sein. Er lässt Ihnen beiden herzlich danken”, fügte sie mit einem kleinen Zittern in der Stimme hinzu. “Und was mich betrifft …”
    Wenig später fuhr Cate mit einem Taxi nach Hause. Andrew hatte ihr angeboten, sie zu fahren, wenn sie kurz warten würde. Sie hatte nicht gewartet.
    Es war halb zehn am Abend, und Cate machte es sich gerade gemütlich, um sich einen Spätfilm anzuschauen, als das Telefon klingelte.
    “Ich bin’s.”
    Cates Herzschlag setzte einen Moment aus. “Ist etwas passiert?”
    “Nein.” Andrews heisere Stimme zerrte an ihren Nerven. “Ich würde gern zu Ihnen rüberkommen.”
    Cate umklammerte den Hörer so fest, dass ihre Knöchel weiß wurden. Wo hatte er überhaupt ihre Nummer her? Nichts einfacher als das, dachte sie im selben Moment. Natürlich von Pete oder Ellie. Oder von Bea. Warum war sie denn so nervös? Sie konnte doch einfach Nein sagen. Cate hob langsam ihre Hand und befreite ihre Haare aus dem Pferdeschwanz.
    “Cate?”
    “Oh ja, okay, in Ordnung”, hörte sie sich selbst sagen. “Haben Sie meine Adresse?”
    “Ja.”
    Cates Puls begann zu rasen. Er konnte in wenigen Minuten hier sein. Das Haus der Maguires war nur einige Meilen entfernt. Cate schaute auf ihre Hausschuhe hinunter. Himmel, so konnte sie ihn unmöglich empfangen! Kurz zuvor hatte sie geduscht, ihre Haare gewaschen und war in Pyjama und Morgenmantel geschlüpft. Ihr Herz raste, als sie sich blitzschnell Jeans und einen blassblauen Pullover überzog. Für ein Make-up blieb ihr keine Zeit mehr. Außerdem war sie nicht im Dienst, sondern in ihrem eigenen Heim. Er musste sie schon so nehmen, wie sie war.
    Ich kann nicht glauben, dass ich das wirklich tue, dachte sie und lachte etwas hysterisch auf, während sie ins Wohnzimmer zurückging, die Kissen zurechtklopfte und eine CD mit klassischer Gitarrenmusik auflegte.
    Das Läuten ihrer Türglocke ließ sie zusammenfahren, und sie presste eine Hand auf ihr wild hämmerndes Herz. Sie sehnte sich so sehr danach, ihn zu sehen, dass es schmerzte. Oh, Gott, das war doch lächerlich. Cate versuchte, sich zusammenzureißen und ging zur Tür, um Andrew hereinzulassen.
    “Nochmals Hallo”, sagte er. Sein Lächeln war herzlich und sein Blick von einer seltsamen Intensität.
    “Hallo …” Sie sah, dass er inzwischen eine helle Leinenhose und einen bequemen dunklen Pullover trug, dessen Ärmel er locker hochgeschoben hatte. Cate trat einen Schritt zurück, um ihn hereinzulassen, und fühlte, wie ihre Knie weich wurden.
    “Haben Sie vielleicht noch etwas kalte Milch vorrätig?”, fragte Andrew, während er ihr eine Papiertüte in die Hand drückte.
    “Mm, herrlich”, sagte Cate, nachdem sie die Flasche in der Tüte inspiziert hatte. “Kahlua, mein Lieblingslikör. Kommen Sie doch weiter.”
    Andrew folgte ihr in den Wohnbereich, zu dem auch eine offene Küchenecke gehörte, und schaute sich gemächlich um. “Hübsch hier”, meinte er dann, schlenderte über die polierten Holzdielen und nahm auf

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