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Bittersweet Moon 2

Bittersweet Moon 2

Titel: Bittersweet Moon 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Belin
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stehe. Meine Güte, wo triffst du bloß solche Typen?? Die
laufen doch nicht einfach so rum! Warte mal, ist er nicht verheiratet?“ Mia
redet wie ein Wasserfall, so aufgeregt ist sie.
    „Langsam,
langsam, ich erkläre dir doch alles“, versuche ich sie zu beruhigen und biete
ihr erst mal eine kühle Flasche Malzbier an. Sie stillt immer noch und ich
wette, sie würde jetzt gerne nach etwas stärkerem greifen. Wir stoßen mit
unseren Malzbierflaschen an und Mia versucht sich ein wenig zu entspannen,
während sie mir zuhört.
    „Erstens,
Robin lebt getrennt von seiner Frau und er trägt seit neustem kurzes Haar. Ich
habe ihn am Freitag in der Galerie getroffen, wo er eine  musikalische
Darbietung bei der Eröffnung seiner Bilder gegeben hat. Vielleicht ist es dir
bekannt, dass er nicht nur Musik macht, er malt auch schöne Pop-Art Bilder. Die
Galeristin kennt mich, ich habe dort einige Male gesungen und sie hat mich
persönlich eingeladen. Dort habe ich sie gebeten, mich mit Robin bekannt zu
machen. Er ist nämlich schon ewig mein Traumtyp und ich habe diese Chance gut
genutzt ... Ich bin erfolgreich gewesen, er hat sofort Interesse an mir gezeigt
und wir sind uns gleich näher gekommen ...“
    „Wie
nah?“, fällt mir Mia ins Wort.
    „Sehr
nah ...“, hebe ich zweideutig meine Augenbrauen hoch. „So nah, dass er mich
nach der gemeinsamen Nacht spontan eingeladen hat, ihn nach Italien zu
begleiten, wo er in der Toskana seinen Urlaub geplant hatte. Und ich habe ja
gesagt. Am nächsten Morgen sind wir zusammen weggeflogen und wir verbrachten
ein unvergessliches Wochenende miteinander.“
    „Wow!“
Mia ist ausnahmsweise sprachlos. Immer wieder schaut sie mich mit weit
aufgerissenen Augen an und schüttelt ihren blonden Kopf mit dem
Pixiehaarschnitt.
    „Diana,
das ist der reinste Wahnsinn!“, findet sie irgendwann wieder Worte. „Du
begegnest einem mega heißen Rockstar, machst ihn scharf, verbringst gleich die
Nacht mit ihm, beeindruckst ihn so sehr, dass er dich in die Toskana in sein
Liebesnest mitnimmt und du kommst zurück, strahlend und schön wie noch nie! Das
ist der pure Rock'n'Roll! Gott, wie ich dich beneide! Und wie ich mich für dich
freue“, platzt es aus ihr heraus und sie wirft sich kreischend um meinen Hals.
Wir umarmen uns fest und lachen beide eine Weile. Es tut so gut, mit ihr über
Robin zu reden! Meine Leidenschaft für ihn bekommt so zusätzliches Öl auf das
Feuer und ich spüre, wie ich glühe, als ich an ihn denke.
    „Und?
Sag schon - wie ist er im Bett?“, kommt endlich die Frage. Ich werfe
mich zurück in meinen Stuhl und seufze selbstzufrieden. „Mia, er ist schlicht
ein Sexgott. Ich habe noch nie so guten Sex gehabt. Was heißt gut! Sex mit ihm
ist außerhalb jeder Kategorie!“, schwärme ich grinsend.
    „Das
auch noch! Du bist ein verdammter Glückspilz! Bist du gekommen?“ Mia spricht
wie immer unverblümt und ich kann es ihr nicht übel nehmen.
    „Und
wie! Ich habe es echt bitter nötig gehabt, endlich mal wieder ordentlich
durchgevögelt zu werden“, grinse ich weiter selbstgefällig und wir brechen
wieder in herzhaftes Gelächter aus.
    „Und
wieso bist du schon so früh zurückgekommen? Es sind doch Ferien und Nick ist
noch die ganze Woche weg mit Lucy, oder?“ Mias berechtigte Frage trübt meine
überschäumende Stimmung ein wenig.
    „Es
hat einige Zwischenfälle gegeben, die mich dazu veranlasst haben, vorzeitig
abzureisen“, verziehe ich meinen Mund bei der Erinnerung an die unglücklichen
Fotos.
    „Was
ist denn passiert?“
    „Warte
einen Augenblick, ich komme gleich wieder zurück“, kommt mir plötzlich eine
Idee. Ich verlasse rasch die Wohnung und klingele bei der älteren Nachbarin,
die sich liebevoll um meine Pflanzen gekümmert hat. Wir begrüßen uns und ich
bedanke mich auf die schnelle für ihre Nettigkeit. „Frau Winter, haben Sie
vielleicht noch die Zeitung von gestern?“ Es ist mir bekannt, dass sie diese Zeitung liest. Ich riskiere, dass ich mich selbst entblöße, aber ich hoffe,
sie schaut sich solche Fotos nicht genauer an.
    „Ja,
die habe ich noch. Möchten Sie sie haben?“, fragt sie freundlich und unschuldig
lächelnd. Nein, sie hat keine Ahnung, sonst wäre sie nicht so nett zu mir ...
    „Sehr
gerne, ich möchte mir einen empfohlenen Artikel anschauen ....“ Sie zieht die
Zeitung aus dem Zeitschriftenstapel von ihrem Schuhschrank und reicht sie mir.
    „Vielen
Dank, ich bringe sie Ihnen wieder!“, sage ich zwischen der

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