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Bittersweet Moon 2

Bittersweet Moon 2

Titel: Bittersweet Moon 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Belin
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gewesen. Aber
leider sind die gleichen Bilder heute Morgen auch in einem bekannten englischen
Tabloid erschienen ...“ Mein Herz springt mir in den Hals. „Und in einer
deutschen Zeitung auch ...“ Noch eine unsichtbare Klatsche direkt ins Gesicht!
Robin greift nach meiner Hand und hält sie fest. „Diana, nimm es dir nicht so
sehr zu Herzen. Du wirst dich daran gewöhnen. Du musst dich daran
gewöhnen, wenn wir in Zukunft zusammen in der Öffentlichkeit erscheinen.“
    Mein
Atem stockt. Was bedeutet das nun jetzt? „Robin, wie meinst du das?“ Ich
verstehe nichts mehr ...
    „Diana
... Ich wollte es dir noch nicht sagen, ich wollte dich damit später, bei der
Abreise überraschen. Wir werden uns in Zukunft öfter sehen.“ Ich schaue ihn
ungläubig an und in seinen bisher so streng blickenden Augen erscheint wieder
ein sanftes, zärtliches Strahlen. „Ab Mitte August werde ich für längere Zeit
in Berlin wohnen, Sally sucht schon eine Wohnung für mich. Sie bleibt auch in
Europa, in London genauer gesagt. Ab sofort wird sie noch einige zusätzliche
Aufgaben für mich übernehmen, sie wird nicht bloß meine Kunstagentin sein,
sondern unter anderem auch als PR-Beraterin für mich tätig sein.“
    „Du
hast tatsächlich vor, nach Berlin zu ziehen?“, frage ich schließlich und kriege
meinen Mund nicht mehr zu, so überrascht bin ich von dieser Neuigkeit.
    „So
ist es! Ich brauche eine größere Veränderung und ich will mich von dieser Stadt
inspirieren lassen ... Ich habe unseren Manager und die Jungs dazu überredet,
dass wir unser Album in Berlin aufnehmen werden, in den legendären
Hansastudios!“ Robin lächelt und die Begeisterung in seiner Stimme steckt mich
an.
    „Wow,
das sind ja fantastische Neuigkeiten! Hansastudios! Robin, das ist eine irre
gute Idee!“
    „Ich
wusste es, du wirst es sofort verstehen! Ein Album in Berlin aufzunehmen, in
den gleichen Räumen wie es David Bowie und U2 getan haben! Das hat was, oder?“
    „Robin,
ich bin mehr als begeistert! Das klingt einfach geil! Abgesehen davon, dass du
in Berlin wohnen willst ...“
    „Ja,
das habe ich vor“, nickt er mit einem viel versprechenden Lächeln auf den Lippen.
„Mit kleinen Abstechern nach London, aber hauptsächlich bleibe ich in Berlin.
Zwischendurch werde ich natürlich nach New York fliegen, um die Kinder zu
sehen, aber ich plane, den ganzen Herbst und Winter in Berlin zu verbringen.
Dann sehen wir weiter.“
    Das
muss ich erst mal verdauen. Ich trinke den restlichen Campari aus und schweige
nur. Ich freue mich für Robin und die Band und finde die Idee mit Hansastudios
absolut aufregend. So aufregend, dass ich dabei fast die dämlichen Fotos
vergesse. Die Erinnerung daran trübt sogleich meine Begeisterung über Robins
Pläne.
    „Diana,
das wird für uns beide heißen, dass wir uns regelmäßig sehen werden, ohne uns
dabei verstecken zu müssen. Und ich möchte mit dir in der Öffentlichkeit
erscheinen, wenn mir danach ist. Vorausgesetzt, du möchtest das auch.“ Er hält
immer noch meine Hand fest und sie erzittert wieder spürbar.
    „Robin,
du redest so, als ob wir eine … Beziehung hätten?“ versuche ich Klarheit in
diese Angelegenheit zu bringen.
    „Wir
haben doch eine Beziehung, oder? Wir mögen uns, wir verstehen uns und wir haben
fantastischen Sex.“ Er schaut mich mit leicht angehobenen Augenbrauen an und
seine Augen glitzern verführerisch.
    „Das
stimmt ... Es ist nur … Ach, ich weiß es nicht, es ist alles gerade so verrückt
und es passiert so vieles innerhalb so kurzer Zeit“, stammle ich nur noch.
    „Das
ist der Rock'n'Roll Lifestyle, Baby!“, grinst er. „Er hat ein schnelles Tempo
und ich kann dir versprechen - es wird nie langweilig und routiniert sein!“
    Ich
entziehe langsam meine Hand und versuche ernst zu bleiben, eher Robins
Lockerheit und Gelassenheit mich zu sehr beeinflussen könnte.
    „Robin,
ich habe trotzdem ein Problem mit diesen Fotos und Kommentaren. Ich will nicht,
dass Menschen mich erkennen, ich habe eine Tochter und ich bin Lehrerin,
vergiss das bitte nicht. Wenn meine Schüler und meine Vorgesetzten diese Fotos
sehen, kriege ich bestimmt Schwierigkeiten. Und ich möchte nicht, dass sie
denken, ich bin tatsächlich der Grund für deine Trennung von Claire. Die
Menschen glauben ja alles, was in den Zeitungen steht.“ Ich seufze unbeholfen
und mir wird deutlich klar, dass Robin und ich in zwei verschiedenen Welten
leben. Er kann meine Befürchtungen bestimmt nicht

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