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Bis euch der Pfähler holt!

Bis euch der Pfähler holt!

Titel: Bis euch der Pfähler holt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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es nicht zulassen, darauf kannst du dich verlassen. Du wirst uns keinen Ärger mehr machen. Deine Zeit ist einfach vorbei. Mancher Vampir ist durch dich vernichtet worden, aber die Raven-Steins werden weiterhin existieren und die Macht in diesem Gebiet übernehmen, wie es schon einmal vor langer Zeit gewesen ist. Linn brechen hier wieder die guten…«
    »Sie werden es nicht schaffen«, unterbrach ihn Marek. »Nein, es gibt keinen Sieg der Blutsauger. Wenn ich sie nicht stoppe, dann werden es andere tun.«
    »Und wer soll das sein? Hast du noch einen Bruder oder einen Freund, der ebenso ist wie du?«
    »Es gibt welche.«
    »Mag sein, aber nicht her.« Horak drehte für einen Moment den Kopf und spach Dorina Ravenstein an. »So, jetzt kannst du ihn dir holen. Schlag die Zähne in seinen Hals und sauge die Adern leer. Geh endlich!«
    Darauf hatte die Blutsaugerin gewartet. Bisher hatte Marek sie nur langsam erlefct, doch die Chance, endlich an das Blut eines Menscher heranzukommen, hatte sie schnell gemacht. Blitzartig überwand sie die trennende Distanz, und sie streckte beide Arme aus, um das Opfer greifen zu können.
    Frantisek Marek rührte sich nicht von der Stelle. Wenn er aus dieser beinahe aussichtslosen Lage herauskommen wollte, mußte er einfach die Nerven bewahren.
    Dorina warf sich ihm entgegen. Sie wuchtete ihre Hände auf die Schultern des Mannes, gleichzeitig drückte sie ihn zurück, und Marek setzte ihr auch keinen Widerstand entgegen. Er ließ sich packen und gleichzeitig zurückdrücken.
    Mit dem Rücken berührte er die Tischplatte, wo sein Pflock lag und auch die Flasche mit dem Schnaps stand. Für beide Dinge hatte Dorina keinen Blick. Sie konzentrierte sich einzig und allein auf ihr Opfer, griff in Mareks Haar und drehte den Kopf herum. Die Haut am Hals straffte sich.
    Das war ideal.
    Sie gierte nach Blut.
    Ihr Gesicht war zu einer bleichen, rissigen Maske geworden. Nur aus dem Oberkiefer stachen die leicht gekrümmten Hauer hervor, und Marek, der trotz allem die Nerven behielt, schaffte es sogar, ruhig zu bleiben. Er durfte es nur nicht bis zum richtigen Biß kommen lassen, dann half ihm niemand mehr.
    Horak konnte er nicht sehen. Nur das Gesicht der Blutsaugerin bildete ein schreckliches Bild vor seinen Augen.
    Er bewegte seine linke Hand.
    Sie rutschte über den Tisch, die Finger zuckten, als wollten sie nach etwas greifen.
    Die Flasche und der Pflock. Beides war wichtig. Leider lag er mit dem Rücken auf dem Eichenpflock, er spürte den harten Druck, und plötzlich umklammerten seine Finger den Hals der Flasche.
    Er riß sie hoch. Dabei drehte er den Kopf so hastig zur Seite, daß er an der Blutsaugerin vorbei auf Horak schauen konnte, der die Szene fasziniert beobachtete.
    Marek warf die Flasche.
    Er brauchte jetzt einfach Glück, denn er mußte zwei Gegner ausschalten.
    Horak sah das auf ihn gezielte Wurfgeschoß zu spät. Er wollte sich noch wegducken, aber die Flasche war zu schnell. Sie erwischte ihn seitlich an der Stirn, was Marek nicht mehr sah, er hörte nur den Fluch des unheimlichen Mannes.
    Dann rammte er seinen Kopf vor.
    Volltreffer!
    Seine Stirn stieß genau in das bleiche Gesicht der Dorina Ravenstein, die keinen Schmerz verspürte, aber durch den plötzlichen Aufprall aus dem Rhythmus gerissen war.
    Sie torkelte zurück, dabei ließ sie Mareks Haar nicht los und zog ihn auf ihrem Weg, so daß er von der Tischplatte rutschte.
    Er hörte Horak wütend schreen und wußte, daß der Mann längst nicht aufgegeben latte.
    Auf Dorina achtete er in diesem Augenblick nicht. Noch immer trug er die Armeefistole am Körper. Seine rechte Hand war frei, er zog die Waffe und zielte seitlich an Dorina vorbei.
    Die Waffe war entsichert, er Irauchte nur abzudrücken. Er schoß dreimal.
    Er hieltdabei in die Richtung, wo Horak stehen mußte, und dessen Schrei verwandelte sich in ein Ächzen. Dann hörte Marek einen dumpfen Fall, mehr kriegte er nicht mit, weil sich Dorina wieder auf ihn stürzte, um endlich ihre Zähne in seinen Hals zu schlagen.
    Diesmal hatte sie nicht so großes Glück, denn Marek lag nicht mehr auf dem Tisch.
    Er konnte sich wehren.
    Das Knie wühlte er in den Leib der Untoten. Er keuchte dabei und wuchtete siezurück.
    Marek schaute ihr nach, denn endlich hatte er freie Sicht. Ein kalter Luftzug erwischte ihn. Horak hatte die Tür geöffnet. Er wollte nicht mehr kämpfen, er schleppte sich nach draußen, und Marek sah auch das Blut auf dem Boden.
    Er hatte den Mann

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