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Bis wir uns wiedersehen (German Edition)

Bis wir uns wiedersehen (German Edition)

Titel: Bis wir uns wiedersehen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Felbermayr
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Charlie am nächsten Morgen, als Bob auf seine rückwärtige Veranda kam. Charlie hatte den Frühstückstisch auf der Veranda gedeckt. Er hatte diese Brötchen aufgebacken, die er so oft zubereitet hatte, als er noch mit Wendy zusammen war (irrwitzigerweise sprach er bereits jetzt von ihrer Beziehung in der Vergangenheit), er hatte Marmelade, Butter, Käse, Schinken und Müsli in die Mitte des Tisches gestellt und goss sich gerade eine Tasse frisch gebrühten Kaffee ein.
     
"Du bist ja eklig gut gelaunt", raunte Bob, dem der Schlaf noch ins Gesicht geschrieben stand. "Warum sollte ich so früh rüberkommen. Normalerweise frühstücke ich an den Wochenenden mit meiner Familie. Sei bloß froh, dass Ellen derzeit mit dir nachsichtig ist, wegen deines Ohnmachtsanfalles gestern!" Er setzte sich auf den Stuhl neben den breit grinsenden Charlie und goss sich ebenfalls Kaffee ein.
     
"Also, raus mit der Sprache", sagte er.
     
"Ich weiß jetzt, wer sie ist, Mann", grinste Charlie übers ganze Gesicht. "Die Geschichte ist einfach unglaublich!"
     
"Und - wer ist sie nun?" Bob hatte ein Brötchen in der Mitte auseinander geschnitten und bestrich eine Hälfte davon mit Butter.
     
"Erinnerst du dich noch an das Mädchen aus Portland, das ich kennen gelernt habe, als wir auf dem College waren?"
     
Bob hielt inne und sah Charlie an, als wäre dieser ein Geist.
     
"Willst du mich verarschen? Das Mädchen aus Portland, das du kennen gelernt hast, als wir auf dem College waren? Du hattest den halben Campus einfach nicht die Richtige f Wochen. im ersten Monat durch, du wirst doch jetzt nicht ernsthaft von mir erwarten, dass ich mich an eine bestimmte erinnere!"
     
"Natürlich erinnerst du dich", beharrte Charlie. "Du hast dich doch dauernd darüber beklagt, dass wir bis in die frühen Morgenstunden telefoniert haben. Du weißt schon, die, die nach Harvard wollte, mit der ich Pläne für die Zukunft gemacht habe!"
     
"Es waren so viele Charlie", sagte Bob und konnte sich wirklich nicht an das Mädchen erinnern, das Charlie meinte.
     
"Ich bin dann zu ihr nach Portland gefahren. Weißt du noch? Ich sagte dir, ich würde erst in der darauf folgenden Woche wieder zurück am College sein, weil ich etwas Zeit mit ihr verbringen wollte. Und dann war ich am nächsten Tag wieder zurück...weil...weil sie meinen damaligen Vorstellungen, das Aussehen betreffend, nicht so ganz entsprochen hat."
     
Bob überlegte. Er erinnerte sich zurück an die Zeit, als sie beide an der Columbia Jura studierten, an die Zeit, als er Charlie um seine Frauengeschichten beneidete und selber gerade begonnen hatte, Ellen zu daten, die zwar nicht gerade das war, was er sich unter seiner Traumfrau vorstellte, aber die zumindest an Dates mit ihm interessiert war.
     
"War das die...die den Saft über den Tisch gegossen hat, weil sie so fett war? Die mit dieser merkwürdigen Karte, die sie dir geschrieben hat? Worauf gestanden hat, dass sie sich nur noch von Karotten ernährt und für dich so werden will, wie du sie haben möchtest?"
     
Charlie wurde ganz klein auf seinem Stuhl.
     
"Ja, das war sie", murmelte er und schämte sich für die Dinge, die Scarlett seinetwegen durchgestanden haben musste.
     
"Und jetzt ist sie die geile Ärztin", schlussfolgerte Bob.
     
"Sieht so aus!"
     
"Dann hat deine Methode gewirkt. Scheinbar ist sie jetzt wirklich so, wie du sie haben willst" grinste Bob und biss demonstrativ in sein Brötchen.
     
"Bob, ich bitte dich. Das ist nicht witzig."
     
"Schon gut. Was willst du jetzt tun?"
     
"ich weiß es nicht. Ich meine, ich kann ihr doch nicht sagen, dass wir eine gemeinsame Vergangenheit haben, oder? Ich...sie würde kein Wort mehr mit mir wechseln, wenn ich ihr sagen würde, wer ich bin."
     
"Wenn mich nicht alles täuscht, tut sie das jetzt auch nicht", sagte Bob beiläufig.
     
"Wie nett, dass du mir so hilfreich zur Seite stehst!"
     
Bob sah Charlie eine Weile an und sagte schließlich: "Hör mal, Mann. Ich glaube, du steigerst dich da in etwas hinein. Ich meine, es hat sich vieles in deinem Leben verändert, in der letzten Zeit. Da ist die bevorstehende Trennung von Wendy, der Umzug hierher, der neue Job, die Verantwortung, die er mit sich bringt. Meinst du nicht, die Sache mit dieser Ärztin ist so eine Art...Anker, um aus all dem Stress heraus zu kommen? Eine Ablenkung? Klar, die Story, dass du sie schon mal getroffen hast, hat beinahe Hollywoodcharakter. Aber, mal ernsthaft. Was willst du tun. Willst du vor sie

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