Bis euch der Pfähler holt!
von sich, die ich nicht beschreiben kann. Er wollte sich auf die Seite werfen, das ließ Marek allein durch sein Gewicht nicht zu. »Nein, nein, nein!« keuchte er, während Speichel aus seinem Mund floß. »Du nicht mehr, verfluchter Hund! Du nicht mehr!«
Waldo Ravenstein sackte zusammen. Alle Knochen lösten sich knirschend auf. Das Blut hatte sich in der muldenförmigen Wunde gesammelt und dampfte in der Kälte.
Marek kniete noch immer auf dem Vampir. Er hielt den Eichenpflock fest, er schluchzte, als hätte er soeben einen ihm nahestehenden Menschen verloren.
Suko kam zu uns. Er hatte den Arm angehoben zum Zeichen, daß alles in Ordnung war.
Ich zog Marek hoch.
Der Pflock rutschte aus der Wunde.
Das Gesicht des Blutsaugers sah aus, als wäre es mit Lehm beschmiert worden, der eintrocknete und spröde wurde. Der Kopf brach knirschend ein.
»Laß uns gehen.«
Marek nickte. Ich zog ihn vom Ort des Geschehens fort wie ein Vater seinen kleinen Sohn.
Suko und ich nahmen ihn zwischen uns. Er hielt den Kopf gesenkt, die Füße schleiften über den Boden. Es wurde Zeit, daß er ins Warme kam.
Im Wagen würden wir ihn in Decken einwickeln und später das Feuer im Kamin anzünden.
Ich gönnte dem Schloß einen letzten Blick.
Es war außergewöhnlich. Es stand dort in seiner kalten Pracht. Dennoch war ich froh, es nicht mehr betreten und sehen zu müssen…
ENDE
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