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Bis in alle Ewigkeit

Bis in alle Ewigkeit

Titel: Bis in alle Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Daschkowa
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angestoßen und fiel herunter. Der Inhalt verteilte sich auf dem Band und dem Boden.
    »Beeilen Sie sich bitte.«
    »Gleich, entschuldigen Sie.«
    Um alles einzusammeln, musste sie den Computer ablegen. Auf dem Band erschien die Kiste mit ihren Stiefeln.
    »Junge Frau, Sie halten alle auf!«
    Fremde Hände halfen ihr, die Sachen wieder in die Aktentasche zu räumen, und hoben das Buch auf, das sie im Flugzeug lesen wollte.
    » Das RIEM in Erinnerungen und Dokumenten «, sagte eine weiche Männerstimme an ihrem Ohr. »Was ist das RIEM?«
    »Das Russische Institut für experimentelle Medizin«, antwortete Sofja, packte den Computer in die Tasche, setzte sich hin, um die Stiefel anzuziehen, und sah auf.
    »Vielen Dank!«
    »Gern geschehen. Geben Sie mir Ihre Jacke, ich halte sie solange.«
    Vor ihr stand Iwan Anatoljewitsch Subow höchstpersönlich.
    »Wir können noch eine letzte Zigarette rauchen«, sagte er,zwinkerte Sofja zu und reichte ihr das Päckchen, das er gerade vom Boden aufgehoben hatte.
    Während sie durch den gläsernen Gang liefen und rauchten, schaute er sie an und lächelte.
    »Ich hätte eigentlich später fliegen sollen, aber im letzten Moment haben meine Chefs es sich anders überlegt, und jetzt fliege ich mit Ihnen. Ich hätte beinahe den Flug verpasst, ich hatte kaum Zeit zum Packen.«
    »Iwan Anatoljewitsch, was ich Sie fragen wollte – gehören noch andere russische Biologen zur Gruppe?«
    »Wohl noch zwei oder drei, aber die Kandidaturen sind noch nicht bestätigt. Sie sind die Erste.«
    »Warum haben Sie Boris Iwanowitsch nicht einbezogen?«
    »Tja, das Projekt ist geheim, und Sie wissen ja, Boris Iwanowitsch ist eine öffentliche Person, er tritt häufig im Fernsehen auf, im Radio, gibt Interviews und hat sich nicht immer unter Kontrolle.«
    Das stimmte. Sofja war ein wenig gekränkt für Bim, konnte aber nicht widersprechen und fragte: »Muss ich eine Geheimhaltungsverpflichtung unterschreiben?«
    Subow schenkte ihr ein bezauberndes Lächeln.
    »Sofja Dmitrijewna, ich rede auf Reisen ungern über die Arbeit. Wissen Sie, manchmal sind Flughäfen und Flugzeuge die einzigen Orte, wo man mal abschalten und sich entspannen kann. Gedulden Sie sich. Sie werden es bald erfahren. Aber jetzt müssen wir.«
    Die Stewardess führte sie zu ihren Plätzen im vorderen Kabinenteil, nahm ihnen Jacke und Mantel ab und hängte sie auf Bügeln in einen speziellen Schrank.
    »Möchten Sie am Fenster sitzen?«, fragte Subow.
    »Danke, gern.«
    Sofja setzte sich und streckte die Beine aus.
    Nun konnte sie sich entspannen. In den nächsten drei Stunden würde sie garantiert nichts verlieren und sich nicht verirren. Wahrscheinlich hatte Subow recht. Auf Reisen sollte man nicht über die Arbeit reden oder daran denken.
    Er setzte sich neben sie, schnallte sich an, griff zu dem Hochglanzmagazin der Aeroflot und blätterte darin.
    In Sofjas Aktentasche zwitscherte das Telefon. Sie kramte lange herum, bis sie es endlich fand.
    »Sofie! Sofie!! Sofie!!!«
    Diese SMS kam nicht von Schokoladen-Petja. Sie kam von Nolik.
    »Denken Sie bitte daran, sich anzuschnallen und das Telefon auszuschalten«, sagte die Stewardess.
    »Ja, natürlich.«
    »Nolik, ich habe dich wirklich auch sehr gern! Nicht traurig sein.«
    Das Telefon piepste und schaltete sich aus.
    Was auf dem Flughafen geschehen war, als Nolik sie umarmte, und dieses verzweifelte dreimalige »Sofie!« mit sechs Ausrufungszeichen war für sie keine Überraschung. Sie wusste, dass Nolik sie seit vielen Jahren liebte, still litt und wartete. Aber sie kannte ihn zu gut. Sich in Nolik zu verlieben wäre seltsam, ja, irgendwie unanständig – als verliebte sie sich in einen nahen Verwandten.
    Jedesmal, wenn Sofja eine Affäre begann, hörte Nolik auf zu trinken, ließ sich die Haare schneiden, rasierte sich, nahm ab, einmal hatte er sich sogar eine Porzellankrone auf einen desolaten Vorderzahn setzen lassen. Während ihrer ernsthaftesten Beziehung mit dem lieben Petja, den sie beinahe geheiratet hätte, hatte Nolik seinerseits Hals über Kopf geheiratet, die Erstbeste, wie er selbst hinterher sagte. Seine Frau war ein stilles, friedliches, geduldiges Geschöpf, bereit, Nolik treu zu dienen. Siehätte ihn nie verlassen. Er ließ sich von ihr scheiden, sobald er erfahren hatte, dass die Sache bei Sofja schiefgegangen war, dass der liebe Petja die Schokolade heiratete.
    Das Flugzeug bog auf die Startbahn ein und beschleunigte.
    »Nolik, Nolik«, murmelte Sofja, »nein, das

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