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Biologisch Gaertnern

Biologisch Gaertnern

Titel: Biologisch Gaertnern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Weinrich
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aus der Erde genommen, dicht zusammengepackt in Kästen gestellt und für den Gebrauch an einem luftigen, überdachten Ort aufgehoben. Sehr gut hält er sich an einem im Freien gelegenen Platz, wenn man ihn auf feuchtem Grund, der mit etwas Laub oder Stroh abgedeckt wurde, lagert. Auch das leer gewordene Mistbeet, mit Brettern zugedeckt, hat sich bewährt.
    Zum Nachbleichen empfiehlt sich bei solcher Lagerung auch das Stülpen zweier Köpfe zueinander; doch müssen die Endivienköpfe an einem schönen Tag vollkommen trocken geerntet werden, damit feuchte Blätter nicht faulen. Ein vorhergehendes Ausschütteln ist angeraten.
    Im Oktober/November wird auch der Chicorée mit Wurzelballen geerntet und, wie die Endivien, eng zusammengedrückt in Kästen gestellt. Chicorée kann bis zu zwei Monaten in einem kühlen, frostfreiern Raum gelagert werden. An warmen Tagen daher nur nachts lüften; Nässe verursacht Fäulnis. Endivie und Zuckerhut sollten stets frisch als Salat verzehrt werden, obgleich von den breiten Rippen des Zuckerhuts auch schmackhaftes Gemüse bereitet werden kann.
     

    Blühender Zuckerhut ziert den Nutzgarten. (© F. Hecker/ R. Spohn)
     
Salat (Lactuca sativa)
     
    Kulturart: Blattgemüse
     
    Bodenansprüche Leicht erwärmbarer, humusreicher, sandiger Lehmboden.
     
    Nährstoffbedarf Mittelzehrer; vor der Pflanzung das Land mit reifem Kompost versorgen.
     
    Pflanzdaten
    Saatbad: 1 Stunde in Kräuterlösung
     
    Aussaat:
    ab Mitte Februar in Saatkästen, ab Anfang April ins Freiland; späteste Saat bis
    Mitte August
     
    Aussaattiefe:
    flach säen, manche Sorten sind Lichtkeimer und dürfen nicht mit Erde bedeckt werden; Hinweise auf der Tüte beachten
     
    Pflanzabstand:
    30 x 30 cm,
    Eissalat 40 x 40 cm
     
    Sorten Das Salatsortiment ist außerordentlich umfangreich. Neben den traditionellen Kopfsalaten werden zunehmend Pflücksalate interessant. Auch einige braune Sorten sind vertreten, die trotz ihres guten Geschmacks kaum angebaut werden, z. B. 'Brauner Trotzkopf' und 'Pirat', die sehr empfehlenswert sind.
     
    Bei Kopfsalaten sind für die Sortenwahl wichtig:
    • Schossfestigkeit,
    • Resistenz gegen Krankheiten,
    • Kopfgröße,
    • Entwicklungszeit,
    • Eignung für die jeweilige Jahreszeit.
     
    Frühsorten:
    • 'Victoria': schnelle Entwicklung; sehr zart mit gelbgrünen Köpfen
    • 'Maikönig': frühester Freilandsalat; feste Köpfe mit rötlichen Blatträndern; preiswert
    • 'Reskia': mehltauresistent, problemlos; auch für Frühsommer- und Herbstanbau geeignet
     
    Sommersorten:
    • 'Attraktion': beste Sommersorte; großer, fester, gelbgrüner Kopf
    • 'Laibacher Eis' (Eissalat): bewährte alte Sorte; goldgelber, fester Kopf
     
    Pflück- und Schnittsalate
    • 'Roter Eichblatt': roter, eichenlaubiger Pflücksalat; wohlschmeckend; schießt eher langsam Kopfsalat
    • 'Gelber Eichblatt': vitaminreich, gelbgrün; sonst wie 'Roter Eichblatt'
    • 'Gelber Runder': rundblättriger, gelbgrüner Schnittsalat
     

    Kopfsalat (© F. Hecker)
     
    Wo liegt der Unterschied?
    Schnitt- und Pflücksalate sind eine Varietät des Kopfsalats und bilden keine Köpfe. Sie sind schneller erntefähig, wobei die Blätter nach Bedarf von außen nach innen geerntet werden.
     
    Günstige Vorkulturen Spinat, Radieschen, Frühmöhren, Kohlrabi.
     
    Günstige Nachkulturen Gurken, Feldsalat.
     
    Vermehrung Durch Samen; Keimfähigkeit drei Jahre.
     
    Schädlinge und Krankheiten Blattlaus, Salatfäule, Falscher Mehltau, Salatmosaikvirus.
     
    Verwendung Kopfsalat hat einen hohen Gehalt an Mineralstoffen und Vitamin C. In 100 g essbarem Anteil sind im Durchschnitt enthalten: 1,5 g Eiweiß, 1,0 g Mineralstoffe, 0,9 mg Karotin, 10 mg Vitamin C, außerdem appetitanregende Bitterstoffe und erfrischende organische Säuren (Zitronensäure) bei einem Kaloriengehalt von nur 15 kcal. Um diese Inhaltsstoffe zu erhalten, ist eine schonende Behandlung nach der Ernte erforderlich. Steht der Salat in der Sonne, kann er stündlich 4 % seines Gehalts an Vitamin C, 2,5 % an Karotin und Zucker, 2 % an Gewicht und 1 % an Eiweiß verlieren.
     
    Saat- und Pflegetipps 2 g Saatgut reichen für 1000 Pflanzen. Frühjahrssalate werden vorwiegend gepflanzt, Sommersalate können auch an Ort und Stelle gesät und später vereinzelt werden. Die Saaten sollten im Abstand von etwa 14 Tagen aufeinanderfolgen, damit das Jahr über laufend frischer Salat zur Verfügung steht. Spätester Aussaattermin im Freiland ist der 15.

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