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Bille und Zottel 04 - Applaus fuer Bille und Zottel

Bille und Zottel 04 - Applaus fuer Bille und Zottel

Titel: Bille und Zottel 04 - Applaus fuer Bille und Zottel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Caspari
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drei Stuten dazukaufen. Irrlicht und San Franzisco zeigen gute Anlagen. Wenn sie sich weiter so entwickeln, bringen sie uns ein schönes Stück Geld. Bei Donata müssen wir abwarten, ich hoffe, es läßt sich ein gutes Springpferd aus ihr machen, eine Nachfolgerin für Feodora, wenn sie eines Tages Mutter wird.“
    Er sagte die ganze Zeit „wir“, Bille wurde es ganz warm innerlich.
    „Hoffentlich haben wir mit Troja nicht wieder Pech“, sagte sie, „und sie bringt uns nächstes Jahr ein gutes Fohlen.“
    „Ja, und auch Sinfonie. Am meisten Kopfzerbrechen macht mir Iris. Es ist schade um sie als Springpferd, aber sie gerät bei unruhigem Publikum sofort in Panik. Ich werde sie wohl doch ganz auf Zucht abstellen und auf ihren Nachwuchs hoffen.“ Frau Engelke kam herein und brachte Kakao und eine gewaltige Erdbeertorte.
    „Du lieber Himmel, ist heute Sonntag?“ rief Bille aus. „Oder hat jemand Geburtstag?“
    „Ach, weißt du, Geschäftsleute halten ihre wichtigsten Konferenzen immer bei einem guten Essen ab“, sagte Herr Tiedjen verschmitzt. „Schenk ein!“
    Er zog sich von seinem unbequemen Lager hoch und setzte sich aufatmend in einen Sessel. Bille reichte ihm die Tasse und einen Teller mit Kuchen.
    „Wir müssen uns intensiver um die Ausbildung Black Arrows kümmern“, sagte Herr Tiedjen nach einer Weile. „Sowie ich wieder ganz gesund bin...“, er nahm einen großen Bissen von seiner Torte und kaute hingebungsvoll. „Hm, ist die gut!“
    „... wollen Sie mit ihm starten“, vollendete Bille seinen Satz.
    „Im Gegenteil.“
    „Im Gegenteil? Sie wollen ihn doch nicht wieder verkaufen?“ fragte Bille entsetzt.
    „Unsinn. Du sollst mit ihm starten — wenn du soweit bist. Ob du dann Zottel mitnimmst oder zu Hause läßt, ist nicht mein Problem. Wahrscheinlich wirst du Black Arrows Maskottchen immer mitschleppen. Schau zu, daß du dir das Geld dafür zusammensiegst. Na ja, bis dahin dauert es schon noch eine Weile. Vielleicht gewöhnen wir ihm den Tick doch noch ab.“
    Bille mußte einmal tief durchatmen.
    „Vermutlich habe ich mein ,Maskottchen 1 dann nötiger als er“, sagte sie, und in ihrem Bauch krabbelten tausend Ameisen.

Sternchens heimliche Hochzeit

    „Hast du schon gehört? Wir haben einen Heimkehrer!“ empfing Petersen Bille, als sie den Stall betrat.
    „Nein, wen?“
    „Patrick. Er kommt heute abend mit dem Zug in Neukirchen an. Hat eine schwere Infektion bekommen, da hat der Tierarzt gemeint, ein paar Wochen Erholungsurlaub auf den heimatlichen Weiden würden ihm guttun. Und das, wo er doch dieses Jahr in Hamburg starten sollte!“
    „Und was für eine Infektion war das?“
    „Eine Verletzung am Bein, einer der Betreuer — war wohl ’n neuer — hat nicht aufgepaßt oder versucht, es zu vertuschen. Sie haben ihn danach gleich gefeuert. Hätte aber böse ausgehen können für unseren Patrick!“ Petersen schüttelte mißbilligend den Kopf.
    Heute abend also! Bille freute sich auf das Wiedersehen mit dem schönen Hengst wie auf die Heimkehr eines lange verreist gewesenen Familienmitglieds.
    „Habt ihr seine Box schon eingerichtet?“
    „Klar. Der Chef und Herr Krüger holen ihn ab.“
    „Gut, dann kümmere ich mich jetzt um Sindbad.“

    Am nächsten Tag tummelte sich Patrick bereits vergnügt auf der Koppel. Von seiner Krankheit war ihm nichts mehr anzumerken, mit Ausnahme vielleicht, daß er das kranke Bein ein wenig schonte und daß er einiges an Gewicht verloren hatte. Bille stand lange am Gatter und sah dem schönen Tier zu.
    Einen Tag darauf schien Patrick bereits etwas zugenommen zu haben, und nach zwei weiteren Tagen nahm Herr Tiedjen ihn bereits an die Longe, um ihn zu bewegen. Bille sah es, als sie mit Zottel auf den Hof ritt.

    „Wird das nicht zu anstrengend für ihren Rücken?“ rief sie zu ihm hinüber.
    „Langsam muß ich ja wieder anfangen. Ich mache gleich mit ihm Schluß, dann werde ich mich ein bißchen ausruhen. In einer Stunde komme ich zu euch in die Reitbahn.“
    „Okay.“
    Bille brachte Zottel in den Stall und ging auf die Koppel, um Lohengrin hereinzuholen. Von weitem hörte sie Simon, Bettina und Daniel in den Hof reiten.
    „Na komm, Dicker, zier dich nicht. Es hilft alles nichts, gearbeitet werden muß doch!“
    Bille trieb Lohengrin in eine Ecke und erwischte ihn bei der Mähne. Sofort gab er den Versuch, noch ein wenig mit ihr Fangen zu spielen auf und ließ sich das Halfter überstreifen.
    „Hallo, hier steckst du also! Wir haben

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