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Bis Das Feuer Die Nacht Erhellt

Bis Das Feuer Die Nacht Erhellt

Titel: Bis Das Feuer Die Nacht Erhellt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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geballt. Die Fassung sah wie schwarz verkohlt aus und schien irgendwann einmal mit Feuer in Berührung gekommen zu sein.
    »Was zum …«, fing Vee an.
    Sie schwieg, als ich das Papier hervorzog. In schwarzem Filzstift war eine Notiz daraufgeschmiert: DIESER RING GEHÖRT DER SCHWARZEN HAND. ER HAT DEINEN VATER ERMORDET.

ACHT
    V ee sprang als Erste von ihrem Stuhl auf.
    Ich jagte durch die Türen der Bäckerei hinter ihr her, wo wir in den blendenden Sonnenschein hinausrannten. Wir beschirmten unsere Augen und blickten in beide Richtungen die Strandpromenade entlang. Wir liefen zum Strand hinunter und taten dort dasselbe. Überall am Strand waren Leute, aber ich konnte kein bekanntes Gesicht ausmachen.
    Mein Herz raste, und ich fragte Vee: »Meinst du, das war ein Witz?«
    »Ich lache nicht.«
    »War es Scott?«
    »Vielleicht. Schließlich war er gerade hier.«
    »Oder Marcie?« Marcie war der einzige andere Mensch, den ich für gedankenlos genug hielt, um so etwas durchzuziehen.
    Vee sah mich scharf an. »Als Streich? Könnte sein.«
    Aber war Marcie so grausam? Und würde sie sich so viel Mühe geben? Der Zettel, der Ring – und dann die Übergabe. Dafür musste man planen. Marcie schien mir die Art Mensch zu sein, die sich nach fünf Minuten planen bereits zu langweilen begann.
    »Lass uns der Sache auf den Grund gehen«, sagte Vee und ging zu den Türen der Bäckerei zurück. Drinnen suchte sie Madeline auf. »Wir müssen reden. Wie hat der Typ ausgesehen? Klein? Groß? Braune Haare? Blond?«
    »Er hatte eine Mütze und eine Sonnenbrille auf«, antwortete
Madeline, wobei sie verstohlene Blicke auf die anderen Bäckereiangestellten warf, die anfingen, Vee anzustarren. »Warum? Was war denn in dem Umschlag?«
    »Das kannst du besser«, sagte Vee. »Was hatte er genau an? War da ein Mannschaftslogo auf seiner Mütze? Hatte er einen Bart?«
    »Ich weiß es nicht mehr«, stammelte Madeline. »Eine schwarze Mütze. Oder vielleicht braun. Ich glaube, er trug Jeans.«
    »Du glaubst?«
    »Komm schon«, sagte ich und zog an Vees Arm. »Sie weiß es nicht mehr.« Ich warf Madeline einen Blick zu. »Danke für deine Hilfe.«
    » Hilfe ?«, sagte Vee. »Sie war nicht hilfreich. Sie kann nicht einfach Umschläge von fremden Kerlen annehmen und sich dann nicht mehr erinnern, wie die ausgesehen haben!«
    »Sie dachte, er wäre mein Freund«, sagte ich.
    Madeline nickte heftig. »Genau. Es tut mir so leid! Ich dachte, es wäre ein Geschenk! War was Schlimmes in dem Umschlag? Soll ich die Polizei rufen?«
    »Wir wollen, dass dir wieder einfällt, wie dieser Psychopath ausgesehen hat«, schoss Vee zurück.
    »Schwarze Jeans!«, brach es plötzlich aus Madeline heraus. »Ich erinnere mich, dass er schwarze Jeans anhatte. Ich meine, ich bin mir fast sicher.«
    » Fast sicher?«, fragte Vee.
    Ich zerrte sie hinaus auf die Promenade. Nachdem sie genug Zeit gehabt hatte abzukühlen, sagte sie: »Nora, es tut mir so leid. Ich hätte als Erste in den Umschlag schauen sollen. Die Leute sind dumm. Und wer auch immer dir diesen Umschlag hat zukommen lassen, ist am allerdümmsten. Wenn ich könnte, würde ich ihn mit einem Ninja-Stern pfählen.«
    Ich wusste, dass sie versuchte, die Stimmung aufzuheitern,
aber meine Gedanken waren schon fünf Schritte weiter. Ich dachte nicht mehr an den Tod meines Vaters. Wir waren an einer engen Gasse zwischen den Geschäften angelangt, und ich zog sie von der Promenade herunter zwischen die Gebäude. »Hör mal, ich muss mit dir sprechen. Ich dachte gestern, ich hätte meinen Vater gesehen. Hier, am Kai.«
    Vee starrte mich an, sagte aber nichts.
    »Er war es, Vee. Es war er .«
    »Süße …«, begann sie skeptisch.
    »Ich glaube, er ist noch am Leben. Beim Begräbnis meines Vaters war der Sarg geschlossen gewesen. Vielleicht war es ein Fehler, ein Missverständnis, und es war gar nicht mein Vater, der in jener Nacht gestorben ist. Vielleicht litt er an Gedächtnisverlust und war deshalb nicht nach Hause gekommen. Vielleicht hielt ihn etwas anderes davon ab. Oder jemand …«
    »Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll«, sagte Vee, und sah nach oben, nach unten, überallhin, nur nicht mich an. »Aber er kommt nicht zurück.«
    »Wie willst du dann erklären, was ich gesehen habe?«, fragte ich abwehrend, gekränkt, dass von allen Menschen ausgerechnet sie mir nicht glaubte. Tränen brannten in meinen Augen, und ich wischte sie schnell weg.
    »Es war jemand anderes. Ein anderer Typ, der aussieht wie dein

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