Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Titel: Black CATS - Parrish, L: Black CATS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Parrish
Vom Netzwerk:
Mal den Tisch umrundet hatte. Dann schien die Wanderlust sie verlassen zu haben, denn sie sank wieder auf ihren Stuhl. »Mir ist Ihre Reaktion nicht entgangen, als Ihr Chef die BAU erwähnt hat .«
    »Sobald die merken, dass der Verdächtige, hinter dem wir her sind, derselbe ist, den sie seit ein paar Jahren zu schnappen versuchen, werden sie sich an dem Fall beteiligen wollen. Zumindest vermuten wir, dass es derselbe ist .«
    »Wäre das nicht hilfreich, wenn die mit Ihnen zusammenarbeiten ?«
    Natürlich wäre es das. Es würde nur keine sehr angenehme Situation werden, für niemanden. Für ihn nicht, weil die Begegnung mit seinen ehemaligen Kollegen nicht gerade das freudigste Wiedersehen seines Lebens werden würde. Für Wyatt nicht, weil – angesichts der Steine, die sie ihm immer wieder in den Weg legten, und zwar schon seit dem Sensenmannfall im letzten Sommer – irgendjemand in der BAU den Mann auf dem Kieker hatte.
    »Sicher « , antwortete Alec und fragte sich, ob sie ihm wohl anhörte, wie wenig überzeugt er davon war. »Wir ziehen alle am selben Strang .«
    »Na dann « , sagte Sam und ließ das Thema fallen, genau wie er gehofft hatte.
    Sie verfielen in Schweigen, aber es war kein unangenehmes Schweigen. Nur alle paar Minuten wurde es gebrochen, wenn Sam erneut ihre Homepage checkte, einen Seufzer ausstieß und hin und wieder einem anderen ihrer Leser eine Antwort schrieb. Irgendwie waren sie im Laufe dieses langen Tages in einen gemeinsamen Rhythmus gefallen. Unter der Oberfläche brodelte es zwar noch ein bisschen, aber die vergangenen Stunden über hatten sie sich lediglich auf die Arbeit konzentriert.
    Alec hatte sich schon längst von Jackett und Krawatte verabschiedet und auch die obersten Knöpfe seines Hemds geöffnet. Ab fünf Uhr nachmittags scherte er sich nicht mehr darum, dass sie im FBI -Hauptquartier saßen. Nach einem vierzehnstündigen Arbeitstag durfte er den Kragen auch offen tragen.
    Sam ihrerseits hatte sehr gut durchgehalten, war geduldig und aufmerksam gewesen und hatte ein professionelles Verhalten an den Tag gelegt. Ihre Reaktion hatte seine Erwartungen bei Weitem übertroffen – schließlich war sie eine Zivilistin, die bis gestern noch nicht einmal gewusst hatte, dass dieses Scheusal überhaupt existierte. Auch wenn sie nicht so tat, als hätte sie all ihre Angst überwunden, so war sie doch im Laufe des Tages entspannter geworden – sowohl vorhin, als noch einige andere Agenten mit im Raum gesessen hatten, wie auch jetzt allein mit Alec. Vielleicht hatte sie eingesehen, dass die Agenten – dass Alec – sie vor jeder erdenklichen Gefahr beschützen würden.
    Obwohl sie sehr gefasst wirkte, war sie auch sichtlich erschöpft. Unter den Augen zeichneten sich dunkle Ringe ab, und von Zeit zu Zeit streckte sie sich, als litte sie unter Verspannungen.
    »Noch einen Kaffee ?« , fragte er.
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich bin zwar hundemüde, aber auch ziemlich aufgedreht. Wahrscheinlich werde ich sowieso die ganze Nacht wach liegen. Wie werden Sie bloß mit dieser ständigen Anspannung fertig ?«
    »Scotch und Videospiele .«
    Eine schmale Augenbraue fuhr in die Höhe, und aus ihrem Mund tönte ein sanfter Schwall überraschten Gelächters. »Wie bitte ?«
    »Ist ’ne ganz simple Sache. Nach einem langen, beschissenen Tag bessert sich meine Laune schlagartig, wenn ich auf der Wii kleine virtuelle Monster verprügeln kann .« Wieder ein kurzes Lachen; ein Schmunzeln erschien auf ihren Lippen.
    »Na gut, Scotch und Videospiele. Scotch hab ich zwar leider keinen, aber dafür steht bei mir noch der Jose Cuervo im Schrank, den Tricia mir zu Weihnachten geschenkt hat .«
    »Tequila statt des üblichen Wollpullis, den Socken und dem Badeschaum? Vielleicht sollten Sie Ihrer Freundin ihr aufdringliches Telefonverhalten doch nicht so übel nehmen .«
    Wieder lachte Sam, und diesmal war ein umwerfendes Grübchen auf ihrer Wange zu sehen – was sie selbst, wenn sie so tickte wie die meisten anderen Frauen, wahrscheinlich schrecklich fand. »Wie gesagt, eine Nervensäge. Aber sie ist auch die beste Freundin, die ich je hatte .« Sie räusperte sich und fügte hinzu: »Von ihr habe ich auch das … ähm, das Nachthemd, das ich heute Morgen anhatte .«
    Das Nachthemd war ihm aufgefallen. Und ihm war auch das absolute Nichts aufgefallen, das sie darunter getragen hatte.
    »Das hat wahrscheinlich einen ziemlich grimmigen Eindruck gemacht .«
    Eigentlich hatte es auf ihn verdammt sexy

Weitere Kostenlose Bücher